Unternehmen sollten jetzt Aktien zurückkaufen !

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salinger:

Unternehmen sollten jetzt Aktien zurückkaufen !

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09.12.08 20:59
Jetzt platzt mir aber langsam der Kragen...

Da orakelt alles über einen möglichen Weg aus der sich anbahnenden Krise herum - dabei ist das Spiel doch ganz einfach - frei nach Extrabreit oder Henry Ford: Wir brauchen nur "Glück und Geld!"

Wenn ich als Einzelhandelskonzen meinen Mitarbeitern das Weihnachtsgeld streiche um meine Investoren aus Osttaiwan zu befriedigen, dann haben meine Mitarbeiter halt kein Geld mehr für ein neues Auto - also geht die Automobilindustrie her, um nun wiederum ihre Investoren ruhig zu stellen, und streicht einige Arbeitsplätze und kürzt die Löhne... komisch, schon haben auch die Autowerker weniger Geld in der Tasche um z.B. die neue Breitling zu erwerben - das Ganze wird zum Bumerang und führt zwangsläufig dazu, dass sich Firmen genötigt sehen Billigprodukte aus Kinderhänden auf den Markt zu werfen... "Billig will ich" ist demzufolge auch nur das letzte Aufbäumen vor dem großen Knall.
Eine Konjunkturspritze? - ganz einfach - schafft diese verdammte Einkommensteuer ab und holt euch die Steuereinnahmen aus der Umsatz/Mehrwertsteuer.
Das ganze Spiel geht natürlich nur dann auf, wenn ich, der ich konsumieren soll, die Sicherheit besitze auch Morgen noch in meiner Firma arbeiten zu können - also Arbeitsplatzgarantien, Kündigungsschutz etc. müssen ebenfalls ausgesprochen werden - die Gleichung lautet dann wie folgt:

Sicherheit + Steuerentlastung = Konsum ohne Ende und drohende Vollbeschäftigung.

Drohende Vollbeschäftigung = minimale Ausgaben zur Arbeitslosenversicherung + dolle Einnahmen für die Rentenkasse, Krankenkassen etc.

Schon hört das Schiffchen auf zu sinken und alles wird gut - doch dazu benötigt man halt ein wenig Mut!

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salinger:

Neue Wirtschaftsordnung

3
30.03.09 20:30
... und noch ein Nachschlag:
Wir sollten des Weiteren versuchen das Übel bei der Wurzel zu packen - und die Wurzel ist leider das nicht zukunftsfähige System.
So wie es keinen Sozialismus geben kann, so wird auch das System des zügellosen Kapitalismus nicht überlebensfähig sein.
Eine gesunde Mischung aus beiden Systemen sollte jedoch funktionieren und überleben können.
So gehören meiner Ansicht nach folgende Dinge abgeändert:
1) Aktiengesellschaften:
Bei Gründung einer AG sollten 20% der Aktien im Unternehmen bleiben müssen, weitere 20% als Belegschaftsaktien ausgegeben werden und 10% dem Staat gehören.Der Rest Freefloat.
2) Staatsbetriebe:
Wasser, Energie und Gesundheit (Krankenkassen/Ärzte/Krankenhäuser etc) sind Dinge des Allgemeinwohls. Diese wertvollen Säulen einer Gesellschaft sollten komplett verstattlicht werden.
3)Politiker:
Ein Politiker ist Diener des Staates - nicht ein Diener eines Energieriesens oder eines Automobilkonzerns. Demnach darf kein Politiker neben seiner politischen Karriere noch eine Karriere in der freien Wirtschaft betreiben. Des Weiteren sollte jeder Politiker nach seiner politischen Laufbahn 5 Jahre lang keine Bezüge aus freien Wirtschaftsunternehmen beziehen dürfen.
.. es geht bald wieter
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salinger:

Aktuelles Beispiel die Daimler-Perversion

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01.04.09 19:39
.. wie es nicht weiter laufen kann und darf zeigt uns das Beispiel Daimler:

Hier wurden in den letzten 5 Jahren durchweg Gewinne produziert - von 2004 - Heute ca. 15Mrd €.
Es wurden noch für das letzte Jahr Dividenden in Höhe von ca. 530 mi € ausgezahlt. Gleichzeitigt fordert man wenige Monate später seine Belegschaft zu Lohnverzichten und Verzicht auf eine Erfolgsprämie auf... da passt etwas ganz gewaltig nicht und ist volkswirtschaftlich ein Sargnagel.
Menschen mit weniger Geld konsumieren weniger - diese Gleichung ist eventuell für einen Betriebswirtschaftler zu hoch...

Mit dem Sankt-Florian Prinzip wird es nicht gelingen aus der Krise zu kommen.
"Ich will meine Gewinne retten und reduziere daher die Löhne meiner Belegschaft" - das wird zum Bummerang!
Kurzfristig (meist für die Dauer der vier Amtsjahre eines Vorstand) mag soetwas helfen - langfristig werde ich als Großunternehmen meine eigene Sparsamkeit in Punkto Löhne und Gehälter auch bei mir selbst merken.

Die Lage war noch nie so ernst und ich denke, dass wir kurz vor dem Abgrund unseres Werte- Wirtschafts- Sozial und somit Gesellschaftssystems stehen.
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salinger:

... und der Mist geht weiter

3
29.06.09 22:23
... anstatt aus der Krise zu lernen werden Renditen von 20-25% in den Raum gestellt - Herr Ackermann ist kaum noch haltbar.
Woher sollen diese Renditen kommen, wenn nicht aus Abzockgeschäften mit bankenhörigen Rentnern und unwissenden Kleinsparern?
Erst das Fressen - dann die Moral... leider zieht dieser Spruch nicht bei den Banken.
Satt müssten diese doch eigentlich schon zu genüge sein - von Moral jedoch leider keine Spur.
Es wird weiter gepusht und gezockt - es wird der alte Wein in neuen Schläuchen gereicht in der Hofnung auch noch das letzte bischen Grips des Kleinanlegers ausschalten zu können.
Die Politik lässt sich "belatschern" und rettet eine "systemrelevante" Hyporealestate -... wenn diese Bank tatsächlich systemrelevant war/wäre - wieso durfte sie derartige Geschäfte tätigen???
Wo sind die 150 Jahre Gefängnis für den Mann im Nadelstreigfen?
Wir sollten anfangen diese Krise richtig zu werten: Es war ein terroristischer Akt - ein Angriff auf unsere Gesellschaft. Die verantwortlichen Bankmanager gehören nach Stammheim - Herr Klar hat Ihenen bereits platz gemacht.
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salinger:

... nun mal wieder zum Aktiengeschäft

 
19.11.09 18:26
Nachdem das Tal der Tränen anscheinend durchlaufen wurde und jeder wieder ein wenig optimistischer in die Zukunft schaut - besonders unsere Spitzenbanker, die leider immer noch auf ihren Posten sitzen anstatt im Knast - nachdem das Alles überstanden scheint und die Hartgesottenen bereits wieder esrte Aktienpositionen aufgebaut haben, ist nun langsam wieder die Zeit gekommen, auch für die "Weichgekochten", die teuer erkauften Goldnuggets wieder zu verkaufen und sich dem Markt zuzuwenden. Doch was kaufen? Hier meine Empfehlungen und Begründungen:
1) - Alles was mit Energie zu tun hat - abgesehen von den Ölkonzernen.
Wir stehen kurz vor einer neuen Revolution. Nach dem Internethype (New Economy) wird das nächste Jahrzent von alternativen Antriebstechniken und alternativen Energien bestimmt werden. Die Scheichs wissen das ebenfalls und sind bereits dabei ihre Milliarden in lukrative Konzerne zu pumpen - a) um eventuell dafür zu sorgen, dass Unternehmen wie Daimler weiterhin auf Verbrennungsmotoren setzen und b) um - falls selbst Daimler sich dem alternativen Antriebstechnologien nicht mehr entziehen kann - einen sicheren Hafen für die Ölmilliarden zu besitzen.
2) - Alles was massiv unter die Räder gekommen -und überlebensfähig ist.
Hierzu zähle ich Konzerne wie Infineon (diese Aktie konnte ich für ca. 50 Cent kaufen - und habe sie leider schon viel zu früh -  bei 1,6€ abgestossen), oder die Commerzbank, Citigroup etc.
3) - Unternehmen mit echten Werten und die auch in der Krise Gewinne gemacht haben
Dazu zähle ich Volkswagen, BASF, Morphosys, Smartrac
4) - Unternehmen die meine Phantasie beflügeln
Sollten wir es trotz der starken Lobbyarbeit von Ölkonzernen und Energieriesen schaffen auf alternative Energien umzuschwenken, so bleiben für mich eigentlich nur zwei Energieformen übrig, die unendlich vorhanden sind: Wind und Sonne. Daher investiere ich u.a. auch in diese Aktien:
- Ballard Power
- Solon
- (Conergy - spekulativ... vielleicht schaffen die es ja doch noch...)
- ThyssenKrupp


... schaun wir mal wie es weitergeht. Der Goldpreis wird der Indikator sein - fällt dieser, so bedeutet das steigendes Vertrauen in die Wirtschaft und Abzug des Kapitals aus dem vermeindlich sicheren Hafen - und damit letztendlich zurück an die Börse.
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Katjuscha:

komisch! Eigentlich find ich deine Ausführungen

3
19.11.09 18:38
im gesamten Thread durchweg nachvollziehbar und positiv, aber bei den Empfehlungen zu Einzelaktien schüttelts mich teilweise ganz gewaltig. Wieso denn bitte Infineon, Solon oder Ballard Power? Gibts aus diesen Branchen nicht wesentlich besser aufgestellte Unternehmen mit günstigeren Bewertungen, die dazu auch bilanziell risikoärmer sind?
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"

Welle:Erdball
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salinger:

Katjuscha

 
19.11.09 20:55
Hallo - kurz und knapp meine Denke :-) :

1) Infineon:
Das Unetrnehmen hat bewiesen, dass die gewaltigen Umstrukturierungsmaßnahmen greifen - es wurden wieder kleine Gewinne erwirtschaftet. Des Weiteren wird zu Kursen von ca. 3€ eine Dividende in Aussicht gestellt - sollte diese 10Cent/Aktie ausfallen, so bin ich schon bei einer Rendite von ca. 3%.. mehr als auf dem Sparbuch.. und.. die Aktie ist wieder im DAX
2) Solon:
Mit ca. 100 Mio € Marktkapitalisierung und ca. 300 Mio € Umsatz halte ich diese Firma nicht für überbewertet. Das Management hat sich leider echt verzockt und in der jüngsten Vergangenheit auf das falsche Pferd gesetzt - sollte das in Zukunft nicht mehr geschehen, so halte ich diese Aktie für einen Kandidaten zur Verzehnfachung.
3) Ballard Power:
Sollte man sich endgültig vom Öl als Brennstoff abwenden, so wäre die letzte Chance für die Ölkonzerne noch richtig Geld mit ihren ollen Kohlenwasserstoffen zu machen der Wasserstoff / fürs Auto - die Brennstoffzelle. Hier dominiert technisch, meines Wissens, Ballard Power. 2010 werden die ersten Wasserstoffbusse mit Ballard-Technik durch Kanada brausen - Indien ist ebenfalls an dieser Techniologie interessiert und die ersten Versuche bzgl. Brennstoffzelle in Eigenheimen laufen auch schon an. Wasserstoff wäre auch ein idealaer Energieträger.

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Katjuscha:

nix für ungut, aber

 
19.11.09 23:26
einzeln betrachtet sind Dividendenrenditen, Kurs-Umsatz-Verhältnisse oder Branchenzugehörigkeit für mich keine Kaufkriterien. Alles zusammen, plus Gewinn(margen), Marktstellung, Bilanzstruktur, Wachstum und KGV, dann wird ein Schuh drauß.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
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Welle:Erdball
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BASF Doppeltop!!

 
20.11.09 17:31
Vorsicht Chartechnisch nun ein Verkauf!!
Doppeltop Formation Gewinne absichren nicht vergessen.
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IQ_Master:

Ich kann dienen Ausführungen

 
20.11.09 17:43
nicht wirklich folgen.

Beispiel #3:

Du kreidest den Unternehmen Ausschüttungen an die Aktonäre an.
Mal ganz davon abgesehen, dass diese Ausschüttungen das Einkommen der Berechtigten erhöhen und dadurch auch den Konsum:

Soll zukünftig jeder Unternemer dazu verpflichtet werden, seine Unternehmensgewinne nur reinvestieren zu dürfen?

Toller Anreiz.

iq
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Katjuscha:

Es ging in #3 nicht darum, Dividenden zu verbieten

 
20.11.09 17:47
sondern sie zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Unternehmen zu bewilligen. In manchen Phasen sind Dividenden betriebswirtschaftlich als auch volkswirtschaftlich unsinnig, und werden nur den Interessen bestimmter Aktionäre angepasst. Vom moralischen Standpunkt ganz zu schweigen, wenn gleichzeitig weder investiert wird, noch auf Arbeitnehmer Rücksicht genommen wird.
"Wir sehen euch nicht,
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Welle:Erdball
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salinger:

Eine kleine Bilanz und wie es weitergehen könnte

 
18.05.11 20:22
Nach ca. 1,5 Jahren bin ich wieder über dieses Posting gestolpert und finde es recht interessant eine kurze Bilanz ziehen zu können:

1) Aktienempfehlungen
BASF 2009 bei 40€ nun bei 65€
Infineon 2009 bei 3€ nun bei 7,9€
Solon (voll verzockt) 2009 bei 2009 bei 6€ nun bei 3€
Ballard Power - keine Bewegung seit 1,5 Jahren
Conergy 2009 bei 0,7€ nun bei 3,2€
... etc.
Unterm Strich halten sich die Gewinner und Verlierer die Waage - wohl auch der Grund, warum ich immer noch kein Millionär bin :-)


2) Politik
Hier hat sich leider auch nicht so viel getan - "dank" der Japankatastrophe sind nun einige Politiker wach geworden und verabschieden sich endgültig von der Kernkraft.
Ansonsten wird einfach nur ausgesessen und abgewartet - die nächste Krise kommt bestimmt!
Selten eine derartig handlungsschwache Regierung mit derartig vielen Fehlbesetzungen gesehen. Selten eine derartig schwache Opposition ohne Konzept und Alternativen erlebt - "Deutschland schafft sich ab" - und das ganz ohne integrationsunwillige Araber.

Meine Vorahnungen:
Ich denke, dass wir in einigen Monaten (12) einen riesigen Knall erleben werden. Ein Börsencrash, der sich gewaschen haben wird - eine neue Weltwirtschaftskrise nie erlebten Ausmasses und den Anfang des Zusammenbruchs der europäischen Idee. Es wird zu erheblichen Unruhen kommen:
Zahlungsunfähigkeit der USA, Zusammenbruch des Euroraums und bürgerkriegsähnliche Zustände in vielen Großstädten Europas und Nordamerikas.
Al Kaida wird wieder von sich reden machen und einige "aufmerksamträchtige" Anschläge verüben - es würde mich nicht verwundern, wenn es den amerikanischen Präsidenten oder hochrangige europäische Politiker treffen würde.

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