Datum:
16.03.1999
Ressort:
Brandenburg
Autor:
-
Flut-Opfer: 34 wollen Geld nicht zurückgeben
BEESKOW - Manche Leute schämen sich wirklich nicht: 34 Opfer der Oderflut weigern sich strikt, zuviel erhaltene
Spendengelder zurückzugeben.
"Es geht um 683 000 Mark", sagte der Leiter der Spenden-Koordinierungsstelle Oder-Spree, Lutz Bühnert. "Wir
fordern die Verweigerer jetzt noch mal schriftlich zur Rückzahlung auf." Hilft das nicht, sollen die Spendengeber
selbst, etwa das DRK, die Gelder anmahnen. Bühnert: "Bleibt auch das ergebnislos, geht es vor Gericht."
So dreist wie einige Abzocker ihr Tun begründen, wird es wohl dazu kommen: Viele argumentieren, Spenden seien
Geschenke, die man nicht zurückverlangen könne. Andere behaupten, ihre Schäden würden durch die regulären
Zahlungen nicht gedeckt. Zwei "Flut-Opfer" beharren auf 10 000 Mark, obwohl sie gar nicht geschädigt wurden.
Immerhin: 54 Betroffene sind nach "Klärungsgesprächen" zur Rückzahlung von 996 000 Mark bereit. Bühnert: "Von
den insgesamt 1,7 zuviel gezahlten Millionen sollen 1,13 auf ein Konto des Diakonischen Werks gehen, eventuell für
polnische Opfer." 545 000 Mark erhalten namentlich bekannte Spender zurück.
16.03.1999
Ressort:
Brandenburg
Autor:
-
Flut-Opfer: 34 wollen Geld nicht zurückgeben
BEESKOW - Manche Leute schämen sich wirklich nicht: 34 Opfer der Oderflut weigern sich strikt, zuviel erhaltene
Spendengelder zurückzugeben.
"Es geht um 683 000 Mark", sagte der Leiter der Spenden-Koordinierungsstelle Oder-Spree, Lutz Bühnert. "Wir
fordern die Verweigerer jetzt noch mal schriftlich zur Rückzahlung auf." Hilft das nicht, sollen die Spendengeber
selbst, etwa das DRK, die Gelder anmahnen. Bühnert: "Bleibt auch das ergebnislos, geht es vor Gericht."
So dreist wie einige Abzocker ihr Tun begründen, wird es wohl dazu kommen: Viele argumentieren, Spenden seien
Geschenke, die man nicht zurückverlangen könne. Andere behaupten, ihre Schäden würden durch die regulären
Zahlungen nicht gedeckt. Zwei "Flut-Opfer" beharren auf 10 000 Mark, obwohl sie gar nicht geschädigt wurden.
Immerhin: 54 Betroffene sind nach "Klärungsgesprächen" zur Rückzahlung von 996 000 Mark bereit. Bühnert: "Von
den insgesamt 1,7 zuviel gezahlten Millionen sollen 1,13 auf ein Konto des Diakonischen Werks gehen, eventuell für
polnische Opfer." 545 000 Mark erhalten namentlich bekannte Spender zurück.