Steuerfahndung online: Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe
Internet-Fahndern der NRW-Finanzverwaltungen sind mehrere hundert Online-Schwarzhändler ins Netz gegangen. Dabei seien hinterzogene Steuern in zweistelliger Millionenhöhe eingetrieben worden, teilten am Mittwoch die Finanzverwaltungen in Essen, Düsseldorf und Wuppertal mit. Seit knapp sieben Monaten durchkämmen an diesen Standorten Sonderkommissionen bundesweit die Internet-Seiten von Auktionshäusern und Erotikanbietern, um steuerpflichtige Nebenerwerbsquellen auszutrocknen.
Bei den Internet-Auktionen gebe es angebliche Privatanbieter, die in Wirklichkeit gewerblich handelten und so gewaltige Summen an Gewerbe- oder Umsatzsteuer hinterzögen, sagte Martin Fliedner von der Düsseldorfer Finanzverwaltung. Seit vergangenen Mai steht den Online-Fahndern ein neu entwickeltes Computer-Programm zur Seite. "X-SPIDER durchkämmt das Netz nach so genannten Powersellern, also Verkäufern, die häufig Neuwaren anbieten und viele Geschäfte abwickeln", erläuterte Fliedner.
Einen weiteren entscheidenden Hinweis lieferten die Kunden, erklärte eine Essener Finanzbeamtin: "Je mehr Bewertungen ein Anbieter bei den Auktionshäusern aufweist, desto verdächtiger wird er." So verkaufen Juweliere Teile ihres Schmucks online, Mechaniker bieten im Nebenerwerb Autoersatzteile an. Die meisten Steuerhinterzieher tummeln sich nach Angaben der Finanzbehörde aber im Internet bei Erotik, Klingeltönen und 0190er-Nummern. (dpa) / (tol/c't)
Internet-Fahndern der NRW-Finanzverwaltungen sind mehrere hundert Online-Schwarzhändler ins Netz gegangen. Dabei seien hinterzogene Steuern in zweistelliger Millionenhöhe eingetrieben worden, teilten am Mittwoch die Finanzverwaltungen in Essen, Düsseldorf und Wuppertal mit. Seit knapp sieben Monaten durchkämmen an diesen Standorten Sonderkommissionen bundesweit die Internet-Seiten von Auktionshäusern und Erotikanbietern, um steuerpflichtige Nebenerwerbsquellen auszutrocknen.
Bei den Internet-Auktionen gebe es angebliche Privatanbieter, die in Wirklichkeit gewerblich handelten und so gewaltige Summen an Gewerbe- oder Umsatzsteuer hinterzögen, sagte Martin Fliedner von der Düsseldorfer Finanzverwaltung. Seit vergangenen Mai steht den Online-Fahndern ein neu entwickeltes Computer-Programm zur Seite. "X-SPIDER durchkämmt das Netz nach so genannten Powersellern, also Verkäufern, die häufig Neuwaren anbieten und viele Geschäfte abwickeln", erläuterte Fliedner.
Einen weiteren entscheidenden Hinweis lieferten die Kunden, erklärte eine Essener Finanzbeamtin: "Je mehr Bewertungen ein Anbieter bei den Auktionshäusern aufweist, desto verdächtiger wird er." So verkaufen Juweliere Teile ihres Schmucks online, Mechaniker bieten im Nebenerwerb Autoersatzteile an. Die meisten Steuerhinterzieher tummeln sich nach Angaben der Finanzbehörde aber im Internet bei Erotik, Klingeltönen und 0190er-Nummern. (dpa) / (tol/c't)