Übernahmeschlacht: Vorlage für einen Bestseller !!

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BRAD PIT:

Übernahmeschlacht: Vorlage für einen Bestseller !!

 
03.03.03 18:54
Übernahmeschlacht

Raubritter greift Hotel-Goliath an

In Großbritannien bahnt sich eine turbulente Übernahmeschlacht an: Ein junger Multimillionär will die größte Hotelkette der Welt, zu der neben Interconti auch Holiday Inn gehört, kaufen und zerlegen. Sein aktuelles Gebot: bis zu elf Milliarden Dollar.

 
REUTERS

Reich, jung, agrressiv: Multimillionär Hugh Osmond begnügt sich nicht länger mit dem Management von Kneipen  


London - Der potenzielle Käufer, Hugh Osmond, ist gerade einmal 40 Jahre alt und hat bisher wenig Erfahrung im Hotelgeschäft. In der Gastronomie aber kennt er sich aus wie wohl wenige andere: Sein Vermögen - laut "Sunday Times" zuletzt rund 134 Millionen Pfund - hat er vor allem durch den Kauf und Verkauf britischer Pubs angesammelt. Osmond besitzt immer noch größere Aktienanteile an den Kneipen-Gruppen Punch und Spirit sowie der Fast-Food-Kette PizzaExpress.

Sein neuer Vorstoß aber könnte - so er gelingt - zu Osmonds Meisterstück werden. Der junge Entrepreneur hat über seine Gruppe Capital Management & Investment (CMI) ein Milliardenangebot für den Six-Continents-Konzern abgegeben. Six Continents, ehemals Bass genannt, ist mit rund 3200 Hotels und 2000 Kneipen der weltgrößte Hotel- und Bewirtungskonzern. Unter dem Dach der Gruppe, die in 100 Ländern aktiv ist, finden sich Marken wie Intercontinental, Holiday Inn und Crowne Plaza.

Wettbieten nicht ausgeschlossen

Nachdem Osmond bereits in der vergangenen Wochen ergebnislos mit dem Management um Six-Continents-Chef Sir Ian Prosser verhandelte, hat er nun Gebote für eine feindliche Übernahme abgegeben. Die erste davon, die allein durch Aktientausch abgewickelt werden könnte, bewertet Six Continents mit 8,7 Milliarden Dollar. Zusätzlich würde Osmond rund zwei Milliarden Dollar Schulden übernehmen.

Eine alternative Offerte sieht vor, dass Osmond fünf Cents pro Six-Continents-Aktie weniger bezahlt als beim ersten Angebot - dafür aber 24 Prozent der Kaufsumme in bar aufbringt. Dem Wirtschaftsdienst "Bloomberg" zufolge gehen Branchenexperten davon aus, dass Osmond sein Angebot noch aufstocken muss.

Ob der junge Multimillionär mit seinem wagemutigen Vorstoss Erfolg hat, wird sich wohl am 12. März erweisen. Dann nämlich müssen die Six-Continents-Aktionäre über ein Vorhaben des derzeitigen Managements um Sir Ian entscheiden. Er will Six Continents in zwei Teile zerlegen: eine Hotelkette namens InterContinental und eine Pub-Gruppe mit dem Namen Mitchells & Butler. Beide sollen an der Börse notiert werden. Osmond will diese Aufteilung stoppen und argumentiert, sie reduziere den Wert des Unternehmens. Lehnen die Aktionäre Prossers Plan ab, ist der Weg frei für Osmond.

Hilton-Management wird aktiv

Auch Osmond scheint aber wenig daran gelegen zu sein, Six Continents in der derzeitigen Form zu erhalten - im Gegenteil. Da er den Six-Continents-Aktionären vollmundig "Erträge wie bei Wagniskapital-Investments" verspricht, erwarten Branchenbeobachter, dass Osmond die Hotelkette zerlegen, profitable Häuser verkaufen oder an andere Gruppen vermieten wird. Als mögliche Käufer kämen US-Ketten wie Marriott oder Hilton in Frage. Sie schrecken davor zurück, Six Continents als Ganzes mit zu übernehmen, wären aber sicher am Kauf der attraktivsten Hotels interessiert.

Die Hilton-Gruppe jedenfalls hat bereits die Investmentbanker der Deutschen Bank und von UBS Warburg beauftragt, sich die Six Continents-Hotelsparte einmal sehr genau anzuschauen.

Matthias Streitz






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BRAD PIT:

Die Story sollte man wirklich weiter verfolgen.Das

 
03.03.03 22:00
wird noch spannend werden.
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