Erster HilfeschreiOpel braucht den Staat
Der Autobauer Opel will sich für den Fall der Ausweitung der Krise beim Mutterkonzern GM absichern und bemüht sich nun um eine staatliche Bürgschaft. Das Management habe sich an die Bundesregierung und die Bundesländer, in denen Opel Werke hat, mit der Bitte nach einer Bürgschaft gewandt, sagte Opel-Chef Hans Demant. Gleichzeitig betonte Demant, dass Opel derzeit keine akuten Zahlungsschwierigkeiten hat. "Wir haben kein Liquiditätsproblem."
Opel habe bei der Bundesregierung eine Bürgschaft beantragt, aber keine Liquiditätshilfen, sagte Demant. Zur Höhe der Bürgschaft machte er keine Angaben. Der geschäftsführende hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte in Wiesbaden, es gehe um eine Bürgschaft in der Größenordnung von einer Milliarde Euro für Opel. Davon werde der Bund voraussichtlich zwei Drittel übernehmen. Opel hat in den vier Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen Standorte. Im dritten Quartal hat der Autobauer einen dicken Verlust von rund 780 Mio. Euro eingefahren.
Alle wollen helfen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz boten umgehend Hilfe an. "Wir werden alles tun, um die deutschen Standorte zu sichern und die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren", sagte Rheinland-Pfalz-Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). Nordrhein-Westfalens Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) sagte, sein Land werde "mit dem Bund und den anderen Ländern" bürgen. "Wir lassen Opel nicht untergehen", so Rüttgers gegenüber der "Bild am Sonntag". Als Gegenleistung verlangte er: "Dafür muss es aber Standortsicherheit auch in NRW geben. Wir wollen die Arbeitsplätze in Bochum sichern."
Auch in den übrigen Standort-Ländern stieß die Opel-Bitte offenbar auf positives Echo. Die hessische Landesregierung stellt sich wegen der Krise bei Opel und anderen Firmen der Autobranche auf Bürgschaften von bis zu einer halben Milliarde Euro ein. Garantieermächtigungen in dieser Höhe würden jetzt beim Parlament beantragt, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Koch in Wiesbaden. Ob es tatsächlich zu einer Bürgschaft komme, sei aber noch völlig offen. In dem Bundesland wird am 18. Januar neu gewählt, der Landtag löst sich am kommenden Mittwoch auf. Daher drängt in dem Bundesland die Zeit. Das südhessische Rüsselsheim ist der Stammsitz von Opel.
Die thüringische Landesregierung bestätigte, dass sich Opel mit der Bitte um eine Bürgschaft an den Freistaat gewandt habe. Das Land werde das Ersuchen "wohlwollend" prüfen, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei der Online-Ausgabe der "Thüringer Allgemeinen" Eine Antwort werde Opel voraussichtlich Mitte kommender Woche erhalten.
Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Bund und Länder am Dienstag über Finanzhilfen für die Autoindustrie beraten. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte zunächst nur, dass es bereits Kontakt zu Opel gebe. Die Probleme des Konzerns könnten "nur gemeinsam mit den betroffenen Standortländern angegangen werden", hieß es weiter. Zuvor müsse Opel jedoch konkrete Zahlen zu seiner wirtschaftlichen Situation vorlegen: "Auf dieser Basis werden wir Gespräche innerhalb der Bundesregierung und mit den Ländern führen."
www.n-tv.de/1053771.html
Der Autobauer Opel will sich für den Fall der Ausweitung der Krise beim Mutterkonzern GM absichern und bemüht sich nun um eine staatliche Bürgschaft. Das Management habe sich an die Bundesregierung und die Bundesländer, in denen Opel Werke hat, mit der Bitte nach einer Bürgschaft gewandt, sagte Opel-Chef Hans Demant. Gleichzeitig betonte Demant, dass Opel derzeit keine akuten Zahlungsschwierigkeiten hat. "Wir haben kein Liquiditätsproblem."
Opel habe bei der Bundesregierung eine Bürgschaft beantragt, aber keine Liquiditätshilfen, sagte Demant. Zur Höhe der Bürgschaft machte er keine Angaben. Der geschäftsführende hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte in Wiesbaden, es gehe um eine Bürgschaft in der Größenordnung von einer Milliarde Euro für Opel. Davon werde der Bund voraussichtlich zwei Drittel übernehmen. Opel hat in den vier Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen Standorte. Im dritten Quartal hat der Autobauer einen dicken Verlust von rund 780 Mio. Euro eingefahren.
Alle wollen helfen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz boten umgehend Hilfe an. "Wir werden alles tun, um die deutschen Standorte zu sichern und die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren", sagte Rheinland-Pfalz-Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). Nordrhein-Westfalens Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) sagte, sein Land werde "mit dem Bund und den anderen Ländern" bürgen. "Wir lassen Opel nicht untergehen", so Rüttgers gegenüber der "Bild am Sonntag". Als Gegenleistung verlangte er: "Dafür muss es aber Standortsicherheit auch in NRW geben. Wir wollen die Arbeitsplätze in Bochum sichern."
Auch in den übrigen Standort-Ländern stieß die Opel-Bitte offenbar auf positives Echo. Die hessische Landesregierung stellt sich wegen der Krise bei Opel und anderen Firmen der Autobranche auf Bürgschaften von bis zu einer halben Milliarde Euro ein. Garantieermächtigungen in dieser Höhe würden jetzt beim Parlament beantragt, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Koch in Wiesbaden. Ob es tatsächlich zu einer Bürgschaft komme, sei aber noch völlig offen. In dem Bundesland wird am 18. Januar neu gewählt, der Landtag löst sich am kommenden Mittwoch auf. Daher drängt in dem Bundesland die Zeit. Das südhessische Rüsselsheim ist der Stammsitz von Opel.
Die thüringische Landesregierung bestätigte, dass sich Opel mit der Bitte um eine Bürgschaft an den Freistaat gewandt habe. Das Land werde das Ersuchen "wohlwollend" prüfen, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei der Online-Ausgabe der "Thüringer Allgemeinen" Eine Antwort werde Opel voraussichtlich Mitte kommender Woche erhalten.
Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Bund und Länder am Dienstag über Finanzhilfen für die Autoindustrie beraten. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte zunächst nur, dass es bereits Kontakt zu Opel gebe. Die Probleme des Konzerns könnten "nur gemeinsam mit den betroffenen Standortländern angegangen werden", hieß es weiter. Zuvor müsse Opel jedoch konkrete Zahlen zu seiner wirtschaftlichen Situation vorlegen: "Auf dieser Basis werden wir Gespräche innerhalb der Bundesregierung und mit den Ländern führen."
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