Was würdest du wählen ?

Beiträge: 37
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Levke:

...

 
21.12.01 22:15
Ausserdem hat Herr Schill keine Fachleute,
geschweige denn genügend echte Politiker in seinen Reihen.

So wurde geschwind das eine oder andere Mitglied aus der
Statt-Partei angeworben (die kannten schon den Weg in die
Bezirke) und vorher ein paar Jahre umsonst abgehockt.

Dazu nehme man ein paar Aushängeschilder wie Wellinghausen
und Herrn Marseille.......fertig !

Ole v. Beust ist da konsequenter -- im Büro am Leinpfad gibt
es jetzt immer mehr Sekretäre (junge + hübsche).....schön für ihn
und auch ganz praktisch, wenn Herr Wowereit mal zu Besuch kommt..

Na ja - will mal nicht soviel lästern.........dafür haben wir als Schulsenator
jetzt den Konteradmiral Lange, der kennt alle Windrichtungen........

Zum Schluss:
Trotz aller dieser witzigen Figuren, hat die Abwahl ein Plus:
Die Sozis sind aufgewacht  und der Filz ein wenig abgebaut.....
DarkKnight:

Die Diskussion ist m. E. überflüssig

 
21.12.01 22:16
seit Mitte der 80er ist die Entscheidungsbefugnis de facto auf Europa-Gremien übertragen worden ... es gibt nur noch Verzögerungen bei der Umsetzung in nationales Recht (Dtld. mit seinem historischen Lobbyismus ist hierbei übrigens Spitzenreiter).

Jede Form von nationalem Parlament wird m. E. früher oder später überflüssig sein: es wird europäische Interessen geben, die von Europa getragen werden, und es wird lokale Interessen geben, die von Kommunen, Städten, Ländern oder was auch immer vertreten werden.

Das Zwischenstück einer nationalen "Gesetzgebungsillusiion" ist für mich pers. Historie und ein überflüssiges, kostspieliges Krebsgeschwür, das ohnehin nur Handlangerfunktion hat.
Levke:

Danke für die Grüße

 
21.12.01 22:17
muss jetzt Geschenke einpacken....

Frohes Fest !
DarkKnight:

Der Faschismus ist wohl ein nationales Bedürfnis? o.T.

 
21.12.01 23:34
Linus:

oder im noch eine Geldeinnahmequelle...

 
21.12.01 23:37
in vielen Bereichen, leider ;-(
flamingoe:

Meine Wahl: Elitedemokratie (wenn´s die gäbe) o.T.

 
21.12.01 23:46
Arbeiter:

Hier noch eine o.T.

 
06.01.02 17:19
PRAWDA:

Faschismus, Darkknight

 
06.01.02 18:25
Faschismus

Aus dem italienischen Fascismo, von fascio, "Rutenbündel"
dtv lexikon, Ausgabe 1978

Der Faschismus ist eine politische Bewegung, die nach 1917 in Italien entsteht. Die Bewegung beruft sich unter anderem auf agrarrevolutionäre Vereinigungen der Landarbeiter, die sich bereits 1890 gebildet hatten und sich fasci rivoluzionari nannten.

Der einstige Marxist Benito Mussolini nahm 1915 den Ausdruck fascio für die "Interventisten" auf; 1919 gründete er in Mailand mit 40 Gefährten den ersten fascio di combattimento (Kampfbund).

Die faschistische Bewegung ist trotz des national- und sozialrevolutionären Anspruchs in ihren Zielen totalitär, antiliberal, antidemokratisch und antiparlamentarisch, sie vertritt einen extremen Nationalismus, dem sich das Individuum bedingungslos unterzuordnen hat, verfolgt expansionistische Ziele, ihre Struktur ist autoritär und hierarchisch. Die faschistische Bewegung verstand sich auch als Gegenkraft zum italienischen Kommunismus. Ausserdem pflegt die faschistische Bewegung eine kultische Verehrung ihres Führers Mussolini, der sich zum "Duce" erklärte. 1921 bildete sich aus Mussolinis Kampfbund die Partito Nazionale Fascista (PNF). Innerhalb der PNF wiederum organisierte sich ein Wehrverband, die "Schwarzhemden" genannt, die die Straßen terrorisierten und Abweichler und politische Gegner verfolgten. Dabei kam es oftmals zu gewalttätigen Übergriffen.

In verschiedenen europäischen Ländern bildeten sich faschistische Bewegungen und Parteien nach italienischem Modell. In Spanien die Falange, in Rumänien die Eiserne Garde des Corneliu Codreanu, die Ustaschi in Kroatien, in Ungarn die Pfeilkreuzler, in Belgien die Rexisten von Léon Degrelle, in den Niederlanden ab 1931 die von Anton Adriaan Mussert gegründete Nationaal-Socialistische Beweging der Nederlanden (NSB), in der Schweiz bildete sich die Gruppe der Frontisten. Der Brite Sir Oswald Mosley gründete in Anlehnung an Mussolinis Kampfgruppe die Schwarzhemden. In Österreich gab es betont katholisch-autoritäre Gruppen wie die Vaterländische Front (1934-1938), die oftmals als "Klero-Faschismus" bezeichnet wurden. In Frankreich gab es die Bewegung des Oberst de la Roque, im Zweiten Weltkrieg die Miliz und weitere Gruppen.

Der totalitäre Nationalsozialismus in Deutschland teilte zwar viele Merkmale der faschistischen Bewegung (insbesondere das Führerprinzip), unterscheidet sich aber vor allem in seinem Antisemitismus, der über die Entrechtung der Juden in deren systematische Vernichtung mündet, ganz wesentlich vom italienischen Faschismus. Mussolini hielt auch an Monarchie und Kirche fest, für Hitler Ausdruck einer "konservativen Verfallserscheinung".

Auch nach 1945 gibt es verschiedene faschistische Diktaturen, vor allem in Mittel- und Südamerika sowie in anderen Ländern der südlichen Hemisphäre. Der argentinische Peronismus ist ideologisch mit dem Faschismus verwandt.

Im kommunistischen Propagandagebrauch wurden alle westlichen Demokratien mit dem Begriff Faschismus belegt. In der Studentenbewegung der 60er Jahre kam es zu einer intensiven theoretischen Auseinandersetzung mit dem Faschismusbegriff. Bei dieser Theoriediskussion wurde zum einen auf die Faschismusstudien der Frankfurter Schule zurückgegriffen (z.B. Adorno: Studien zum autoritären Charakter), zum anderen aber oftmals der Faschismusbegriff des Parteikommunismus übernommen.


Quellen:
Bedürftig, dtv Lexikon; Faschismustheorien, in: Enzyklopaedie, Digitale Bibliothek, S. 1349 (vgl. EdNS, S. 458) Verlag Klett-Cotta.

www.idgr.de/lexikon/stich/f/faschismus/faschismus.html
calexa:

Amerkungen

 
06.01.02 18:34
Warum wird sich eingentlich so sehr darüber aufgeregt, daß hier Leute die Schill-Partei wählen wolen?
Keiner sagt was dazu, daß fast 20% der PDS ihre Stimme geben würden!!!

zu Schill:
Bis jetzt hat der Mann nur große Töne gespuckt. Was er aber wirklich kann, das wird nur die Zukunft zeigen. Auch er kann nicht bestehende Gesetze außer Kraft setzen, wenn - wie jetzt - die Augen der Öffentlichkeit auf ihm ruhen.

@ DarkKnight
Es ist richtig, daß immer mehr Kompetenzen auf die europäischen Institutionen übergeben wurden. Es ist aber schlichtweg falsch, wenn Du behauptest, daß die regionalen "Parlamente" (auch der Gemeinderat ist nur ein Teil der "EXEKUTIVE"!!!) überflüssig werden in der Zukunft. Denn die regionalen Besonderheiten ewrden im EGV und EUV gerade nicht geregelt - sie sind teilweise sogar extra ausgenommen (immerhin ist Europarecht Teil meiner Wahlfachgruppe für´s juristische Staatsexamen gewesen).

So long,
Calexa
cap blaubär:

die Nr 15 Gemüseeintopf mit Mettwurst undn Bier o.T.

 
06.01.02 18:37
PRAWDA:

Nationalsozialismus

 
07.01.02 07:51
Nationalsozialismus

Der Begriff "Nationalsozialismus" ist die bewusst irreführende Eigenbezeichnung der politisch-weltanschaulichen Bewegung, die 1933 in ein Terrorregime mündete. Das nationalsozialistische Herrschaftssystem war zwar nationalistisch, wies jedoch kaum sozialistische Elemente auf. Durch das Parteiprogramm der NSDAP ist die Weltanschauung nur unzureichend beschrieben, aufschlussreicher sind die Bekenntnisse Adolf Hitlers in "Mein Kampf", sowie weitere programmatische (meist mündliche) Äußerungen. Die wichtigsten Wesensmerkmale des Nationalsozialismus sind:


Antiliberalismus und Antiparlamentarismus (Führerprinzip und Volksgemeinschaft)
Antikommunismus und Nationalismus ("Du bist nichts, dein Volk ist alles!")
Rassismus ("Ariertum")
Antisemitismus ("Endlösung der Judenfrage")
Militarismus und Imperialismus ("Lebensraum im Osten")

www.idgr.de/lexikon/stich/n/nationalsozialismus/ns.html
PRAWDA:

Rechtsextremismus

 
07.01.02 19:41
Rechtsextremismus

Man sollte vermeiden, mit dem Begriff "Rechtsextremismus" allzu inflationär umzugehen.

Der Zeitgeschichtler Wolfgang Benz, der sich seit Jahren mit Rechtsextremismus befasst, setzt voraus, dass folgende Einstellungen und Denkmuster gegeben sein müssen, damit von Rechtsextremismus gesprochen werden kann:


Nationalismus in aggressiver Form, Feindschaft gegen Ausländer, Minderheiten
Antisemitismus und Rassismus, biologistische und sozialdarwinistische Theorien
Intoleranz, Glaube an Recht durch Stärke, elitär-unduldsames Sendungsbewusstsein und Diffamierung Andersdenkendender
Militarismus, "Führertum", Unterordnung
Verherrlichung des NS-Staats als Vorbild - Negierung/Verharmlosung der NS-Verbrechen
Neigung zu Verschwörungstheorien
latente Bereitschaft zur gewaltsamen Propagierung und Durchsetzung der erstrebten Ziele
Die Definition der Begriffe Rechts- wie Linksextremismus werden seitens des Verfassungsschutzes primär von der verfassungsrechtlichen Seite betrachtet, d.h. es wird dabei auf die Elemente der "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" abgestellt. Politischer Extremismus ist dort zu diagnostizieren, wo politische Bestrebungen darauf abzielen, die Grundprinzipien eines demokratischen Verfassungsstaates, das heißt die Menschen- und Bürgerrechte, zu verletzen und ausser Kraft zu setzen. Im Falle von Rechtsextremismus kommen die oben genannten rassistischen Verhaltensweisen und völkischen Ideologeme hinzu.


MC

Quellen:
Rechtsextremismus; Neubacher: "Medienspektakel".

Weiterführende Literatur:
Armin Pfahl-Traughber: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Reihe Beck Wissen, München 1999. ISBN 3-406-43312-X

Siehe auch:
Rassismus
Antisemitismus

Externer Link:
Richard Stöss: Rechtsextremismus im vereinten Deutschland, hrsg. Friedrich-Ebert-Stiftung, 2000, 3.Aufl., siehe: library.fes.de/pdf-files/ostdeutschland/00887.pdf

www.idgr.de/lexikon/stich/r/...remismus/rechtsextremismus.html
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