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Vonovia Aktie

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Vonovia SE 30,225 € +0,00% Perf. seit Threadbeginn:   +9,10%
 
realistischerO.:

Dividenden Fonds

 
22.03.23 16:18
Da sind dieser Tage auch ein paar Folgeeffekte dabei, weil sowas wie DWS Top Dividende u.ä. nach der Anlagestrategie durch die Senkung der Dividende vermutlich auch zum Verkauf gezwungen sind.
War ja 2020 auch so, dass einige div. Werte nach dem großen Kursverlust rauspfeifen mussten und dann Verluste ungünstigerweise realisiert haben. Die große Erholung danach hat man dann dort eben nicht im gleichen Umfang mitgenommen...

Aus meiner Sicht ist das im Moment eine punktuelle Übertreibung gen Süden. Mal sehen, wie weit das noch runter geht. An der Börse ist ja alles möglich, immer auch das Gegenteil...

Jedenfalls ist der EK jetzt eigentlich ganz nett fürs Laaaaangfrist-Depot... werde voraussichtlich auch was zukaufen

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S2RS2:

#5065 @projektion

 
22.03.23 16:21
"kann mir dann mal einer erklären warum Vonovia im November 22 Anleihen für 0,35% emittieren konnte?
DE000A30VQB2"

Also ich weiß ja nicht wo Du schaust, aber die o.g. Anleihe hat einen Kupon von 5% und rentiert derzeit zu 5,976%. Musst halt 100k mitbringen...

Auf der Gläubigerseite lassen sich derzeit wohl die deutlich besseren Geschäfte machen als auf der Eigentümerseite...
S2RS2:

Link vergessen

 
22.03.23 16:21
Sorry, hatte leider den Link hierzu vergessen:
www.finanzen.net/anleihen/a30vqb-vonovia-se-anleihe
isostar100:

@kursmaler

 
22.03.23 16:24
auf dein wehklagen über angeblich fehlende deutsche aktienkulter antworte ich mit einem filmzitat (aus "fack ju göhte"): chantal, heul leiser.
der Portfolio_.:

Droht eine Systemkrise?

8
22.03.23 16:37
Das Geschäftsmodell der Immobilienunternehmen beruht darauf, Eigenkapital durch Fremdkapital zu hebeln, in (vor allem Wohn-)Immobilien zu investieren und so den Gewinn zu maximieren. Der rapide Zinsanstieg stellt dieses Geschäftsmodell auf den Kopf. Während sich Vonovia vor anderthalb Jahren noch locker für ca. 1% und weniger refinanzieren konnte, liegen die SWAP-Sätze aktuell bei 3% für 5 bis 10 Jahre und bei etwa 2,8% für 20 Jahre Laufzeit. Dazu kommt der Risikoaufschlag.
Offene Immobilienfonds erwirtschaften seit Jahren etwa zwei bis 2,5% per annum, was ja auch die Wertsteigerungen der Immobilien beinhaltet ebenso wie alle Kosten.
Für die etwa achteinhalb Jahre laufende Anleihe A30VQB liegt die Rendite aktuell bei knapp 6 %. Das bedeutet demnach einen Risikoaufschlag (Spread) von rund 3%. Je mehr Anleihen fällig werden, umso teurer wird es. Die 500 Mio. Anleihe A2R8NC, die am 06.04. fällig wird, hat einen Kupon von 0,125%. Wenn man dafür nur 6% berappen muss, heißt das knapp 30 Mio. mehr Zinsaufwand. Die verschlechterten Ertragsaussichten bedeuten aber zeitgleich steigende Risikoaufschläge - es droht hier ein Teufelskreis aus höheren Renditeanforderungen der Anleger und nicht mehr Bezahlbarkeit durch Vonovia. Klar, aktuell ist die Ertragslage noch gut. Anhand der Gewinnschätungen von finanzen. net (800 Mio Aktien + 1,50 je Aktie) könnte Vonovia 1,2 Mrd. aus Gewinnen refinanzieren. Wenn aber nun die Liquiditätslage schlechter wird, könnte eine Liquiditätsbeschaffung durch Immobilenverkauf notwendig werden. Und hier liegt das eigentliche Risiko, denn sehr viele Leute können sich eine eigene Immobilie einfach nicht mehr leisten. Somit könnten derartige Zwangsverkäufe (und es ist ja nicht nur Vonovia) ein deutlich steigende Angebot an Immobilien schaffen, das bei aktuellen Marktpreisen auf eine mehr oder weniger starre Nachfrage trifft. Diese Situation kann einen Crash der Immobilienpreise hervorrufen - und dann? Dann sind Abschreibungen auf die Immobilienportfolios nötig.
Bei einer Fremdkapitalquote von rund 2/3 würde eine 10-prozentige Abschreibung auf die Immobilien schon den Verlust eines Drittels des Eigenkapitals bedeuten. Das würde die Spreads schnell in Höhen katapultieren, die nicht mehr bezahlbar sind bzw. betriebswirtschaftlich keinen Sinn mehr ergäben. Also würden weitere Immobilienverkäufe anstehen.

Der Markt hat diese Szenarien lange schon vorweg genommen. Nicht umsonst ist der Kurs drastisch gefallen. Je höher die Zinsen aber steigen und je länger sie oben bleiben, umso prekärer wird die Situation.
S2RS2:

Nochmal

2
22.03.23 16:40
Bund steigt früher oder später wieder fleißig ins Immobiliengeschäft ein, die Kurse laden bereits zum Schlemmen ein.
Allerdings: Das Festmahl kommt wohl erst noch, und daran sollten wir natürlich auch teilhaben, auch wenn wir wohl bloß ein Festmahl light geboten bekommen.

Der Bund wird zum "semi-stillen" Teilhaber, dirigiert durchs Programm hin zu CO2-neutralem Wohnen bis 2035 und lässt uns Bürger zusätzlich durch Dividenden an dem künftigen Erfolg teilhaben.

Nach 15 Jahren Immobilienpreiswachstum bei 0% Zinsen gibt es wohl kein anderes Szenarion... außer die Notenbanken geben auf und verursachen das türkische Szenario.
der Portfolio_.:

AW: S2RS2: #5065 @projektion /#5080

 
22.03.23 16:46
Das hängt mit den Zinssteigerungen und dem erhöhten Risiko zusammen, s. Post hier drüber.
Bilderberg:

wollte heute kaufen

2
22.03.23 16:54
1200 STK zu 17,50€
Denke das klappt heute nicht mehr.
Also Auftrag geändert auf 17€ für morgen.
Ist so ein wenig Hase und Igel.
Schon erstaunlich dieser Absturz in so kurzer Zeit.
2008 war die Situation ähnlich.
Da wollte keiner Starbucks kaufen.
Sufdl:

Habe Vonovia

2
22.03.23 17:19
im Immo ETF. Es sind auch Gesellschaften mit Gewerbeimmos bei. Die könnten noch zu Goldgruben werden wenn die wegen Homeoffice und Ladenschliessungen leer werden. Der Staat zahlt top für grosse Gewerbeimmobilien wenn er Flüchlinge reinsetzen kann. Sollte halt gut versichert sein...
marmorkuche.:

@Bilderberg

3
22.03.23 17:20
Naja weiss nicht, sieht schon nen bissl nach Kapitulation aus, ausserdem spricht der pöse Powell nachher, wüsst nicht was der sagen sollte, was den Kurs noch weiter drückt, aber schaun wir mal.
Stellt euch vor, wir haben Rekordinflation und keiner geht hin ähm keiner will Immobilien.... Sachen gibts...
Sufdl:

Ukraine, mittl. Osten oder Afrika..

 
22.03.23 17:34
Egal, woher, jetzt im Frühling kommt die Zuwanderung erst richtig ins rollen... Und zurück geht sowieso keiner mehr.

"Geflüchtete aus der Ukraine: 600.000 Wohnungen extra nötig | Immobilien

halten zu rechnen. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass nach der Aufnahme von etwa einer Million Ukrainer im Jahr 2022 bis Ende 2023 noch einmal zirka 500.000 Menschen aus der Ukraine kommen könnten. Auf dieser Basis und einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,58 Personen ergibt sich dann der errechnete Zusatzbedarf im Vergleich zum Dezember 2021.

"Auch wenn sich die Zuwanderung zuletzt wieder etwas abgeschwächt hat, gehen wir derzeit davon aus, dass der Höhepunkt erst Ende 2023 erreicht wird", sagte Jan Grade, Geschäftsführer von Empirica Regio. Über die Studie hatte zuerst die Funke Mediengruppe berichtet.

Durch den Zuzug von ukrainischen Staatsbürgern wachsen der Studie zufolge vor allem mittelgroße Städte überdurchschnittlich stark: In Baden-Baden, Hof, Schwerin, Gera, Chemnitz und Bremerhaven werde die Bevölkerungszahl bis Ende 2023 um 3,5 bis 4,5 Prozent steigen, heißt es bei Empirica Regio."

www.haufe.de/immobilien/...hnungswirtschaft_84342_562018.html
isostar100:

erinnert mich ein wenig

 
22.03.23 17:36
ja, furchtbar, diese immos..

die situation erinnert mich ein wenig daran, als vor ein paar jahren überall die parole rumging, dass gold seinen wert verlieren werde. damals habe ich goldminenaktien gekauft und es nicht bereut. und jetzt sollen also immobilien so eine schlechte anlage sein, wo rundherum die leute wohnungen suchen. natürlich kaufe ich jetzt aktien der besseren immobilienfirmen. und vonovia ist definitiv eine der besseren immoaktien in deutschland.
Boersen_yupi:

@der Portfolio_Threa.

2
22.03.23 17:59
Sie haben es mit ihrem Post zur Systemkrise auf den Punkt gebracht. Deswegen haben so gut wie alle Immobilienunternehmen die Dividende gestrichen. Vonovia hat sie lediglich gekürzt, was aus meiner Sicht zu wenig ist. Ich gehe allerdings davon aus, dass es lediglich die Gewinne schmälert. Allerdings wird der Hebel, den Vonovia die vergangenen Jahre zum Wachsen genutzt hat, gegen Vonovias Gewinne wirken. Auch ich sehe eine 6% Hebel (im negativen Sinne) auf Vonovia zukommen. Da das Rating dadurch auch zunehmend schlechter wird.
Würde das Kapital der Dividendenausschüttung im Unternehmen verbleiben, bringt mir das eine 6% Rendite (mit Zinseszinseffekte in den Folgejahren) im Vergleich zum Fall mit Divdendenausschüttung. Oder anders formuliert. Ich würde meine Dividende mit 6% Zinskoupon reinvestieren und habe eine unbefristete Laufzeit.

Was macht Vonovia?
Sie zahlt trotzdem eine Dividende.

Muss man nicht verstehen oder?
carlos1k:

Die Mieten

 
22.03.23 20:58
steigen aber auch kräftig in Teilen. Um die 10% sind fällig. Dank Indexmiete.
jan45:

Beispiel

 
22.03.23 21:24
Wie schon beschrieben sind in der Krise um 2008 die Immoaktien um 80-85 % gefallen.
Jetzt liegt z.B Tag schon bei minus 78%. Kann sich ja jeder ausmalen wie Tief es wohl noch geht.
Auch der Europäische Leitzins erreichte (im Zeitraum seit 2000) im Jahr 2008 seinen Höhepunkt mit 4,25 Prozent.
Nun ist die Situation nicht genau die gleiche aber denke man sieht das hier nicht mehr viel Luft drin ist.
Mal davon abgesehen das dort wirklich Kriese war und der Euro auf dem Spiel stand.
Das die Immopreise nun absolut einbrechen kann ich mir persönlich nicht vorstellen . Selbst wenn wer soll kaufen ? Durch die Zinsen ist es doch eh eine linke Tasche rechte Tasche Diskussion.
Natürlich absolutes Ende  ist erst bei 0 Euro aber nächstes Jahr sollten wir wohl eher wieder normal bewertet sein .
Demomania:

so richtig

 
22.03.23 22:24
vergleichen mit Szenarien aus der Vergangenheit kann man das nicht.

Die aktuelle Situation ist speziell, Vonovia hatte noch nie so hohe Schulden.  
nicco_trader:

Wer in Deutschland investiert

 
22.03.23 22:50
muss Vertrauen zu Madame Lagarde haben, muss Vertrauen zur Regierung haben und viel Geduld haben.

Ich habe es einige Male probiert. Kein Erfolg. Finito.
Sufdl:

Deutschland AG... Nun ja

 
22.03.23 23:17
der DAX Schummelindex (performance) ist ja aktuell nur knapp unterm Allzeithoch.

Vergleicht man aber den DAX Kursindex mit z.B. dem SPX fliegt der Trick natürlich auf. 🧐

Die Ammis zahlen ja zum Teil ganz anständig Dividende und das nicht nur 1 mal im Jahr.

Andererseits müsste man S, M, tech und DAX40 zusammennehmen oder zumindest DAX 100 um halbwegs mit dem SPX vergleichen zu können.

Alles net so einfach... Es fliesst halt jeden Monat viel Sparplangeld in den DAX, daher schon kein schlechtes Invest.

nicco_trader:

Deutschland AG

 
22.03.23 23:33
Aktien sind nicht mehr alternativlos. In den USA gibt es für Anleihen ca. 5 %  Rendite. Als Inflationsschutz einige Rohstoffe long. Kein Ärger mehr mit der deutschen Regierung und Madame Inflation ;-)

Aber vielleicht irre ich mich.
Sufdl:

Vertrauen

 
22.03.23 23:37
kann man auf dem Finanzmarkt grundsätzlich niemandem. Ob Credit Suisse Bonds in der Schwiiz, von der Kanzlerin in China angepriesene Wirecard in D, Enteignung von Gaspromaktionären durch Wertewestenpolitiker und so weiter und so fort.

VORSICHT 🥸



nicco_trader:

Vorsicht

 
22.03.23 23:43
ist immer gut.

Die US-Staatsanleihen haben nicht mehr die beste Bonität. Falls die Amis nicht mehr zahlen wollen oder können, wird vermutlich Gold stark steigen.

Sufdl:

Geld und Bonds

 
22.03.23 23:52
allein machen nicht glücklich. Es gehören noch Aktien, Gold, Rohstoffe und Cryptos ins Depot 🏄‍♀️
nicco_trader:

Depot

 
23.03.23 00:02
Wenn die Volatilität steigt, fallen Kryptos und die meisten Aktien. Ausnahme evtl. Gold- / Silberminen.

Eine "Rohstoffanleihe" (Zinsfuture + Rohstoffe) ist evtl. interessanter.
Sufdl:

Du hast doch

 
23.03.23 00:12
immer alles "abgesichert". Kann doch nix anbrennen

nicco_trader:

Absicherungen

 
23.03.23 00:22
sind nur kurzfristig sinnvoll. Zurzeit habe ich nur die Gasaktien abgesichert.
Wenn man einen Sektor interessant findet, dann braucht man etwas Geduld.
Aber wenn man länger verliert, dann sollte man sich auch von einer Idee verabschieden.
Wie bei Vonovia...
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