und noch einen...
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I. Bestandsaufnahme
1. Immobilienbereich
WCM verfügt im Immobilenbereich über einen Substanzbereich, der nach und
nach ausgebaut werden soll, wobei jährlich 2 % des aktuellen Wohnungsbestandes
steuerfrei veräußert werden sollen und dadurch 100 Mio. Euro jährliche Gewinne
erzielt werden sollen. Ich kann nicht beurteilen, ob dies realistisch ist und
eingehalten werden kann und inwieweit sich Konjunkturabschwünge auf das
Käuferverhalten auswirken und inwieweit sinkende Immobilienpreise diesem Ziel
entgegenstehen könnten. WCM verfügt jedoch über umfangreiche und langjährige
Erfahrungen im Immobiliengeschäft, so daß insoweit wohl grundsätzlich nur
marginale zeitliche Verschiebungen eintreten sollten. Jedenfalls sollte der
Immoblienbestand nach Schätzungen von Fachleuten erhebliche stille Reserven
erhalten und wohl allein schon nahezu einem Wert entsprechen, der dem jetzigen
Börsenwert von WCM entspricht.
Sehr interessant sind auch die Beteiligungen von WCM an RSE und IVG, die im
(europäischen) Gewerbeimmobilienbereich engagiert sind. Auch bei diesen beiden
Beteiligungen wird WCM wohl verstehen, nach und vor die hohen stillen Reserven
zu heben und dadurch zu einer Steigerung des Wertes dieser Gesellschaften (aus
Sicht der Aktionäre) beitragen.
2. Beteiligungsgesellschaft
Viel interessanter und auch spannender ist das Geschäftsfeld der Beteiligungen.
WCM hat Anfang 2001 die Klöckner-Werke AG u.a. durch Aktientausch übernommen.
Ende 2001 wurden dann bei Klöckner bereits erhebliche stille Reserven durch den
Verkauf eines Geschäftsfeldes gehoben (etwa 500 Mio. Euro nach Schätzungen). Es
wird wohl im nächsten Geschäftsjahr, in dem der Gewinn aus dem Verkauf bei Klöckner
angefallen ist, zu einer sehr hohen Sonderausschüttung an die Aktionäre (vor allem
WCM) kommen. Danach wird wohl erst ersichtlich werden, wie günstig WCM die
Klöckner-Werke AG erworben hat.
Nach eigner Aussage von WCM werden ständig größere unterbewertete AG beobachtet
und in den meisten Fällen auch bereits bestimmte Beteiligungen an diesen Gesellschaften
gehalten. Ich gehe eigentlich davon aus, daß allein hier schon sehr erhebliche
stille Reserven bestehen, da die Werte langfristig gehalten werden und bei mg
technologies und anderen Werten wohl Tiefstkurse für Käufer oder Aufstockungen
genutzt wurden. Auch werden unspektakulär zu besonders interessanten Kursen wohl
Beteiligungen an DAX-Gesellschaften eingegangen , die ein erhebliches Potential
versprechen (siehe die Meldungen zu einer Beteiligung an Thyssen-Krupp, wobei
ich hier Einstandskurse von etwa 11 Euro für WCM vermute und bei einer Beteiligungs-
quote von 4 % wären das bei gegenwärtig 16,5 Euro Kurs für Thyssen bereits stille
Reserven in Höhe von 175 Mio. Euro).
Der große Vorteil von WCM ist meines Erachtens das Know-how im Investmentgeschäft.
WCM hat bewiesen, daß auch größere Beteiligungen und Operationen abgewickelt
werden können. WCM scheint hervorragend in der Lage zu sein, Chancen und Risiken
abzuwägen und zum richtigen Zeitpunkt Gelegenheiten zu nutzen. Soweit es um
eine Aktie besonders viele Spekulationen gibt, ist kaum damit zu rechnen, daß
WCM tatsächlich eine Übernahme plant. Es ist gerade das Ziel von WCM, den Markt
überraschen zu können und dadurch nicht schon im vorhinein eine Höherbewertung des
Zielobjektes hinnehmen zu müssen.
Abschließend sollte hier auch nicht der Hinweis darauf fehlen, daß WCM es bislang
gelungen ist, seine Operationen steuerlich vorteilhaft abzuwickeln. Im Immobilienbereich
werden die wohl gemeinnützigen Wohnungen zu Marktpreisen in der Steuerbilanz
angesetzt, so daß hier kaum Steuern anfallen. Im Beteiligungsbereich bestehen
wohl bei vielen Gesellschaften noch immer erhebliche Verlustvorträge. Schließlich
ist auf die Steuerreform hinzuweisen, wonach ab diesem Jahr grundsätzlich
Beteiligungsverkäufe steuerfrei sind. Dies sollte auch für die Zukunft eine
große Gewähr dafür bieten, daß WCM insoweit keine Ergebnisbeeinträchtigungen
drohen.
II. Chance-Risiken-Abwägung
Der aktuelle Kurs von WCM beträgt etwa 11,5 Euro, was in etwa einer Marktkapitali-
sierung von 3,3 Mrd. Euro entspricht.
Chancen: Die Anleger fassen (wieder) Vertrauen in die Fähigkeiten von WCM und
bewerten das Investment-know-how, das bislang überhaupt nicht bewertet wird,
angemessen. Zwar läßt sich dieses know-how nur schwer bewerten, doch hat WCM
nachhaltig Kompetenz bewiesen und ist bislang nahezu ausschließlich positiv aufgefallen.
Börsenkrisen führen daher eher dazu, daß WCM Engagements günstig ausbauen kann und schaden
daher WCM und deren langfristigem Geschäftsmodell kaum. Kurse in Höhe von 20 Euro
(wie sie früher umgerechnet auf den damaligen Aktienstand schon längst erreicht
wurden), scheinen durchaus schon in naher Zeit wieder erreichbar. WCM wird
voraussichtlich einen Gewinn von 1,4 - 1,5 Euro Gewinn für 2001 je Aktie ausweisen.
Auch in 2002 könnten steuerfreie Beteiligungsverkäufe aus meiner Sicht dazu führen, daß
ein vergleichbarer Gewinn erzielt werden könnte. Das ganze berücksichtigt dann noch
nicht, daß WCM auch noch eine andere AG übernehmen könnte und durch die Hebung
weiterer stiller Reserven sogar noch einen erheblich höheren Gewinn erzielen könnte.
Auch für 2003 scheinen mir bereits die Grundlagen für einen noch höheren Gewinn als
in 2001 und 2002 gelegt. Allein die Beteiligung an Thyssen sollte bei einer wirtschaft-
lichen Erholung im Laufe des Jahres 2002 in 2003 mehr als doppelt so viel wert sein,
als dies dem Einstandskurs von WCM entspricht. Damit allein wäre der Gewinn für
2003 schon "eingefahren". Hinzukommt, daß durch die steigende Kapitalbasis WCM
immer mehr in der Lage sein wird, von seinen langfristig gesammelten Erfahrungen
zu profitieren und noch stärkere Gewinne im Beteiligungsgeschäft sollte erzielen
können. Schließlich ist eine DAX-Aufnahme bei Kursen von 20 Euro, die ich für durchaus
nachvollziehbar und gerechtfertigt hielte, mehr als realistisch und würde zu
mehr Aufmerksamkeit und damit einer höheren und angemesseneren Bewertugn von WCM führen.
Risiken:.WCM ist für viele einfach schwer zu bewerten, so daß die Aktie nach wie
vor von vielen nicht bewertet und/oder nicht im Bestand (oder nur sehr gering)
gehalten wird. DerImmobilienbereich erscheint als langweilig und der Investmentbereich
durch mangelnde Offenlegung als riskant und nicht bewerbar. Hinzu kommt aktuell das
baldige Auslaufen der Jahreshaltefrist der früheren Klöckner-Aktionäre, so daß
viele befürchten, daß die ehemaligen Klöckner-Aktionäre ihre dann neuen WCM-Aktien
über den Markt verkaufen könnten.
Abwägung: Bezüglich des Ablaufens der Jahresfrist der früheren Klöckner-Aktionäre
sehe ich eher geringe Gefahren. Zum einen sollten wohl auch ehemalige Klöckner-Aktionäre
bemerkt haben, daß WCM stille Reserven gehoben hat und derzeit einfach als unterbewertet
anzusehen ist. Auch sind frühere Klöckner-Aktionäre wohl durchaus Langfristanleger
und es erscheint gut vorstellbar, daß die Geduld aufgebracht wird, noch einige
Zeit zu warten, bis der Kapitalmarkt wieder Vertrauen in WCM faßt (unerklärlich,
warum derzeit dieses kaum besteht).
Die Kurschancen auf Sicht von 12 bis 15 Monaten sehe ich in einer Kursverdoppelung
(dann nämlich, wenn in 2002 sogar das Ergebnis von 2001 wird gesteigert werden können
und durch bereits bestehende Reserven nachvollziehbar erkennbar ist, daß 2003 sogar
noch ein höherer Gewinn erzielt werden kann).
Die Chancen von WCM sind aus meiner Sicht sehr gut, dieses Ziel zu erreichen. Sollte
es gelingen, noch eine weitere größere Transaktion in diesem Jahr erfolgreich durch-
zuführen, könnten sich sogar noch andere Perspektiven ergeben. Der Streubesitz und
die Marktkapitalisierung würden aufgrund eines wohl auch teilweise erfolgenden
Aktientausches erhöht und da WCM international durchaus in der Lage ist, Käufer
für Unternehmensteile einer anderen AG zu finden, würden wohl sehr schnell
erneut stille Reserven gehoben werden.
Sicher, Risiken gibt es immer. Doch derzeit erscheint aus meiner Sicht WCM insofern stark
unterbewertet, als das Know-how, die gezeigten Leistungen des Mangements bei der Entdeckung
unterbewerteter Titel, die Steuerreform, bereits vorhandene stille Reserven usw. gar nicht
bewertet werden. WCM ist in seinem Bereich MARKTFÜHRER und das wohl sogar KONKURRENZLOS in
Deutschland! Niemand beobachtet (abgesehen von den Banken, die sich aber aus Prestigegründen
auf derartige Deals kaum einlassen werden) derart lange schon den deutschen Markt und dürfte
einen derart guten Überblick über Chancen und Risiken bei den großen AG`s haben wie WCM!!!
IV: Vision
WCM wird dieses Jahr bereits in Vorjahren aufgebaute stille Reserven heben und
dadurch allein einen Gewinn erzielen, der den Vorjahresgewinn übersteigen wird.
WCM wird darüber hinaus eine größere Gesellschaft durch teilweisen Aktientausch
(mit Baranteil) übernehmen und es erneut (wie bei Klöckner) verstehen, bereits
innerhalb eines Jahres stille Reserven durch den Verkauf eines Teilbereichs des
Unternehmens zu heben und dadurch einen weiteren Ergebnisbeitrag im dreistelligen
Mio.bereich zu heben. WCM wird durch den dann höheren Streubesitz und die höhere
Aktienanzahl ein DAX-Kandidat und Anfang 2003 tatsächlich in den DAX aufgenommen.
Darüber hinaus wird der Gewinn in 2003 den Gewinn der Vorjahre nochmals deutlich
übersteigen, da durch Beteiligungekäufe bereits heute die Grundlagen dafür gelegt
wurden (Thyssen) und weiter gelegt werden.
Der Börsenkurs sollte bei diesem Szenario bei etwa 25-30 Euro stehen. Zugegeben
ist dies sehr positiv, doch mich überzeugt zunehmend das Geschäftsmodell von WCM
und das Mangement leistet allem Anschein nach hervorragende Arbeit.
Euren Anregungen, weiteren Hinweisen und eine ausführlichen Diskussion sehe ich
erwartungsvoll entgegen.
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ich frag mich was sich in den 22 monaten...seit dieser meldung
geändert hat....
ausser das die immos weiter abgeschrieben wurden...etc. ;-)
und natürlich das der kurz um kleine 1000% in den keller gerutscht ist!
c.u.