Also, das Szenario ist ja nun massiv verschroben.
Du behauptest also, eine Aktie, die keine Dividende zahlen würde, sei wertlos.
Wir haben es hier aber nicht mit einem Sparbrief zu tun. Die Dividende wird sowieso gleich vom Kurs abgezogen (und dass die abgezogene Kohle sowieso schnell wieder im Kurs drin ist, das ist ein Märchen), also hat man im Prinzip ausser kontinuierlicher Liquidität als Langzeitinvestor nicht wirklich viel davon.
Da sind wir bei den Langzeitinvestoren:
Kannst du dir vorstellen, das Land Niedersachsen sagt sich dann mal bei 80 Millionen Stammaktien, verzichten wir mal auf die 70-80 Millionen Euro Dividende im Jahr (ok, ist brutto, muss noch der Gewinn an den Bund abgeführt werden. Wobei ich nicht weiß, ob Bundesländer davon befreit sind). Schließen wir also ein paar Schwimmbäder, Kindergärten und Theater.
Ein besseres Szenario kann sich keine Partei zur Selbstabwahl ausdenken.
Quatar, die Porsche Holding & Katar denken bestimmt ähnlich....
Mal abgesehen davon ist für mich die Divi eine eher nachrangige Investitionsentscheidung. Für mich zählen da Cash Flow, KGV, Buchwert, PEG Ratio, Eigenkapitalquote deutlich mehr.
Aber für 20 Euro würde ich alle meine Ersparnisse auflösen und dann dankend ein Stammaktionär von Volkswagen ohne Dividende und mit nutzlosem Stimmrecht werden. Mal abgesehen davon, dass auch nicht in alle Ewigkeit festgeschrieben steht, dass Katar oder die Credit Suisse ihre Anteile über Jahre halten werden.