Weitere bedeutende Vorkommen findet man in Australien, Indonesien, Russland, Kanada, Zambia, Polen, Kasachstan und Mexiko. Während die meisten Minen Kupferkonzentrationen zwischen 0.2 und 0.8 % aufweisen, gibt es in Zentral- und Südafrika sogar Vorkommen, die 5 – 6% Kupfer enthalten können. Dazu sollen neue Minenkapazitäten von rund 250 Mio t Kupferinhalt erschlossen werden. In Europa finden sich die größten Kupferlagerstätten in Russland und Polen. Wirtschaftlich arbeitende Minen gibt es aber auch in Bulgarien, Finnland Portugal, Spanien und Schweden.
Derzeit werden die weltweiten Kupfervorräte auf 870 Millionen Tonnen geschätzt (US Geological Survey [USGS], 2020): der jährliche Kupferbedarf beträgt 28 Millionen Tonnen. USGS-Daten zufolge sind seit 1950 im Durchschnitt immer 40 Jahre Kupferreserven und über 200 Jahre Kupferressourcen verfügbar. Diese beinhalten Reserven, entdeckte und potenziell profitable Lagerstätten und unentdeckte Lagerstätten, die auf der Grundlage vorläufiger geologischer Untersuchungen vorhergesagt wurden. Diese Kupferressourcen belaufen sich auf insgesamt 5.000 Millionen Tonnen (USGS, 2014 & 2017). Neben den bekannten Vorkommen ist zu erwähnen, dass weltweit 35 Prozent des Bedarfs mit recyceltem Kupfer gedeckt werden, was den Bedarf an abgebautem Kupfer erheblich verringert.
Außerdem entwickelt man neue Gewinnungsverfahren für arme Erzlager, so dass Kupfer auch in Zukunft in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Insgesamt haben sich die bekannten Kupfervorkommen und damit auch die Kupferreserven im Laufe der Jahre ständig vergrößert. Man geht davon aus, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird.
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