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...wenn ich nicht Gründer und Vorstandsmitglied eines der größten Eintracht-Fan-Clubs östlich von Frankfurt wäre! Früher noch stehend im G-Block, heute im Block 33G mit den EFC-Kollegen zu sitzen, ist das eigentliche Wochenend-Highlight für mich. Das werde ich auch nicht aufgeben, weil es einfach nur Spaß macht, mit den Kollegen im Fanbus ins Waldstadion zu fahren, Krombacher und Hirschwhisky zu trinken und dann vor dem Spiel laut "Eintracht vom Main, nur Du sollst heute siegen..." mit zu grölen!
Wir haben gerade ein neues Vereinsheim gebaut und wenn das mit Yahoo! klappt, spendiere ich noch die neue Außenanlage und einen Grafiker für die ansprechende Gestaltung der Wände. Trotzdem können wir natürlich einmal zusammen ein Stadionwürstchen essen gehen, keine Frage... ;-)
Wenn Yahoo! $80 erreichen sollte, werde ich bei Bohr nachfragen, ob wir für die Heim- und Auswärtsspiele den "alten" Eintracht-Bus für unsere Fahrten chartern können. Den Spaß würde ich mir für eine Saison lang echt gönnen!
http://www.efc-gruendau.de/
(aktuell ca. 160 Mitglieder mit ca. 60 Dauerkarten)
Mir scheint, ich müsste auch ein paar Euro für die Renovierung unserer Homepage spendieren... ;-)
http://recode.net/2014/09/27/...-all-about-forking-over-alibaba-cash/
Der Link, den Du geteilt hast, bestätigt eigentlich unsere Annahme, dass mit der Offensive von Starboard nur Staub aufgewirbelt werden soll, um die "wahren Werte" von Yahoo! in den Vordergrund zu stellen und diese ggf. allmählich zu versilbern: Der (steueroptimierte) Wert der asiatischen Beteiligungen soll in Cash an die Aktionäre (=Investoren, lieber alrob76) zurückfließen und nicht für fragwürdige Investitionen & Akquisitionen genutzt werden. Danach wird ausführlich auf die komplexen Verzahnungen mit Alibaba und Softbank hingewiesen. Grundsätzlich versteht der Autor des Artikels den Vorstoß so wie wir hier: Allgemeines Aufrütteln und gegenüber Marissa Mayer ein gewisses Misstrauen aufbauen, dass Sie es nicht (mehr) schaffen wird, im Kerngeschäft einen Turnaround hinzulegen.
Meiner Meinung nach bietet der Artikel aber keine Lösung für das Problem an, die eine mögliche (und logische) Konsequenz wäre, um das aktuelle Dillemma wirklich aufzulösen und diese Vermögenswerte zugunsten der Aktionäre tatsächlich zu aktivieren. Entweder fehlt dem Autor die Phantasie, oder aber er will bis Montag stillhalten, um sich mit Yahoo!-Calls oder -Aktien einzudecken: Bei einer kompletten Übernahme von Yahoo! durch Alibaba oder Softbank wären alle vertraglichen Verpflichtungen gegenüber diesen Unternehmen obsolet...
...und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir erfahren werden, ob und wie diese Verflechtungen in Zukunft aufgelöst werden oder eben nicht. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Softbank und Alibaba kein Interesse an solchen Aktionen haben können und Yahoo! besser heute als morgen (komplett) übernehmen sollten!
Ich habe mir einmal die PK für das 1. Geschäftsquartal (bis 30.06.2014) und die Quartalsbilanzen von Softbank angeschaut. Diese Firma schwimmt nur so in geliehenem Geld (ca. $130 Mrd) und hatte sich zuletzt sogar noch weitere ca. $3 Mrd. geliehen (für 1,45%, 5 Jahre Laufzeit), so dass aktuell ca. $25 Mrd. in Cash für Übernahmen zur Verfügung stehen könnten, vermutlich sogar noch weitaus mehr, weil der zu erwartende Cash-Zufluss durch das Alibaba-IPO (ca. $5 Mrd) dabei noch nicht berücksichtigt ist. Zusätzlich werden außerordentliche Erlöse in Milliardenhöhe für das 2. Geschäftsquartal erwartet und weitere $3-4 Mrd. kommen pro Jahr durch das operative Geschäft noch dazu (abzügl. Zinsen). Allerdings ist die Bilanzaufstellung bei Yahoo! Finance derart verwirrend, dass ich trotzdem nicht ganz durchblicke.
Der hohe Cash-Bestand war wohl hauptsächlich für die Übernahme von T-Mobile US durch Sprint gedacht. Von diesen Plänen hat man sich bekanntlich verabschiedet, so dass nun genügend Cash zur Verfügung stehen könnte, um Yahoo! (mit) zu übernehmen. Die $3,4 Mrd. für Dreamworks zahlen sie also mehr oder weniger aus der Portokasse. Zusätzlich sieht es so aus, als ob Yahoo! Japan derzeit kontinuierliches (und überdurchschnittliches) Wachstum zeigt, was sich auch in den Umsätzen von Softbank entsprechend widerspiegelt.
Für ein Unternehmen in dieser Größenordnung wirkt die Präsentation der Zahlen auf den PowerPoints wie eine Kindergarten-Veranstaltung. Außerdem ist der Wert der Beteiligungen in den Bilanzen noch nicht wirklich aussagekräftig, weil Alibaba zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiviert war. Die Firma verdient bestimmt auf lange Sicht gutes Geld, könnte aber irgendwann an ihren Schulden ersticken, so dass ich mir nicht sicher bin, ob ich darin investieren würde.
Interessant ist aber eine andere Überlegung, die eigentlich sofort ins Auge stechen müsste: Die Beteiligungen von Yahoo! und Softbank an Alibaba sind in der Summe knapp über 50%! Vielleicht war es doch kein Zufall (und der ausdrückliche Wunsch von Marissa Mayer), nur maximal 140 Mio. Aktien (statt der ursprünglich geplanten 208 Mio. Aktien) beim IPO auf den Markt zu werfen. Für eine absolute Mehrheitsbeteiligung hätte der Restbestand in Summe mit den Softbank-Anteilen unterm Strich nämlich nicht gereicht! Zwar würde der verfügbare Cash-Bestand bei Softbank nicht ausreichen, um Yahoo! zu 100% zu übernehmen, aber wenn man es nur zu 50,1% übernimmt und dafür irgendwas in der Größenordnung von $30 Mrd. Dollar hinlegt, hätte man damit die komplette Kontrolle über Yahoo!, Alibaba und Yahoo! Japan übernommen. Letztlich wäre das auch die "Masche" von Softbank, sich lediglich Mehrheitsbeteiligungen von Unternehmen an Land zu ziehen, um deren Business zu kontrollieren.
Aber auch hier gilt: Dieser Deal müsste jetzt schon sehr bald über die Bühne gehen, bevor Yahoo! wegen seiner starken Beteiligung an Alibaba zu teuer werden würde...
Hallo Mike,
die +4% gab es nicht, weil Yahoo! AOL übernehmen könnte, sondern weil Yahoo! als massiv unterbewertet hingestellt wurde. Trotzdem ist Deine Frage natürlich überaus sinnvoll, dass es sich hierbei um ein denkbares Szenario handelt, das ebenfalls bewertet werden sollte!
Zwischen den Zeilen habe ich meine Meinung zu einem solchen Deal ja bereits geäußert und mich dabei der Auffassung der meisten hier geteilten Links angeschlossen: Wenn man zwei kranke Unternehmen vereint, wird daraus noch lange kein gesundes Unternehmen! Trotzdem gibt es da natürlich ein gewisses Potenzial, dass durchaus zu einem signifikanten Mehrwert der (kombinierten) Geschäftstätigkeit beitragen könnte: Bei einem Zusammenschluss zweier Unternehmen, die mehr oder weniger das gleiche tun (hier Content & E-Mail), lassen sich massiv Overhead-Kosten kappen. Beriche wie Finanzen, Marketing, IT lassen sich konsolidieren und Redaktionen verkleinern. Das spart natürlich langfrisitig Geld, würde aber zunächst einiges kosten, um gemeinsam das Laufen zu lernen (Abfindungen, Strukturaufbau, Integration der Mitarbeiter etc.). Unterm Strich bleibt aber das Kernproblem (beider) Unternehmen bestehen, dass in diesem Geschäftsbereich kaum (noch) Geld zu verdienen ist. Beide Unternehmen sind zudem hauptsächlich auf dem gleichen Markt tätig. Schwächelt dieser, dann schwächeln beide. Eine Übernahme macht eigentlich mehr Sinn, wenn man sein Geschäftsrisiko diversifiziert und neue (andersartige) Einnahmequellen für sich erschließt (bezügl. Produkten und Märkten), statt ausschließlich auf die Kostenbremse zu treten: Auf diese Weise ist noch kein Unternehmen unterm Strich nachhaltig gewachsen.
Nein, Yahoo! und AOL sind Click-Generatoren der allerbesten Güteklasse und für beide Unternehmen wäre es sinnvoll, wenn sie letzlich in einem Konstrukt landen würden, in dem auch die Wertschöpfungskette verbreitert wird. Auch die $1 Mrd. Einsparungen pro Jahr (wie von Starboard angeführt), die bei einem Zusammenschluss beider Unternehmen durch Synergien gehoben werden könnte, sehe ich nicht. Dafür ist AOL einfach (schon) zu sehr geschrumpft, als das mir dieser Betrag sinnvoll erscheint.
Noch ein aktuelles Praxisbeispiel: Letztes Jahr hat die FAZ die Frankfurter Rundschau übernommen, um Synergieeffekte für den eigenen Geschäftserfolg zu heben. Massenhaft wurden Leute entlassen und eine Druckerei wurde geschlossen. Heute geht es der FAZ aber dreckiger den je - und das völlig zurecht, wenn man mich fragt! ;-)
Die Sache mit den Stimmrechten bei Alibaba ist ja noch weitaus komplexer (und strikter) geregelt als bei Facebook. Alle frei gehandelten Aktien sind aktuell ohne jegliches Stimmrecht versehen und dieses liegt in den Händen von (ich glaube) 27 Leuten, welche die Geschicke von Alibaba steuern.
Für den Moment besteht also keine Gefahr durch Dritte, aber die Kollegen Son, Ma und Tsai sind sich bestimmt darüber im Klaren, dass wir momentan in einer Art "globalen Konsolidierungswelle" stecken, um Steuergesetze, Kapitalmärkte und Unternehmensrichtlinien weitgehend zu harmonisieren. Ich denke, dass wir in absehbarer Zeit solche Konstrukte wie bei Facebook, Alibaba oder auch VW oder Porsche nicht mehr sehen werden. Auch "Steuerflucht" wie bei Apple oder Microsoft nach Irland wird es bald schon nicht mehr geben. Apple bekommt ja in diesen Tagen einen Denkzettel verpasst, den sich andere bestimmt anschauen und darauf reagieren werden.
Für den Moment gebe ich Dir also vollkommen Recht, dass (bei Alibaba) erst einmal nicht viel passieren kann, aber bei Yahoo! Japan und Yahoo! ist es definitiv so, dass die (vollständige) Kontrolle nur möglich ist, wenn man eine (absolute) Mehrheit am Unternehmen hält. Für die Chinesen wird das noch ein steiniger Weg werden, sich auf solche (mehrheitsbestimmte) Strukturen einzulassen. Die "westliche Welt" ist zumindest gerade dabei, diese Strukturen flächendeckend auf dem Globus einzuführen und genau in diesem Bereich ist ja momentan der dickste Geldbrocken zu verdienen. Alibaba wird sich außerhalb Chinas irgendwann neu aufstellen müssen, wenn sie langfrisitg (auf dem globalen Kapitalmarkt) eine aktive Rolle übernehmen möchten. Im Moment ist jeder froh darüber, dass dieser Laden schöne Gewinne generiert und (hoffentlich) seine Aktionäre mit Geld überschüttet, aber wehe, wenn irgendwann stürmische Zeiten anbrechen und Investoren ihre Stimme erheben, weil ihnen die Fälle davonschwimmen. Auch für Alibaba selbst könnte das massenhafte Abziehen von Investitionsgeldern in Krisenzeiten das Aus bedeuten, wenn man den Anleger (und seine -anteilige- Meinungsmacht) ignoriert.
...wie die letzte Woche! Ich sehe das grundsätzlich wie alrob76, dass sich auch Aktien mit einer (möglichen) Story im Hintergrund einer Gesamtmarkt-Tendenz nicht entziehen können, aber genau diese Papiere zu handeln (statt den Gesamtmarkt) halte ich für brandgefährlich, wenn auch sicherlich lukrativ: Vorbörslich wird die Story gehandelt, und mit Börsenbeginn läuft man dann in die Markttendenz hinein (und dieser hinterher). Somit sind auf jeden Fall höhere Gewinne möglich, also Glückwunsch für diese kurzfristigen Mitnahmen!!
Das Volumen bei Yahoo ist nach wie vor relativ hoch, so dass davon ausgegangen werden darf, dass im Hintergrund die eigentliche Story noch immer gespielt wird. Vielleicht könnte ein signifikant nachlassendes Volumen tatsächlich als Indikator herhalten, wann bei Yahoo! die "eigentlichen News" endlich ans Tageslicht kommt. Die Uhr tickt und vielleicht ist Yahoo! die Dreamworks-Story des kommenden Wochenendes!?
We will see...
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