Crunch, sehe ich nicht völlig anders - der Gesamtmarkt hat schon eine Rolle gespielt. Allerdings wurde der Anstieg im Dezember ja durch Börsenganghoffnungen von Business Applications nach der Strato-Übernahme ausgelöst. Nach diesem Impuls konnte sich der Kurs im Wesentlichen über 38 halten, was doch ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der desolaten Lage unmittelbar vor der Bekanntgabe der Übernahme war, als der Gesamtmarkt auch schon gut lief.
Für Business Apps bin ich optimistisch, auch wenn die Kundenzahlen in letzter Zeit wenig zugelegt haben (UI spricht von einer gewollten Bereinigung, um sich auf höherwertige Kunden zu konzentrieren). Die Sparte hat immer noch erhebliches Zukunftpotential und UI ist wirklich unglaublich stark aufgestellt, natürlich besonders in Deutschland, aber auch im internationalen Vergleich muss sich das Angebot nicht verstecken, im Gegenteil (wenn man z.B. mal mit der Website von GoDaddy vergleicht...). Wenn es nach mir ginge, dürfte UI hier gerne noch ein paar Jahre auf Wachstum statt Profit setzen, um international Marktanteile zu gewinnen. Wäre UI eine amerikanische Firma, würde man wahrscheinlich noch gar nicht an Dividenden denken.
Was die Minderheitsbeteiligungen angeht, gebe ich dir vollkommen recht. Auch z.B. im Fall von DRI für mich schwer nachvollziehbar - wozu in eine Firma investieren, die im Prinzip genau das gleiche macht wie UI Access, nur eben schlechter? Hier sollte man aus meiner Sicht eher versuchen, organisch Marktanteile zu gewinnen - dass UI das kann, wissen wir ja.