Investment.
Ich verrate Ihnen gerne, wodrum es hier primär geht: An das Geld anderer Leute zu kommen.
Sie können sich selber ein Bild machen. Dafür müssen sie nur in einer Suchmaschine wie z.B. Google die passenden Suchbegriffe eingeben: ,,Studie Möbelkäufer 2018" und dann nehmen Sie nicht die Eigenstudie, wie z.B. eine Studie von Otto, die natürlich dem Model von Otto-Versand entspricht, sondern suchen sich eine unabhängige Studie, so wie diese:
www.bdzv.de/nachrichten-und-service/...beim-haendler-vor-ort/
ZMG-Studie: 81 Prozent kaufen ihre Möbel beim Händler vor Ort
Mit lokaler Kundenansprache und einem Qualitätsimage erreichen Möbelhändler ihre Kunden
Konzepte wie das von POCO oder XXXLutz sind Richtungsweisend. Zu den Läden benötigt man ein Onlineshop. Der Onlineshop alleine, führt kaum zu einer Markenbindung oder zur Bestellung von teuren Artikeln.
Wer dagegen nur im Internet aktiv sein will, der muss wie Home24 sehr viel Werbung schalten und bezahlen. Die Kosten drücken auf die Margen, so dass sie viele Vergleichsartikel unter ähnlichen Lieferbedingungen günstiger bei Anbietern auf z.B. Ebay finden. Und Onlinekunden wollen vor allem einen günstigen Preis.
Es gibt Vier Möbelkäufer-Typen und der bei Home24 überwiegen angesprochene Möbelkäufer-Typ macht am Gesamtmarkt nur 21% aus. Somit ist die Möglichkeit unter den Top 2 Marken der Möbelverkäufer zu gelangen, damit ohne zu viel Werbekosten ein selbstlaufendes Geschäftsmodell aufgebaut werden kann, nicht gegeben. Ein eigentlich fast tot geborenes Geschäft.
81 Prozent der Kunden bevorzugen den Gang zum stationären Händler und kaufen ausschließlich dort ihre Wohneinrichtung. Im Schnitt fahren sie 33 Kilometer bis zum Möbelhaus ihrer Wahl.
Und die Entscheidung wen Sie anfahren, fällen die meisten über das Markenimage der Firma und Printwerbung ist wichtigster Touchpoint.
Wer zum Beispiel ein günstiges Möbelstück kaufen möchte, der wird in seinen Gedanken unter anderem an die Firma Roller denken oder Poco.
Doch wie verkauft man eine Firma am Markt
Solche Firmen werden mit sogenannten Cash-Back-Provisionen von 15% bis 20% und gerne noch mit einem Agio von 6% verkauft. Das bedeutet, auf € 100,- die sie anlegen, erhält die Beratung nach Abschluss jeweils 20%. Damit haben Sie der Firma nur € 80,-überwiesen und der Rest ist futsch.
Jetzt kommt eine Inkubatorfirma und platziert eine Firma an der Börse mit dem Nennwert pro Aktie von € 1,- und verkauft die zum Beispiel für € 23,-. Jetzt wissen Sie auch, warum die 20% Provision gar nicht mehr auffallen, aber das Geld der anderen schon verteilt wird.
Natürlich will man nur ihr Bestes und bleibt auch gerne selber als Initiator beteiligt, sagen wir mal mit 50%. Dann sind von € 23,- 50% +20% erstmal abzuziehen. Der Initiator kann also mit € 6,90 pro ausgegebene Aktie mit einem Nennwert von € 1, also im Endeffekt € 5,90 pro Aktie für sich kalkulieren und später verkauft er noch die anderen Aktien zu Summe X. Ein schönes Geschäft hat der Initiator gemacht.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich am Ende Anwälte mit der Prospektthematik beschäftigen könnten, damit die Anleger ihr Geld wieder bekommen, denn die Firma muss erstmal 10 Jahre überleben, damit die Ansprüche verjähren.
Die anderen Erfolgsstories
Gerne wird auf andere Erfolgsstories verwiesen. Was sind den diese Stories? Geschäfte wie LIeferserviceseiten, die wenn sie können, versuchen mit anderen zu fusionieren, um auf Platz 1 in ihrem Sektor zu gelangen oder sie geben ihre Investments auf.
Home24 fasse ich erst ab 1 Euro an oder nach 10 Jahren. Wieso haben Sie ja gelesen, oder nicht?