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Wirecard 2014 - 2025

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Wirecard AG 0,0234 € -6,40% Perf. seit Threadbeginn:   -99,92%
 
Meimsteph:

never waste a minute on knillenhauer

 
11.12.23 20:34
etc .
anSonsten  DANKE für Eure  wertvollen Gedankenessenzen

assange hat immerhin ne halbe fussballmannschaft während  seiner kargen  kerkerhaft gezeugt , soviel  commoder hats braun auch nicht

ich kenn mich nicht groß aus bei Steinhoff ...aber erkenne auch  eine Gemeinsamkeit : immer im Auge des Sturms BAERBOCKFAN Liebscher

ich fantasiere  wirecard diente ua dem Zentrum des Problems das da heisst internationalsozilistische co2  NWO mit digitalvaccine iDs  ,marsalek erkannte das und machte sich dadurch unbeliebt




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leoAcqui:

Wirecard

 
11.12.23 21:36
Es spielt keine Rolle, wer Wirecard zu Fall gebracht hat.
Es spielt keine Rolle, warum Wirecard fallen gelassen wurde.
Wichtig ist, dass es einem Mann gelang, Wirecard vor der völligen Zerstörung zu retten.
CDee:

...

 
11.12.23 22:00
Wirecard scheint in irgendeiner Form noch weiter zu existieren, zumindest in der nicht-westlichen Welt, aber wird uns das irgendwann noch etwas nutzen?  
Meimsteph:

zerstörer

 
11.12.23 23:04
ich denke schon dass die zerstörer haften sollten....denn es ist unklar wem die neue wirecard gehört. marsalek allein? dem GRU der ihm das lebn rettete ? den NEUEN Aktionären ?  oder den alten Aktionären?        den opfern des krieges?

·

marsalek selbst schrieb in seinem brief, dass das geschäft sich nicht für börse eignete , so wird es wohl keine neue wirecard ag geben..... eher Entschädigungen, die nur von zerstöreren kommen können ....ABER ICH WE? es nicht ich rate nur
Meimsteph:

jetzt fällt erst der groschen!

 
11.12.23 23:16
pasta  schreibt " es kursieren fragmente aus Marsalek Brief , die nicht veröffentlicht wurden....nix wichtiges...könnt ihr deppen eh  nix mitanfangen"

ja ganz lustig , wieso kann pasta die kennen, aber wir nicht ?
wieso fragt der richter scheinheilig ob jm mit verlesung d accord ist , wenn manche ihn eh schon wieder kennen?

das ist relevantes insiderwissen

Stronzo1:

Hat jemand einen Restgroschen für die FAZ ?

 
12.12.23 07:53
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...n-aufklaerern-19354510.html

Ein "Ausnahmejurist" der für die APAS arbeitet. Der hatte auch mit der juristischen Aufarbeitung der Sache Bankiers-Sohn-Entführung zu tun.

Naja.  Irgendwie sonderbar. Die APAS hat sich mit Ihrem "Wirecard-(Pseudo)-Bann"  juristisch doch schon festgelegt ? Einen Schritt zurück kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest nach meinem bisherigen Rechtsempfinden.... Könnte aber durchaus spannend werden.
leoAcqui:

Wirecard

 
12.12.23 19:05
www.zeit.de/news/2023-12/12/...-ey-weitgehend-zurueckgewiesen
Meimsteph:

dsirf

 
13.12.23 07:41
www.derstandard.at/story/2000131301583/...a-werfen-fragen-auf
Meimsteph:

dsirf

 
13.12.23 07:42
twitter.com/CapybaraHawara/status/1734580120998854742
Meimsteph:

free

 
13.12.23 07:43
www.ft.com/content/b3672388-200a-11ea-b8a1-584213ee7b2b
Meimsteph:

ukraine digitalid worum es wkl geht

 
13.12.23 07:56
www.derstandard.at/story/2000131279944/...ssenministerium-auf
Stronzo1:

EY

2
13.12.23 08:39
Es ist mir ein völliges Rätsel, warum nur der Insolvenzverwalter "hinter EY her" ist. Und natürlich die Anlegeranwälte. Aber es ist völlig unverständlich, warum zwar die Führungsmannschaft von Wirecard (natürlich gehört der CFO nicht zu diesem Kreis !) vor Gericht steht, nicht aber EY. Die werden nicht einmal als Zeugen befragt. Staatsanwälte sind weder hinter dem CFO her, noch hinter EY. Das zeigt, daß dieser Prozess auf beiden Augen blind ist.

Wir werden hier am Ende mit einem Verjährungs-Thema zu tun habe. Ein Prozess wie ein Berlusconi Copy-Paste.

www.finanznachrichten.de/...eitgehend-zurueckgewiesen-016.htm
PastaPasta:

Stephanie, Stephanie

 
13.12.23 12:23
"pasta  schreibt "es kursieren fragmente aus Marsalek Brief , die nicht veröffentlicht wurden....nix wichtiges""

Die kursierende Fassung ist meines Wissens ja nicht der Brief von Jan Marsalek, sondern der Brief des Anwalts Eckstein. Ich weiß nicht einmal, ob es diesen eigentlichen "Marsalekbrief" überhaupt gibt.

Auf jeden Fall werden in der kursierenden Fassung Namen mit "..." ersetzt und dann wird über diese Person ausführlich gesprochen. Als ich neulich mit einem meiner vielen Quellen zusammensaß, sagte diese nebenbei, dass ja der Herr X im Marsalekbrief erwähnt wird.

Woher wusste er diesen Namen?

Hast Du denn eigentlichden "Marsalekbrief" (oder den "Ecksteinbrief") gelesen?

 
leoAcqui:

Wirecard

 
13.12.23 12:39
www.zeit.de/news/2023-12/13/...ringt-gericht-an-seine-grenzen
PastaPasta:

unwichtig

 
13.12.23 12:40
Dieser Name ist unwichtig im Sinne von "diese Sachen interessieren ja eh keinen"

Kanadischer Gamblingmilliardär? Na, Stephanie, wer könnte bloß gemeint sein?

"Jetzt sorgt ein Brief für Wirbel: Verfasst hat ihn Anwalt Frank Eckstein – im Auftrag seines Mandanten: Jan Marsalek." (na also... Es GIBT keinen Marsalekbrief)

"Demnach soll sich der Ex-Vorstand in dem Schreiben an das Gericht zu verschiedenen Aspekten geäußert haben. "

zu verschiedenen Aspekten... - aber nicht alle Medien haben dieselben Aspekte zitiert. Viele haben sich das rausgepickt, was ihnen in die Erzählung passte. Ganz schlimm die bösartige SZ...

"Marsalek soll in seinem Schreiben erklärt haben, dass es für ihn offenkundig ist, dass „Herr Bellenhaus sich in eine Spirale immer kreativerer und widersprüchlicher Aussagen hat drängen lassen“ und „als anpassungsfähiger Zeuge der Staatsanwaltschaft angedient hat mit dem Ziel, dadurch Ermittlungsmaßnahmen gegen seine Person zu reduzieren, um sich dann in Freiheit mit von ihm veruntreuten Firmengeldern in Millionenhöhe als geläuteter Büßer nach Dubai zurückziehen zu können“"
(sagt Braunanwalt Werning)

"Insolvenzverwalter Michael Jaffé geht allerdings davon aus, dass es das Drittpartnergeschäft nicht gegeben hat. Marsalek bezeichnet die letzte Stellungnahme Jaffés in dessen letztem Zwischenbericht als „schlichtweg falsch“."

Quelle: wiwo


Der heutige Prozesstag soll ziemlich spannend sein, wie mir gerade berichtet wurde...


leoAcqui:

Wirecard

 
13.12.23 12:42
www.berliner-zeitung.de/...ericht-an-seine-grenzen-li.2167994
leoAcqui:

Wirecard

 
13.12.23 12:46
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...wirecard-staffel3-1.6318625
PastaPasta:

Here we go...

 
13.12.23 12:53
Das Schreiben im Wortlaut
München, 06.07.2023 E/co
Strafsache gegen Dr. Markus Braun u.a. Aktenzeichen 4 KLS 402 Js 108194/22
Mein Mandant: Jan Marsalek
Sehr geehrter Herr Vorsitzender Richter am Landgericht Födisch,
wie Sie wissen, vertrete ich im „Wirecard-Komplex" die Interessen von Herrn Jan Marsalek. Ich bin bei der Staatsanwaltschaft München I nach wie vor mandatierter Verteidiger in dem dort gegen Herrn Marsalek anhängigen Ermittlungsverfahren.
Den Gang der am 08.12.2022 begonnenen Hauptverhandlung vor der 4. Strafkammer des Landgerichts München I in o.a. Angelegenheit haben wir verfolgen können. Darüber hinaus erfassen und bewerten wir die laufenden Presseveröffentlichungen über das laufende Verfahren.
Eine umfassende Akteneinsicht wurde bislang von Seiten
Staatsanwaltschaft München I nicht gewährt. Mein Mandant hat mich gebeten, für ihn insbesondere zu den bisherigen Angaben des Angeklagten Herrn Oliver Bellenhaus und zu den jüngsten
Presseveröffentlichungen, insbesondere zu einem weiteren Zwischenbericht des Insolvenzverwalters Herr RA Jaffé, der sich offensichtlich zur „Existenz des sogenannten Drittpartnergeschäfts" verhält, folgende Stellungnahme auch unter Einbindung seiner sonstigen Erkenntnisse wie folgt abzugeben.
Für Herrn Marsalek ist es offensichtlich, dass Herr Bellenhaus sich in eine Spirale immer kreativerer und widersprüchlicher Aussagen hat drängen lassen. Dies fängt an mit angeblichen Giftpillen, die Herr Marsalek ihm angeboten haben soll und endet bei seiner vermeintlichen Rolle als selbsternannter „Rainmaker" der Wirecard oder gar der grundsätzlichen und absoluten Verleugnung der Existenz des TPA Geschäftes.

Herr Bellenhaus hat sich nach Auffassung von Herrn Marsalek als anpassungsfähiger Zeuge der Staatsanwaltschaft angedient mit dem Ziel, dies ist aus Sicht von Herrn Marsalek unverkennbar, dadurch
Ermittlungsmaßnahmen gegen seine Person zu reduzieren, um sich dann in Freiheit mit von ihm veruntreuten Firmengeldern in Millionenhöhe als geläuteter Büßer nach Dubai zurückziehen zu können.
Angaben zu Kunden und deren Geschäftstätigkeit gemacht hat. Aus Sicht von Herrn Marsalek geht er wohl davon aus, nach einer Haftentlassung entsprechende Geschäfte unabhängig und selbstständig weitermachen zu können.
Herr Marsalek möchte in diesem Zusammenhang festhalten, dass er zu keinem Zeitpunkt Herrn Bellenhaus erlaubt hat, Firmen- oder
Kundengelder zu seinen Gunsten unrechtmäßig einzubehalten oder eine entsprechende stillschweigende Duldung hierzu Herrn Bellenhaus suggeriert hat.
Herr Marsalek kann mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass andere Vorstandsmitglieder Herrn Bellenhaus eine solche Erlaubnis gegeben haben, dies aufgrund des Meinungsbildes, das im Vorstand zur Person von Herrn Bellenhaus vorherrschte. Die Existenz der Stiftung des Herrn Bellenhaus in Lichtenstein ist Herrn Marsalek erst durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bekannt geworden.
PastaPasta:

Teil 2

 
13.12.23 12:54
Ob Herr Bellenhaus unabhängig davon möglicherweise Gelder der Wirecard oder mit der Wirecard verbundener Unternehmen für sich abgezweigt oder sonst wie vereinnahmt hat, ist für Herrn Marsalek durchaus wahrscheinlich. Gerüchten zufolge hatte Herr Bellenhaus in 2008 zum Tod von (...), dem Besitzer der (...) Casinogruppe, einen Millionenbetrag von einem der Konten abgezweigt, welches diese Firmengruppe bei der Wirecard Bank unterhielt. Das Konto gehörte einer Offshore Gesellschaft deren Beneficial Owner Herr (...) war.
Herr Bellenhaus hatte zur (...) Group - wie im Übrigen zu vielen anderen Kunden auch - ein sehr persönliches Näheverhältnis und wusste, dass die Buchführung der diversen Offshore Gesellschaften der Gruppe bestenfalls rudimentär war. In der Annahme, dass das Beiseiteschaffen eines Millionenbetrages nicht auffiel, konnte er aufgrund entsprechender Kontozugangsdaten, die er sich besorgt hatte, erfolgreich entsprechende Überweisungen vornehmen.
Herr Marsalek hält es darüber hinaus für wahrscheinlich, dass Herr Bellenhaus sich über die Jahre hinweg weitere Zugangsmöglichkeiten zu weiteren Kundenkonten verschafft hat und weitere Gelder zu eigenen Gunsten beiseite geschafft hat. In diesem Zusammenhang ist es mehr als bemerkenswert, dass Herr Bellenhaus, soweit hier bekannt, Angaben zu Zahlungsflüssen bisher verweigert.
branchenüblich Strukturierten internationalen Firmengeflecht. Dieses erlaubte es auch u. a. die Akzeptanz von Kreditkarten für eine Vielzahl von andernfalls aufgrund von geographischen oder geschäftsmodellimmanenten Restriktionen nicht abwickelbaren Geschäftsmodellen zu ermöglichen.

Die Behauptung von Herrn Bellenhaus, dass das Fehlen von Finanzund/oder Kreditkartenlizenzen der bekannten TPA-Partner ein Beweis für die Nichtexistenz des Geschäftes ist, unterstreicht das gewöllte mangelnde Tiefenverständnis der Branche auf Seiten der Ermittlungsbehörde.
Die für die Abwicklung des TPA-Geschäfts genutzten und nach
Auffassung von Herrn Marsalek legal ausgestalteten Strukturen erlaubten es, über mehr als ein Jahrzehnt große Transaktionsvolumina teils über namhafte Banken, darunter auch bekannte Namen aus Deutschland, ohne größere Komplikationen abzuwickeln.
Die Zentralisierung von Zahlungsflüssen oder Vertragsbeziehungen auf einzelne Firmen und Lizenzen wäre nicht nur unnötig, sondern sogar nachteilig gewesen. Der Versuch, der auf Wunsch von Herrn Dr. Braun betriebenen Abwicklung solcher Transaktionsvolumina in konzentrierter Form direkt bei der Wirecard Bank im Jahre 2009 belegt auch deutlich die genutzten Strukturen.
Es handelte sich formal um hunderte unabhängige Einzelunternehmen, die allerdings im Hintergrund de facto ein einziger Kunde waren. Daraus resultierten natürlich Risiken, die sich sowohl aus dem Geschäft selbst, als auch aus seiner Konzentration auf ein Finanzinstitut ergaben.
Über ein Jahr nach der Abwicklung der Zahlungen ständen
Strafzahlungen der Kreditkartengesellschaften in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe im Raum, die nur nach erheblichen vielschichtigen Anstrengungen auf ein wirtschaftlich und kapitalmarktseitig akzeptables Maß reduziert werden konnten. Nach Auffassung von Herrn Marsalek zeigt dies gleichzeitig auch deutlich die Notwendigkeit von Sicherheiten in hohem Umfang und die markt- bzw. situationsgerechte Ausgestaltung der wirtschaftlichen Parameter dieser Sicherheiten.
Dabei zeigen sich deutlich die Risiken, die sich aus der Nutzung interner Vertriebs-, Compliance- und Accounting-Strukturen sowohl für die Kunden als auch für das Unternehmen ergaben. Sobald die
Kreditkartengesellschaften begannen Druck auf die Wirecard auszuüben, entstand unverzüglich eine interne politische Dynamik, die die umfangreiche interne Dokumentationslage zu machtpolitischen Zwecken missbrauchte und damals beinahe zu einer Kündigung von Herrn Marsalek in früheren Jahren führten.
Ähnlich verhielt es sich in den Jahren 2019 und 2020 als, wie Herrn Marsalek aus mehreren Gesprächen zwischen anderen Vorständen und dem Aufsichtsrat sowie innerhalb des Aufsichtsrates bekannt wurde, wieder aktiv von allen Beteiligten an seiner Abberufung gearbeitet wurde.
Aufsichtsrat um Unterstützung bei Herrn Marsalek für einen solchen Schritt geworben.



PastaPasta:

Teil 3

 
13.12.23 12:55
Herr Marsalek möchte mitteilen, dass das TPA-Geschäft anfangs noch organisatorisch und technisch in die Kernorganisation der Wirecard eingebunden war, dann aber dieses im Laufe der Zeit teils extern bedingt, teilweise aber auch aufgrund interner Politik zunehmend vom Konzern entkoppelt wurde. In den letzten Jahren war das TPA-Geschäft weder vertrieblich, finanziell und auch technisch nicht wirklich auf den Konzern Wirecard angewiesen.
Herr Bellenhaus selbst sagte, man hatte keinerlei Probleme, High Risk Kunden zu finden, sofern man bereit und in der Lage gewesen sei, das damit einhergehende Risiko auch tatsächlich einzugehen. Einzig für die geplanten Einführungen von Working Capital Lösungen für Händler hätten sich wieder Synergien mit dem Konzern ergeben, da dieser Zugang zum Kapitalmarkt hatte, was für das TPA-Geschäft in dieser Form eigenständig nicht möglich gewesen wäre.
In der Retrospektive zeigt sich nach Auffassung von Herrn Marsalek, dass die Börsennotierung von Wirecard und die damit einhergehende
Governance Struktur ein gravierender Fehler war, weil Teile des TPAGeschäftsmodells des Unternehmens so in vielerlei Hinsicht nicht mit der Börsennotierung vereinbar waren.
Eine besondere Ironie des Schicksals findet sich nach Auffassung von Herrn Marsalek darin, dass sich die Struktur des TPA-Geschäftes schlussendlich als widerstandsfähiger und auch krisenresistenter erwiesen hat, als der eigentliche Mutterkonzern. Es verwundert nicht, dass es nach der Insolvenz der Wirecard keine Händlerbeschwerden zum TPA-Geschäft direkt an die Wirecard gab.

Die Abwicklung der Zahlungen erfolgte zu diesem Zeitpunkt unabhängig von den Konzernstrukturen. Dies ist kein Beleg dafür, dass es das TPA Geschäft nicht gab. Aus dieser Parallelität haben sich aber buchhalterische Herausforderungen, die unter anderem dazu führten, dass man z.B. Lizenzen der TPA-Plattform, wie von den Wirtschaftsprüfern gefordert, zu marktgerechten Preisen erwerben musste. Die Aussage von Herrn Bellenhaus, dass die TPA-Partner ihre Leistungen beinahe kostenfrei erbracht hätten, ist wie er nach Auffassung von Herrn Marsalek auch selbst weiß, definitiv falsch.
Aufgrund der Struktur des TPA-Geschäfts handelte es sich bei den registrierten Kunden nur um Zwischenstrukturen, hinter denen es dann nochmals eine eigenständige Abrechnungsstruktur gab. Die für die Wirecard ausgewiesenen Transaktionsvolumina enthielten darüber hinaus auch einen hohen Anteil an „friendly issuing" Transaktionen unterschiedlichster Ausprägung.
Die Netto-Marge auf die eigentlichen Transaktionsvolumina überstieg oftmals deutlich 10 bis 15 % des abgewickelten Volumens, wie man nach Im Jahre 2009 war die Wirecard aufgrund einer strategischen Direktive von Herrn Dr. Braun bemüht, Transaktionsvolumina von Fremdbanken auf die Wirecard Bank zu migrieren. Das heißt, Neukunden sowie Kunden die zuvor von der Wirecard Bank oder anderen Banken abgewickelt bzw. an diese verwiesen wurden, sollten zukünftig soweit möglich über die Wirecard Bank abgewickelt werden.
Vor diesem Hintergrund restrukturierte Herr Marsalek gemeinsam mit einem kanadischen Kunden dessen gesellschaftsrechtliche Strukturen, so dass es regulatorisch möglich wurde diesen Kunden zukünftig über die Wirecard Bank abzuwickeln. Diese damals aufgesetzte Struktur erlaubte es dann grundsätzlich, mit jeder Einzelgesellschaft Beziehungen zu unterschiedlichen Banken aufzunehmen und verhältnismäßig kleine Transaktionsvolumina über jede dieser Gesellschaften abzuwickeln.
Dadurch blieb jede Gesellschaft für sich unter den formalen regulatorischen Schwellenwerten für Transaktionsrückabwicklungen. Bei Bedarf wurden neue Gesellschaften aufgesetzt und etwaige Transaktionsvolumina von einer Gesellschaft auf eine andere Gesellschaft umgelenkt.
Die technische Umsetzung dieser Transaktionen lag auch damals schon außerhalb von Wirecard, allerdings wurde ein großer Teil des
Abrechnungswesens innerhalb von Wirecard abgebildet. In dieser
Struktur unterhält jede der Gesellschaften eine direkte
Geschäftsbeziehung mit einer Acquiring-Bank/Finanzinstitut sowie eigene Bankkonten für die Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. Der Acquirerer schüttet dann etwaige Umsatzerlöse abzüglich einer kleinen Provision an die Franchise-Gesellschaft aus. Von dort wird das Geld dann weiterverteilt, meist zunächst auf das Konto eines oder mehrerer Dienstleister, die Abrechnungs- und Zahlungsverkehrsaufgaben übernehmen.
PastaPasta:

Teil 4

 
13.12.23 12:56
Ein Teil des Geldes wird für Maßnahmen benutzt, um den Anteil der
Zahlungsrückabwicklungen am Gesamttransaktionsvolumen jeder Einzelgesellschaft künstlich zu senken. Daraus ergeben sich dann weitere Erlöse für die Acquiring-Bank bzw. auch für Kartenausgebende Institute.
Nach der Erinnerung von Herrn Marsalek versuchte die Wirecard in den
Jahren 2009 und 2010 die hier beschriebenen wesentlichen
Prozessschritte technisch innerhalb der Wirecard abzubilden, um so den Kunden eine ganzheitliche und integrierte Lösung bieten zu können.
Aufgrund von Problemen, die sich mit den Kreditkartengesellschaften ergaben, fehlte allerdings nach Erinnerung von Herrn Marsalek dann zuletzt der firmenpolitische Wille, diese gewünschte Zentralisierung tatsächlich vorzunehmen, weshalb man bei dem nunmehr bekannten TPA-Modell verblieb.
Mit weiterem Zeitablauf wurde sogar die Abhängigkeit des TPA-Geschäfts von den Konzernstrukturen von Wirecard zunehmend reduziert, bzw. schlussendlich aufgelöst. Im TPA-Geschäft wurden de facto alle
Prozessschritte außerhalb von Wirecard abgebildet. Eine technische und

Zu den Aussagen von Herrn Bellenhaus bezüglich des Herrn (...) möchte
Herr Marsalek folgendes angeben. Herr Bellenhaus hat seit mehreren Jahren eine aus Sicht meines Mandanten komplexbehaftete Obsession mit der Karriere von Herrn (...), die er voller Neid verfolgte. Er hatte auf Herrn Marsalek nicht bekannten Umwegen Einblicke in die
Gehaltsstruktur von Herrn (...) erhalten und diese gegenüber Herrn
Marsalek mehrfach wiederholt kritisiert. Nicht zuletzt aufgrund dieser Situation fühlte sich offensichtlich Herr Bellenhaus aus Sicht meines Mandanten chronisch unterbezahlt.
Herrn Marsalek wurde mehrfach zugetragen, dass Herr Bellenhaus in

Gesprächen mit Dritten Herrn (...) als „dreckigen Inder" bezeichnete. Die Situation zwischen Herrn Bellenhaus und Herrn (...) eskalierte weiter, als
Herr Bellenhaus mit dem Aufbau einer eigenständigen ProcessingInfrastruktur für das TPA-Geschäft in Österreich scheiterte. Daraufhin hat dann Herr (...) nach Erinnerung meines Mandanten kurzfristig und unter höchstem persönlichen Einsatz gemeinsam mit den technischen Teams bei Wirecard und den TPA-Partnern Wirecards eigene Software hierfür zum Einsatz bringen können. Herr Bellenhaus hatte bis zur letzten Minute gegen diese notwenige Maßnahme opponiert.
Die Aussage, Herr Stephan von Erffa sei der Vorgesetzte von Herrn Bellenhaus gewesen, ist falsch. Herr Marsalek selbst war unmittelbarer
Vorgesetzter von Herrn Bellenhaus. Aus Sicht von Herrn Marsalek nutzt Herr Bellenhaus nicht nur die Plattform des Ermittlungsverfahrens, sondern auch die Plattform der Hauptverhandlung dazu, sich für alte Befindlichkeiten und Konflikte bezüglich einzelner Personen zu revanchieren. Dies gilt nicht nur für die hier bereits erwähnten jetzigen Angeklagten Herren Dr. Braun und van Erffa, sondern auch für den damaligen Vorstand Herrn Ley, aber auch für den bereits erwähnten Herrn
Herr Marsalek möchte besonders auf den Umstand hinweisen, dass er selbst Herr Bellenhaus im Zuge der EY bzw KPMG Prüfung für das Jahr 2019 im Frühjahr 2020 über eine gemeinsam getroffene Entscheidung zwischen Herrn Dr. Braun und ihm selbst informiert hat, dass Herr
Bellenhaus nach Abschluss der Prüfungen Wirecard verlassen muss.
PastaPasta:

Teil 5

 
13.12.23 12:57
Herr Marsalek möchte weiterhin mitteilen, dass er den Eindruck hatte,
Herr Bellenhaus habe immer versucht direkten Kontakt zu Herrn Dr.
Braun herzustellen. Er legte sichtbar großen Wert darauf, bei Firmenfeiern für eine gewisse Zeit mit bzw. neben Herrn Dr. Braun „gesehen" zu werden.
Herr Marsalek kann sich konkret an ein Gespräch zwischen ihm und Herrn Bellenhaus erinnern, in dem sich Herr Bellenhaus massiv über die Sonderprüfung durch die KPMG und den damit verbundenen Arbeitsaufwand beschwert hatte.
mit Herrn Bellenhaus und Herrn Marsalek zu treffen. Die Versuche von Herrn Dr. Braun und Herrn Marsalek selbst, Herrn Bellenhaus von der Notwendigkeit der Sonderprüfung zu überzeugen, waren wenig erfolgreich.
Herr Bellenhaus bestand dann noch darauf, Herrn von Erffa anzurufen, mit dem Ziel, dass dieser Herrn Marsalek und Herrn Dr. Braun ebenfalls sein vermeintliches Leid bezüglich der Sonderprüfung und dem damit verbundenen Arbeitsaufwand zu klagen. In einem entsprechenden Telefonat, an das sich mein Mandant ebenfalls erinnert, bestätigte Herr von Erffa, dass es sich tatsächlich um einen nicht unerheblichen Mehraufwand handelte, meinte aber schlussendlich, dass dies durchaus verkraftbar und leider auch notwendig sei.
Im Übrigen möchte Herr Marsalek klarstellen, dass Herr Dr. Braun seiner Kenntnis nach nicht in einem regelmäßigen Austausch mit Herrn Bellenhaus stand, schon gar nicht bezüglich des oben bereits erwähnten TPA-Geschäfts. Herr Marsalek kann darüber hinaus nicht bestätigen, dass es das von Herrn Bellenhaus behauptete besondere
„Näheverhältnis" zu Herrn Dr. Braun, gegeben hat - das Gegenteil war nach Wahrnehmung des Herrn Marsalek der Fall.
VI.

Vor dem Hintergrund der Herrn Marsalek bekannten Zahlungsvorgänge bei den sogenannten Wirecard Drittpartner Geschäften ( TPA ), ist die Stellungnahme des Insolvenzverwalters Herrn Rechtsanwalt Jaffé, die er offensichtlich - wenn die Presseveröffentlichungen dazu richtig sind - in seinem letzten Zwischenbericht aufgestellt hat, schlichtweg falsch. Das Drittpartner hat es wie von hier beschrieben gegeben.
VII.
Herr Marsalek wird den Gang der Hauptverhandlung weiter verfolgen. Gegebenenfalls wird eine ergänzende Stellungnahme zu einem späteren
Zeitpunkt zu verschiedenen Themenkomplexen durch mich abgegeben,
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Eckstein
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Strafrecht
PastaPasta:

Anmerkung

 
13.12.23 12:58
Einie Zeilen wurden leider bei der Erstellung des pdf geschluckt, aber das sollte reichen.

Stephanie, es geht NULLO um Politik, Flüchtlingskarten oder sonstwas. Zumindest nicht seitens Jan Marsalek. Das kann von außen kommend irgendwo eine Rolle spielen, aber es ist nicht handlungsleitend für Jan.
Meimsteph:

Vielen DANKE PP !

 
13.12.23 14:04
sz pocast födisch ist nicht groß aber auch nicht klein?
sendung mit der maus
 
Meimsteph:

Letters from Jan Marsalek

 
13.12.23 14:33
who had to run for his flight
Lets include him in our PRAYERS ;)

youtu.be/He4NFXIKQkk
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