Übernahme..
München/Mailand (dpa-AFX) - Die abschließenden Verhandlungen über eine Übernahme der HypoVereinsbank AG durch die italienische UniCredito sind am Samstag mit Hochdruck fortgeführt worden. UniCredito wolle den Kaufpreis von geschätzten gut 16 Milliarden Euro weiterhin nur mit eigenen Aktien zahlen, verlautete aus Verhandlungskreisen. Eine Barkomponente sei nicht geplant. Bis zum Mittag stand das Umtauschverhältnis noch nicht fest. UniCredito will etwa fünf eigene Aktien je HVB-Anteilsschein bieten. Da der UniCredito-Aktienkurs in den vergangenen Tagen und Wochen gefallen ist, müssen die Italiener möglicherweise aber noch etwas drauflegen. Das genaue Umtauschverhältnis sollte im Lauf des Samstags auf Basis der Schlusskurse vom Freitag ausgehandelt werden. Am Sonntag sollen dann die Aufsichtsräte beider Unternehmen den Zusammenschluss beraten.
MIT EINEM FEINDLICHEN ÜBERNAHMEANGEBOT WIRD NICHT GERECHNET
Mit einem feindlichen Übernahmeangebot für die HypoVereinsbank durch eine dritte Bank wird derzeit in Finanzkreisen nicht gerechnet. 'Die Spekulationen sind nicht sehr stichhaltig.' Zwar sei es theoretisch durchaus denkbar, dass in den kommenden Monaten ein Konkurrent eine höhere Offerte vorlege. Allerdings müsste dieser ohne eine genaue Prüfung der Bücher (Due Dilligence) bieten. Dies gilt als eher unwahrscheinlich. Der Vorstand der HypoVereinsbank steht geschlossen hinter den Fusionsverhandlungen mit UniCredito. Durch einen Zusammenschluss von HypoVereinsbank und UniCredito würde die nach Börsenwert neuntgrößte Bank in Europa entstehen. Das fusionierte Institut wäre die Nummer 1 in Italien und Osteuropa und stark in Deutschland und Österreich vertreten. In den Verhandlungen hat UniCredito eine Bestandsgarantie für das Deutschlandgeschäft der HypoVereinsbank gegeben. Die Münchner sollen laut Finanzkreisen zudem fünf von elf UniCredito-Vorstandsmitgliedern stellen. HVB-Chef Dieter Rampl soll als Präsident den UniCredito-Aufsichtsrat führen. Vorstandschef bleibt Alessandro Profumo./ax/DP/sk
Quelle: dpa-AFX
München/Mailand (dpa-AFX) - Die abschließenden Verhandlungen über eine Übernahme der HypoVereinsbank AG durch die italienische UniCredito sind am Samstag mit Hochdruck fortgeführt worden. UniCredito wolle den Kaufpreis von geschätzten gut 16 Milliarden Euro weiterhin nur mit eigenen Aktien zahlen, verlautete aus Verhandlungskreisen. Eine Barkomponente sei nicht geplant. Bis zum Mittag stand das Umtauschverhältnis noch nicht fest. UniCredito will etwa fünf eigene Aktien je HVB-Anteilsschein bieten. Da der UniCredito-Aktienkurs in den vergangenen Tagen und Wochen gefallen ist, müssen die Italiener möglicherweise aber noch etwas drauflegen. Das genaue Umtauschverhältnis sollte im Lauf des Samstags auf Basis der Schlusskurse vom Freitag ausgehandelt werden. Am Sonntag sollen dann die Aufsichtsräte beider Unternehmen den Zusammenschluss beraten.
MIT EINEM FEINDLICHEN ÜBERNAHMEANGEBOT WIRD NICHT GERECHNET
Mit einem feindlichen Übernahmeangebot für die HypoVereinsbank durch eine dritte Bank wird derzeit in Finanzkreisen nicht gerechnet. 'Die Spekulationen sind nicht sehr stichhaltig.' Zwar sei es theoretisch durchaus denkbar, dass in den kommenden Monaten ein Konkurrent eine höhere Offerte vorlege. Allerdings müsste dieser ohne eine genaue Prüfung der Bücher (Due Dilligence) bieten. Dies gilt als eher unwahrscheinlich. Der Vorstand der HypoVereinsbank steht geschlossen hinter den Fusionsverhandlungen mit UniCredito. Durch einen Zusammenschluss von HypoVereinsbank und UniCredito würde die nach Börsenwert neuntgrößte Bank in Europa entstehen. Das fusionierte Institut wäre die Nummer 1 in Italien und Osteuropa und stark in Deutschland und Österreich vertreten. In den Verhandlungen hat UniCredito eine Bestandsgarantie für das Deutschlandgeschäft der HypoVereinsbank gegeben. Die Münchner sollen laut Finanzkreisen zudem fünf von elf UniCredito-Vorstandsmitgliedern stellen. HVB-Chef Dieter Rampl soll als Präsident den UniCredito-Aufsichtsrat führen. Vorstandschef bleibt Alessandro Profumo./ax/DP/sk
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