Zur Auswahl: Bei der Auswahl der Werte wurden folgende Grundtendenzen berücksichtigt. Es wird angenommen, daß das politische Umfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA auch weiterhin besser als in Europa sein werden. Der amerikanische Schwerpunkt ergibt sich auch aufgrund fehlender europäischer Alternativen im Technologiebereich.
Es wurden vor allem die Unternehmen ausgewählt, die von den folgenden gesellschaftlichen Veränderungen profitieren:
1. Die privaten Altersversorgung
2. Pharma und Biotechnologie
3. Das Internet
4. Lifestyle und Globalisierung
Finanzwerte werden mit Kapitalertagsmodellen die private Altersversorgung und die eigene Rente übernehmen (Aegon, Lloyds).
Die Pharmabranche wird in den nächsten Jahren von drei Faktoren profitieren: 1. Der erhöhte Medikamentenverbrauch durch die längere Lebenserwartung (Abbott, Medtronic), 2. Der Trend hin zu rezeptfreien Medikamenten und Lifestylemedizin (Pfizer), 3. Die Entwicklung in der Gen- und Biotechnologie (Roche).
Durch den Trend hin zur vernetzten Welt, zu Mobilität und Globalität werden auch weiterhin die Internet-, Telekommunikation- und Computerwerte profitieren (Nokia, AOL, Dell).
Gebrauchsanweisung: Entscheidend ist, daß man sich nicht von irgendwelchen Nachrichten, Analystenmeinungen und Zeitungsberichten beirren läßt. Auch rede man am besten im Freundes- und Bekanntenkreis nicht über sein Depot. Denn das Gerede anderer kann hier nur schaden. Gerade in schlechten Zeiten oder wenn einmal eine Aktie nicht so gut läuft, kann die Meinung anderer uns nur verunsichern und unsere Zweifel verstärken.
Wenn man dann aufgrund dieses Alltagsgeschwätzes seine Qualitätsaktien verkauft, muß man dies oft bitter bereuen, wenn einige Zeit später der Wert wieder anzieht. Um vor diesen falschen Entscheidungen sicher zu sein, tut man gut daran, sich erst gar nicht für den Stand des Index zu interessieren, keine Wirtschafts- und Börsennachrichten zu lesen. Man lebe so, als ob es die Börse nicht gäbe.
Wem dies zu langweilig erscheint oder wer meint, so nicht mehr "am Ball" zu sein, dem sei folgende Alternative empfohlen: Man eröffnet ein Depot in der Schweiz, kauft seine Papiere und vereinbart mit der Bank, daß sie uns nur einmal im Jahr über den Depotwert informiert. Dann nimmt man sich gleichzeitig etwas Spielgeld und "zockt" an den Weltbörsen hin und her.
Dies birgt aber die Gefahr, daß man bei schnellen und hohen Gewinnen dazu neigt, die Geduld zu verlieren und so risikofreudig und gierig wird, daß man am liebsten Aktien aus seinem Grunddepot verkaufen würde. Wer dann schwach wird, verkauft und dann spekulative Werte ins Depot nimmt, der hat seinen eigenen Crash produziert, seine eigene Krise.
Damit einem auch klar wird, warum man warten soll: Wer vor zehn Jahren 100 000 DM in dieses Depot investiert hätte, könnte sich heute über 3 bis 5 Millionen DM freuen. Angenommen die allgemeine Marktlage verschlechtert sich und die Werte entwickeln sich weniger gut als erwartet, läge die minimale Wertentwicklung für 100 000 DM auf die nächsten zehn Jahre gerechnet immer noch bei 600 000 bis 900 000 DM. Vorausgesetz, man kann warten! Wer nicht die Geduld hat und nicht wartet, vernichtet das Wertvollste und die Grundlage der Wertschöpfung: Den Zinseszins-Effekt.
Wenn jeder Wert jährlich um 20 % steigt, ergibt das für 10 000 DM nach zehn Jahren ein Wert von 61 917 DM, für zehn Wert also ein Gesamtwert von 619 173 DM steuerfrei. Nun die tatsächliche Wertentwicklung der einzelnen Werte:
Aegon 37%
American International 26%
Züricher Versicherung 25%
Lloyds 21 %
Citigroup 26%
Pfizer 31%
Abbott 23%
Roche 27%
Nokia 71%
Telefonica 22%
MCI WorlCom (n.r.)
Kroger 30%
Gillette 26%
Ahold 25%
AOL (nicht repräsentativ)
Cisco (n.r.)
Yahoo (n.r.)
Dell (n.r.),
SAP 43%
Microsoft 55%
L'Oreal 25%
Viag 21%
Schering Plough 31%
Medtronic 38%
Walgreen 28%
General Electric 23%
Bei den mit n. r. gekennzeichneten Werten lag der Wertzuwachs meist über 80%. Da dieses Wachstum in den nächsten Jahren nicht gehalten werden kann, wurde auf eine Angabe verzichtet. Durchschnittswert der angegebenen Werte: 31 %.
Läßt sich diese Entwicklung durchhalten, würden aus 100 000 DM in nächsten zehn Jahren rund 1,4 Millionen DM.
Dies ist übrigens auch das Geheimnis des Reichtums von Warren Buffet. Wenn jemand wissen möchte, wie viel Grundkapital "der alte Geizhals" angespart hat, der rechnet den Wert dieses Depot in dreissig Jahren aus. Berkshire Hathaway ist nichts anderes als das in den sechziger Jahren angelegte Kapital mit 30% p. a. verzinst.
Alles hängt von der Geduld und Ausdauer ab. Deshalb unser Rat und Grundsatz:
Was auch geschieht, keine Aktie wird verkauft.
aus www.rombachbrief.de
Ich finde diese Strategie für Langfristanleger richtig. Was fehlt darin fehlt, sind die neuen Trends. Für den langfristigen Kapitalaufbau durchaus geeigneter als artnet.com oder fortunecity.de.........