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WDI Forum für Verantwortungsbewusste

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Wirecard AG 0,0206 € +5,10% Perf. seit Threadbeginn:   -99,94%
 
Turn_Around:

@Hydrogenlight

5
20.06.20 00:24
Klingt sehr interessant.

Aber ich denke dass sich der Herr in Singapur einfach als natürlicher GF zur Verfügung stellt um den Firmen eine Steuer-Unterkunft zu geben.
Singapur und Zug(Schweiz) sind bei solchen Konstrukten sehr beliebt - gerade bei Crypto.
Das machen in der Schweiz dann auch vorzugsweise Treuhänder. Nichts illegales, und die Firmen müssen auch nichts miteinander zu tun haben.

Aber: Für einen großen Laden wie Wirecard wären dann so ein-Mann Treuhänder mit vielen Firmen in einer Wohnblock-Adresse einfach zu klein. Wobei in Zug auch sehr große/bekannte Firmen in Mini-Briefkästen residieren ;)

Man muss sich dennoch wohl damit abfinden dass etwas von der Wirecard Seite her nicht sauber lief  (Absichtlich?!)  

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Itburns:

Ich habe mal eine dämmliche frage

 
20.06.20 00:41
Wie kommt normalweise Geld auf ein treuhandkonto?

Wurde das Geld direkt von transaktionsvorgang abgezweigt und dann ans treuhänder geleitet oder wurde es gesammelt und dann überwiesen.

In beiden Fällen muss wdi doch wenigstens eine kontonummer kennen. Entweder sie selber oder die ganzen tpa-partner.

Danke.
moseisley:

@Turn_Around

3
20.06.20 00:42
Citadelle war der früherere Treuhänder, die Firma hat den Vertrag mit Wirecard gekündigt und jegliche weitere Zusammenarbeit beendet und zwar genau zu jenem Zeitpunkt, als die KPMG Prüfer bei Citadelle anfragten. Laut "Süddeutscher Zeitung" handelt es sich beim derzeitigen Treuhänder um einen jungen Anwalt für Familienrecht auf den Philippinen, der bei YouTube Scheidungstipps gab etc. und den Wirecard erst im Oktober 2019 einsetzte.
dyandi:

Nunja

2
20.06.20 00:43
Die schwierigen Geschäfte erwähnt WDI ja im Jahresbericht. Entsprechende Konstrukte mit Zwischenfirmen und Dummy Geschäftsführer sind da eigentlich passend.
Nur warum so massiv dann ab 2015? Irgendwo ging es da ja auch los mit der 250 Mio. Forderung. Und dann die Cash Bestände.

Entweder Fakeumsätze, wie von FT/MCA genannt oder ein Treuhänder, der das Konto auf seinen Namen geführt hat, und dann schnell noch ein paar Philippinische Mitarbeiter bestochen hat, um genügend Zeit zum Untertauchen zu bekommen.

Nur dann müsste WDI das Geld doch in Singapur suchen. Und wo überweisen die TPAs denn hin seit Dez.19? Geschäfte laufen ja anscheinend weiter. Das das keinem aufgefallen ist.

Die vom Vorstand gehören ALLE in den Knast m.M.n. Schlampiger geht nicht.

Oder ist es doch anders? Wenn ich nicht so viel investiert hätte, fände ich das einen super Krimi. So finde ich das eine absolute Sauerei!  
chriseb:

Nach Informationen von Focus online

 
20.06.20 00:52
gibt es konkrete Pläne, dass in der nächsten Woche ein Übernahmeangebot von 15€ abgegeben werden soll.
H.I.:

Ich glaube

12
20.06.20 00:59
auch nicht, dass Wirecard Insolvenz anmelden muss. Im Hinblick auf den Brexit und den Finanzstandort Deutschland wäre / ist das ein schwerwiegender Imageschaden, der nicht nur aus finanzpolitischer Sicht erhebliche Auswirkungen hätte. Insofern scheint es doch recht wahrscheinlich, dass Wirecard sich mit Banken auf eine neue Kreditlinie einigen wird. Unterdessen wird eine Übernahme immer wahrscheinlicher, um auch das aus meiner Sicht eklatante Behördenversagen zu verschleiern! Denn so könnte man den Fall Wirecard - über den ja sogar die Tagesschau berichtet - gezielt verdrängen.

Eins steht für mich auch fest:
Jeder der hier Geld verloren hat, hat dies auch getan, weil Wirtschaftsprüfer, Bafin und die Politik versagt haben! EY trifft die größte Schuld und wird auch dafür haften, das verspreche ich euch. Die Bafin ist ein zahnloser Tiger, der noch dazu auf beiden Augen blind ist.
EIN USER HAT HIER AM 10.06 geschrieben, dass Wirecard kein Testat bekommt und den Grund dafür noch explizit genannt. Soweit ich das gelesen habe, wurde dies auch der Bafin gemeldet. Allerdings ohne Reaktion.

Wenn ihr mich fragt, wurde jeder Wirecard Aktionär das Opfer einer gezielten Marktmanipulation. Die Shortseller hatten gezielte Insiderinformationen und haben dies vor den Augen der Bafin zum eigenen Vorteil genutzt. Sicherlich haben heute einige auf den Nacken aller Wirecard Aktionäre einen Champagner geköpft.

Aus diesem Grund komme ich zu folgendem Schluss: Macht euch keine Vorwürfe. Wenn ihr die selben Informationen, wie die Shortseller gehabt hättet, wäre niemand all in gegangen oder hätte in WDI investiert. Denn es macht eben einen Unterschied, ob man eine Unterstellung im Internet liest und als Laie bewerten muss, oder, ob man gezielte Insiderinformationen zur Einschätzung des Unternehmens nutzen kann.
Dennoch sollten sich einige hinsichtlich ihrer Empfängnisbereitschaft für Kritik an ihrem Investment kritisch hinterfragen.

Meine Empfehlung an alle:

Sucht euch in der kommenden Woche einen passenden Anwalt und versucht euren Vermögensschaden ggb. EY oder MB geltend zu machen. Eine Schadensersatzklage gegen EY aufgrund möglicher Pflichtverletzungen als Prüfer ist aus meiner Sicht sehr aussichtsreich. Auch der KPMG Bericht liefert Anhaltspunkte.

Somit kann es möglich sein, dass ihr zwar einen erheblichen Verlust mit dem Investment in Wirecard erlitten habt, aber diesen durch Schadensersatz ausgleichen könnt.


Viel Kraft allen
HI  
Turn_Around:

@moseisley

2
20.06.20 01:01
Guter Punkt mit dem Wechsel des TPA.
Wenn ich darüber nachdenke: Ein eigentlich zu kleiner TPA wird mit einem noch kleineren und unpassenderen TPA ausgetauscht.

Ich will nicht mehr so recht glauben dass sich Wirecard ohne Not einfach den Wechsel zu diesem gefallen lässt, nachdem TPA1 die Sache plötzlich zu heiß wurde (sei es weil er Mist gebaut hat, oder wusste dass wdi Mist baut).

Wirecard war wohl in einer Zwickmühle und musste schnell einen weiteren (Stroh-)TPA finden.

Somit kann es nur heißen dass das Geld nicht abhanden kam, sondern einfach nie in dem Umfang da war.

Ich frage mich aber cui bono? Braun kann doch nicht ernsthaft gedacht haben dass das lange gut geht? Zumal es doch angenehmer ist, ein legaler Multimillionär (zu früheren Zeiten) als ein betrügerischer Milliardär zu sein!?!

Aber am Ende war es evtl. wie bei Maddoff: es fing klein an und irgendwann wurde es so groß, dass man nicht mehr stoppen und zurück rudern konnte.

Wenn sich das bewahrheitet, hätte das Geschäftsmodell einen wirklich argen Kratzer und der Kurs wäre aktuell noch zu hoch.
(Wegen der vielen Klagen und dem nicht mehr berechenbaren Gewinnen & der Unsicherheit was noch alles kommen kann).
difigiano:

hi

4
20.06.20 01:19


ey hat keine haftungsbegrenzung bei zb 4 mio ?!

kpmg ebenfalls?


klage gegen braun: der lässt sich jetzt einvernehmlich von seiner frau scheiden. diese „zockt“ ihren exmann mit der scheidung ab. besser, er lässt sich bereitwillig bei der scheidung abzocken.

die tür zur exfrau bekommst nicht mal mit einer wasserstoffbombe geöffnet und „ braun‘s leben glücklich bis ans ende ihrer tage....


kriech:

1.900.000.000 Euro

 
20.06.20 01:40
1.900.000.000 Euro weg (oder eher nie da gewesen! Asien Geschäft fake?)

COO weg
CFO auch bald weg?
CEO Braun ist weg

Ich glaube nicht, dass hier noch jemand mal beherzt zugreifen möchte?!
Bilanzbetrug ist einfach mal eine Nummer zu krass., hier geht es jetzt um die Substanz.

Und dieses Statement, das ist einfach unglaublich!

Viel Glück noch an alle Investierten, ihr habt auf jeden Fall Eier...
difigiano:

1,9 mrd, keine hoffnung

3
20.06.20 01:42

... waren wohl nie da. ein teil wurde dazu genutzt um in den letzten jahren die provision aus dem gefakten tpa- umsätzen an wtc zu überweisen welche wiederum von wtc als sicherheitsleistung ( rollierend im höher werdende beträge) von wtc, vll. sogar gutgläubig, wieder als sicherheitsleistung auf die treuhandkonten überwiesen wurden. jedes jahr ca 30-40% mehr. diese zuflüsse griff der treuhänder gleich wieder ab. steckte einen teil in seine tasche, ich vetmute sogar deutlich unter 30% und dem rest überwies immer wieder an wtc. die das freudig immer wieder als umsatz buchten, davon löhne, mieten und kosten und sogar steuern!!! bezahlten. krass oder?!

haben sozusagen ertragsteuern auf nicht-erträge bezahlt. solche steuerzahler braucht das land :)

und so wurden die angeblichen treuhandbeträge nach zugang gleich wieder „verbraucht“.

da wird ausser krümel wenig zu finden sein. man musste ja schliesslich immer mehr nach aschheim überweisen, da prov die an wtc mit den umsätzen zunahmen.

vielleicht ging es ja soweit das man dort dieses „indien kauf konstrukt“ gebastelt hat, da die orginären beträge wg. dem vorgegaukelten höheren tpa umsätzen nicht mehr ausreichten, das was vom wtc aufs treuhandkto monat für monat einbezahlt wurde.
fenerbace13:

Al Alam

2
20.06.20 01:53
Ich muss zugeben, daß ich Wirecard bis vorgestern nur nebenbei beachtet habe. Kann mir einer, der sich mit der ganze Angelegenheit vielleicht schon länger beschäftigt, nachvollziehbar erklären, warum Al Alam Solutions, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt ja im Mittleren Osten haben sollen, keine arabische Version ihrer Website haben? Und warum die Webseite nicht bei einem lokalen Webhoster in Dubai gehostet wird, sondern bei einem Tochterunternehmen von 1&1 ?  
Roboterotze:

Klagen...

 
20.06.20 02:05
Wenn jetzt alle auf E&Y  raufkloppen (warum Testat 2018 und früher), kann man parallel auf KPMG einschlagen/verklagen, denn diese haben die Konten quasi bestätigt.

Ich glaube auch nicht an Wirecards Unschuld, denn diese plötzlichen Abbrüche in Q4-2019 und vor allem die Beauftragung eines neuen Dienstleisters OHNE ÜBERPRÜFUNG oder Einholung 2./3. Angebote, lässt schon darauf schließen, dass man bewusst mit diesem "Familienanwalt"  gearbeitet hat bzw. arbeiten wollte...

Was ich aber nicht verstehe ist:  "ok lass es dieses Jahr durchkommen"  2020 auch noch usw. usw. - aber irgendwann hätte ich dann doch an die 5 Mrd. auf einem Konto, was es (vielleicht) nicht gibt. Das kann doch nicht auf Dauer funktionieren.

Fragezeichen, Fragezeichen, Fragezeichen
Mal weiter denken: Was ist, wenn dies der beste James Bond aller Zeiten ist ? Ein Übernahmeangebot für 50 EUR kommt.... bischen blabla ... dann passt alles.... und schon gehört der deutsche payment anbieter Goldman Sachs.....

PS: Eine Sache: mir tut es echt leid für die Leute die Verluste realisiert haben oder auf Buchverlusten sitzen. Aber ich finde es schon erschreckend wenn ich herauslese dass man investiert ist, aber nicht mal die Funktionsweise der Treuhandkonten versteht.  Was bedeutet, dass man als Investierter nicht den KPMG-Report gelesen hat.......
Dann aber auch bitte nicht aufregen !!!
BaluBalu:

Komisch

 
20.06.20 02:18
Braun hat für einen 150 Mio Kredit über vier Millionen Aktien aus seinem Privatbestand an die Deutsche Bank verpfändet.

Wohin ist denn dieses Geld geflossen?
Wer hat denn aktuell die Aktien - die Bank?
Cardman:

Aktien

 
20.06.20 02:30
Die Aktien gingen glaub ich bei einem Stand von 30€ an die Bank über.
Teebeutel_:

MB war schon mal CEO

 
20.06.20 02:39
Einer insolventen Bude.

mobile.dgap.de/dgap/News/adhoc/...le-studios-ag/?newsID=192434
Prollex:

Mein Beileid an alle die wie ich auch gutes Geld

 
20.06.20 04:22
verloren haben. Leider habe ich diesmal nicht mit Absicherung
gearbeitet und dadurch auch einen herben Verlust erlitten.
Shit happens ist mir eine Lehre!

Nie wieder ohne Absicherung! Das & der Verlust bleibt hier hängen.

Interessant auch das dieses Digitalunternehmen heute Nacht immer
noch den Braun als Ceo auf der Seite stehen hat und direkt auch
noch seine neueste Twitternachricht darunter steht :-)

www.wirecard.com/de/company/vita/dr-markus-braun

Das Thema ist für mich durch viel Erfolg an alle Geschädigten & Kopf hoch.  
JChrusty:

Vrdient denn Wirecard wenigstens in Europa

 
20.06.20 06:05
echtes Geld?
trebrreh:

Größenwahn?

3
20.06.20 06:07
Immer häufiger ahnt man, dass die ca. 2Mrd. gar nicht existieren. Würde dann aber bedeuten, dass man die Bilanzen hochgefakt hat um einfach besser dazustehen.
Einem Visionär Braun kann man ohne weiteres  zutrauen, dass er durch dieses vorgetäuschte höhere Wachstum, eine stärkere Expansion für WDI erwartete und eventuell nach seinen Vorstellungen in Zukunft auch diese Luftnummer wieder zurückbauen könne. Er verwies ja des Öfteren auf das Jahr 2025. Das ist typischer Größenwahn.
Ich nehme an, dass dies Teil der momentanen Klärung ist und weiters darauf aufbauend neue Fakten in der Bilanz stehen. Sicher wird das ein Verlust sein.
Inwieweit das tatsächliche operative Geschäft in der Lage ist, genügend Einnahmen zu generieren, würde sich zeigen. Bestehende Kunden mit Expansionspotential gibt es. Ob das reicht?
Dr. Freis wird sicher nicht lange herumfakeln. Wenn es nicht reicht, ein weiterführendes Geschäftsmodell zu gestalten, in welcher Form auch immer, dann gilt es in erster Linie die Gläubiger zu befriedigen. Die Eigentümer dürften wohl kein besonderes Thema sein.
Ich denke es wird nach eingehenden Prüfungen, dann entschieden, welche Variante durchgezogen wird.
H731400:

Relativ einfach alles

3
20.06.20 06:16
Wirecard ist sehr schnell  gewachsen und das kostet auch Geld, ich arbeite bei einem IT Unternehmen bei dem Wirecard sehr viel eingekauft hat die letzten Jahre. Durch die erfundenen 1,9 Mrd in der Bilanz hat man die EK Quote aufgeblasen um das Wachstum deutlich günstiger zu finanzieren. Braun muß natürlich Anzeige gegen unbekannt stellen, ist aber ein Witz, denn es wird eh raus kommen wer alles davon wußte.

Immer wenn Kleinanleger viel verloren haben und verzweifelt sind kommt der „Traum“ der Übernahme.

Kein Mensch übernimmt jetzt Wirecard, da es ein juristisches Nachspiel haben wird, und das wird unberechenbar und sehr teuer. Außerdem müssen erstmal die operativen Zahlen sprich EBITA bestätigt werden, denn wenn die auch nicht stimmen könnte es ganz böse ausgehen.  
Happy Franco.:

Möglicher Schadensersatz

 
20.06.20 07:18
Wie seht ihr die Aussichten für einen privaten Kleinanleger wie mich, der einen schmerzhaften fünfstelligen Betrag verloren hat, an Schadensersatz zu kommen?

Habe meine Daten schon bei der Interessengemeinschaft Widerruf hinterlassen und mich für den Newsletter bei der SdK angemeldet. Muss mit meiner Rechtsschutz noch klären, ob Kapitalanlagesachen mit abgedeckt sind. Ansonsten wäre laut der IG Widerruf auch eine Prozessfinanzierung denkbar. Alles in allem möchte ich mich einer der Sammelklagen sowohl gegen Wirecard, als auch gegen EY anschließen.

Sollte Wirecard die Insolvenz abwenden und vielleicht übernommen werden, dann würden die Aussichten doch wahrscheinlich steigen, irgendwie noch an Schadensersatz zu kommen, oder?

Wie stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Klage gegen EY? Die haben ja mit ihrer Prüfung in den vergangen Jahren grob fahrlässig gehandelt und so geholfen das Luftschloss mit aufzubauen.

Würde bei einer erfolgreichen Klage der volle Schaden eines jeden Klägers ersetzt werden oder bleibt man auf einigem sitzen? Wie lange würde sich so ein Verfahren hinziehen? Gab es auch schon mal Präzedenzfälle in der Richtung?

Ich weiß... Fragen über Fragen. Bin aber im Moment ein wenig durch den Wind seit den letzten beiden Tagen und versuche wenigstens einen Lichtstrahl am Horizont mitzunehmen.
KaktusJones:

Es sind doch zwei paar Schuhe, ob

11
20.06.20 07:20
man nun die Treuhandkonten in Frage stellt, oder gleich das ganze Geschäft. Wie bitte schafft man es über eine aufgeblasene Bilanz über Jahre hinweg 5000 Mitarbeiter,  Server, Gebäude u.s.w. zu finanzieren, wenn man nur eine aufgeblasene Bilanz hat? Hier wird ja sogar geschrieben,dass man Wirecard als einkaufenden Kunden kennt. Die Software von Wirecard existiert auch. Das ist ja eines der Hauptassets von Wirecard. Die Kunden beschweren sich anscheinend auch nicht. Oder glaubt ihr, dass man bis heute nichts davon hören würde, wenn Wirecard die versprochene Dienstleistung nicht erfüllen würde. Zudem hat man die 900 Mio Euro von Softbank zum Tilgen von Krediten und zum Rückkauf von Aktien genutzt. Das lässt sich leicht prüfen. Wenn das so ist, dann passt das gar nicht zu einem betrügerisch ausgelegten Schneeballsystem, denn dann bräuchte man das Geld für die weitere Finanzierung der Kosten und würde damit keine Kredite tilgen, die noch nicht fällig wären.

Bewusster Betrug seitens Wirecard ist für mich immer noch schwer vorstellbar zumindest was die realen Umsätze,die Einnahmen und das Wachstum angeht.
IQ 177:

Meine vorerst letzte Anmerkung zu Wirecard

8
20.06.20 07:26
Was hat vielen Aktionären viel Geld gekostet?

1. Realitätsverlust in den Foren
2. Schönreden der Fakten
3. Totreden und indirekte Einschüchterung jeglicher kritischer Stimmen

Dabei waren die Fakten offensichtlich. So offensichtlich, dass man hätte offen statt streng WDI-pro darüber diskutieren können. Und bei aller Diskussionsfreude, keiner ist meines Wissens nach auf die Idee gekommen zu fragen, wer eigentlich die Treuhandbanken gewesen sind.

Ignorierte Fakten?
1. Verhalten der Wirecard: Treuhandwechsel zum Jahreswechsel, peinliche Inhalte auf der Transparenzseite, öffentlich gemachte und von vielen Anlegern geglaubte Fehlinterpretation des KPMG Berichts
2. Rücktritte im Aufsichtsrat in den letzten Monaten, nicht nur des Vorsitzenden
3. Forensiche KPMG Untersuchung!

Im KPMG Report stand ALLES drin. Zweifel am TPA Geschäft, Zweifel an den Einzahlungen, etc.

Die meiner Meinung nach beste Zusammenfassung (leicht zu lesen, übersichtlich, lesenswert) hier VOM 29.04.2020...

finanz-szene.de/payments/...ahre-dimension-des-kpmg-berichts/

Das alles wurde bei vielen Foristen ignoriert ODER verkannt (siehe erste drei Punkte oben).

Durch Hochschreien v.a. im Nachbarthread ist noch keine Aktie hoch gegangen. Wie im echten Leben, hat der lauteste oftmals Unrecht.

Nochmals, im KPMG Report stand alles drin. Lest Euch den Link mal durch.

Wie geht es jetzt weiter? Eine Prognose ist ungleich schwerer als die vor dem 18.06. Die Aktie ist lt Finanzen net aktuell mit etwa 3 Mrd Euro bewertet. Wirecard Anleihe ebenfalls stark gefallen. Houlihan Lokey wurde als "rechtlicher Beistand" engagiert. Die haben auch am Ende Enron, Steinhoff und Lehmann Brothers mit abgewickelt. Werden die Aktionäre mit der letzten Adhoc geblendet? Viele Broker bieten keine CFD Shorts mehr aus WDI an, sondern nur noch longs; der Markt für KO-Puts ist ausgedünnt. Meiner Meinung kann nur ein Wunder (1,9 Mrd wieder da, alles nur Versehen oder ein Scherz oder weißer Ritter kommt) Wirecard retten. Ich werde Wirecard weiter beobachten, aber reingehen käme ev. ev. ev. nur in Frage, wenn das Kerngeschäft, ich rede von B2C Zahlungsabwicklungen in den Standorten wie Europa, China, Indien, Amerika, tatsächlich in größerem Umfang noch bzw zukünftig existiert, und wenn der Market Cap an die verbliebenen Geschäften angepasst wird. Vielleicht gibt es ja eine neue Untersuchung über Wirecard, die das durchleuchtet. Jedenfalls ist die Aktie für mich derzeit und bis auf Weiteres tabu.

de.m.wikipedia.org/wiki/Houlihan_Lokey


Wenn man einen Blick zurück wirft auf die Journalisten, die Aktionäre mit vollmundigen Prognosen geblendet hat, bleibt der Schluss nur, dass man objektiv die Fakten zusammen tragen muss und sich eine eigene Meinung bilden muss. Nochmals, im KPMG Report stand alles drin!

Zu guter Letzt möchte ich hgschr meinen Respekt für den besten WDI Thread bekunden. Auch in diesem Thread wurden WDI negative Meinungen unterdrückt, wie auch im großen Nachbarthread, was dem Ziel der bestmöglichen Information nicht genützt hat. Aber es gab hier auch sehr respektable Recherchen und intelligente Meinungsäußerungen. Das Engagement von hgschr incl YT Video und der Plan von Stimmrechtüberschreibungen zur Bündelung der Kleinanleger - Interessen ist einmalig für die Forenlandschaft. Allein für das Engagement gebührt ihm Dank und Respekt. Und im Video kommst Du als hoch anständig, korrekt, ehrlich und ein wenig dickköpfig über.  
investBIG:

Hab noch ein Bruchteil meiner

3
20.06.20 07:28
Aktien behalten. Jetzt will ich noch sehen ob das Unternehmen überlebt, wenn ja, kann sich das Unternehmen vielleicht über die Jahre erholt. Ist aber alles nur noch ein Zock. Ich gehe davon aus dass alles was in Dubai passiert ist gefaked ist. Die große Frage wie sieht's mit Rest aus? Sagen wir mal Wirecards mutmaßliche Betrügereien haben sich auf Dubai konzentriert, also:

Card Systems Middle East und Wirecard Processing.

Sie haben laut der 2018er-Konzernbilanz über 58 Prozent zum Gewinn beigesteuert und 32 Prozent zum Umsatz.

Das und die zwei Milliarden an EK abgezogen:
Gibt es eine Chance, dass die Banken sagen, ok finanzieren wir. In Medien wird berichtet nur eine Milliarde muss refinanziert werden.

Sagen wir zu Konditionen von 10 % (so wars bei Steinhoff). Wenn man nun von Finanzierungskosten von vorher 3% ausgeht ist die Differenz 70, sagen wir mal 100 Millionen. Die ist vom Gewinn abzuziehen.
Bliebe ein Unternehmen mit Gewinnen.

Kunden haben langfristige Verträge, man stellt auch nicht einfach mal so sein Bezahlsysyem um. Also ein Weglaufen der Kunden in scharen? Sehe ich jetzt nicht in den nächsten Monaten. Neue Kunden sicher erst mal aber nicht. Dazu ist der Reputationsverlust zu groß.

Dann muss man aber noch die Klagen einrechnen. Zwei Milliarden?

Es muss jetzt schnell eine saubere Bilanz her, aber ich glaube das wird nichts? Hat das bei Steinhoff nichts Jahre gedauert, auf der anderen Seite wurde ja von EY außer Dubai nichts bemängelt? Wird nach Klärung der Dubai Geschichte das Bestand haben?

Was ich überhaupt nicht verstehe, KPMG konnte doch über ein dreiviertel der Umsätze in Dubai forensich Nachweisen. So wies aussieht sind die aber gefaked, wie geht das?

Also dass das Unternehmen tatsächlich Gewinne generiert und auch überlebt ist möglich aber auch wahrscheinlich?  
Dolphins:

EY

 
20.06.20 07:31
Hat doch die Umsätze und die Mittelzuflüsse bestätigt, einzig der Umstand mit den TH Konten hat zum Ausbleiben des Bestätigungsvermerks geführt. Hier wurde seit Monaten im Forum recherchiert, analysiert und bewertet. Die Mehrheit war sich einig dass es kein Betrug im größeren Stil geben bzw. nur mit massiver krimineller Energie von WP, TPAs und WC funktionieren kann und nun wird alles in Frage gestellt?! Ich verstehe die Welt nicht mehr....
investBIG:

@Dolphins

 
20.06.20 07:38
So wie es aussieht hat es diese kriminelle Energie bei Mitarbeitern von WC, TPA, Banken gegeben. Ob auch bei EY oder ob die einfach nicht in der Lage sind einen gigantischen Betrug zu erkennen der vor ihrer Nase passiert müssen die sicherlich folgenden zivil und strafrechtlich Prozesse zeigen. Wenn Wirecard insolvent geht, dann kann man das ganze nicht mehr leise abwickeln.
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