1990 scheiterte die englische Fußball-Nationalmannschaft im WM-Halbfinale gegen Deutschland. Helmut Kohl meinte höhnisch, die Briten seien von Deutschland in ihrem Nationalsport geschlagen worden. Darauf konterte Maggie Thatcher: "Richten Sie ihm aus, dass wir die Deutschen in diesem Jahrhunder schon zweimal in ihrem Nationalsport besiegt haben." SZ, 5.9.2001, S.15
"Wenn jemand eine Dissertation über das innere Gefüge der Partei" schriebe, könne "er klar nachweisen, dass die CDU keine demokratische Partei ist." Helmut Kohl, 13.2.1967. Der Spiegel 34/2001, S.52
"Der Pöbel ist wirklich überall", Helmut Kohl, nachdem er am 30.11.2000, 15:40 im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann mit einen Windbeutel beworfen wurde. Der Spiegel 1/2001, S.62. Ergänzung durch H.H.: "Gelegentlich wird der Pöbel von einem Windbeutel getroffen."
"Die Grenze der Belastbarkeit ist überschritten. Die Situation hat sich dramatisch zugespitzt. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, stehen wir vor der Gefahr einer tiefgehenden Vertrauenskrise gegenüber unserem demokratischen Staat, ja - ich sage es mit Bedacht -, eines Staatsnotstandes. Die Menschen erwarten von uns schnelle Lösungen, und zwar Lösungen, die greifen, die dem Missbrauch des Asylrechts wirksam einen Riegel vorschieben." Helmut Kohl (CDU), damals Bundeskanzler und Parteichef, am 26. Oktober 1992 in einer Rede auf dem CDU-Parteitag.
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Die CDU steuerte mit Kohl schon damals auf den Abgrund zu. Ohne die deutsche Einheit hätten wir die Wahl 1990 verloren. Alle reden davon, dass er die deutsche Einheit geschaffen hat. Aber die Wahrheit ist, dass sie ihn und die CDU gerettet hat. Die wahre geschichtliche Leistung Kohls ist die Einheit Europas. – Heiner Geißler, CDU, Süddeutsche Zeitung Magazin
#41, 13.10.2000, S.28
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Sein Lieblingssatz "Ich wollte der Partei dienen" ist an Chuzpe [Dreistigkeit] unüberbietbar. Er wollte nur sich selbst dienen. – Heiner Geißler, CDU, Süddeutsche Zeitung Magazin
#41, 13.10.2000, S.27
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"Diese Methode, sich vor dem Notwendigen zu verschließen, scheint mir ein roter Faden, der sich durch Kohls 16-jährige Kanzlerschaft zieht. Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft wurde dadurch erheblich beeinträchtigt." Hans-Olaf Henkel, Ex-IBM-Chef, Ex-BDI-Präsident in seinem Buch Die Macht der Freiheit. Münchner Merkur, 12.10.2000, S.3 bei amazon nachschauen
Die Macht der Freiheit. Erinnerungen und Gedanken. München: Econ, 2000. Taschenbuch - 272 S.
Über Kohl: "Es scheint heute, dass es sein hauptsächliches historisches Verdienst ist, den unumkehrbaren Ereignissen nicht im Wege gestanden zu haben." Tschechische Zeitung zur Wiedervereinigung und Kohl
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"Die Zahl der Ausländer in Deutschland muß halbiert werden." Die Welt, 17.3.1983
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"ein Meister der Zwietracht", "Kassenbuch-Fälscher", "Geschichtsfälscher"
SPD Fraktionschef Struck, Süddeutsche Zeitung, 29.9.2000, S.1
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"Die dubiose Einstellung Kohls zu den Regeln der Demokratie wird für jedermann immer deutlicher sichtbar". Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, 26.8.2000, S.4
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"Kohl führte um der Macht willen keinen Bürgerkrieg, aber seine Wahlkämpfe mit illegalen Geldern. Er machte sich nicht zum Diktator auf Lebenszeit, beherrschte aber seine Partei wie ein Monarch und die Bundesrepublik im Stil eines Monarchen." Peter Bender, Die Zeit, 17.8.2000, S.4
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Kohl bezeichnet sich selbst als unwürdig. "Ich möchte dazu beitragen, dass der Tag in angemessener Würde und fern von tagespolitischen Diskussionen feierlich begangen werden kann." Helmut Kohl zu seinem Verzicht auf die Teilnahme an der offiziellen Feier zum 10. Jahrestag der deutschen Einheit am 3.10.2000 in Dresden. Die Zeit, 17.8.2000, S.2
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"Tatsächlich hat seine Verdienste niemand vergessen; es fragt sich nur, ob geschichtliche Bedeutung mit Gesetzesverstößen verrechnet werden kann.
Helmut Kohl war der Kanzler der Einheit, das ist gewiss; wieweit er treibend vorangebracht hat oder selbst nur ein getriebener war, darüber mögen Spätere streiten."
Jens Jessen, Die Zeit, 17.8.2000, S.1
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"Kohls einzigartige Lebensleistung für Deutschland und Europa stellt ihn in die Reihe der Großen der Geschichte." Das Zitat verbildlicht
Michael Glos, Chef der Bundestags-CSU Münchner Merkur, 3.4.2000, Seite 3
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"Die Leistung aber ist wahrscheinlich überschätzt worden. Jeder andere Kanzler hätte ähnlich gehandelt, selbst Lafontaine hätte die Einigung vollziehen müssen."
Klaus von Beyme, Professor für Politologie, Heidelberg,
zum 70.Geburtstag Kohls, Münchner Merkur 3.4.2000, Seite 3
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"Kohl hat seine Verdienste für die Einheit Europas und bei der Wiedervereinigung. Sie werden anerkannt. Aber auch sie muss man relativieren, weil sie mit schweren Fehlern garniert waren."
Wilhelm Christbaum, Chefredakteur des CSU/CDU-freundlichen Münchner Merkur,
zum 70.Geburtstag Kohls, 3.4.2000, Seite 3
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"Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich."
Kohl zur Annahme von Hunderttausend DM in bar (!) aus Spenden? Geldwäsche? Bestechung?
Kohl bekennt sich als Wiederholungstäter.
Süddeutsche Zeitung, 3.Januar 2000, Seite 13.
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"Die jungen Leute in Deutschland haben kein Problem mit dem Judentum. Ich gehe ja auch manchmal mit meinen beiden Jungs über den jüdischen Friedhof in Oggersheim."
Kohl im Januar 1983, seit einem halben Jahr Bundeskanzler, in Tel Aviv vor 900 Repräsentanten Israels.
Claus Tegen, Hambühren, Süddeutsche Zeitung, 8.Oktober 1999, Seite 15.
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"Helmut Kohl hat Rügen und Sanssouci für uns gekauft, sich dabei aber auch viel wertloses Brachland aufschwatzen lassen."
Hans Zippert in Klaus Bittermann, Hg. It's a Zoni. Edition Tiamat, Berlin 1999
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"Die Regelung im HGB zum Minderkaufmann ist ein ganz fauler Kompromiß - könnte also auch gut von Kohl stammen."
Handelsrecht, Uni Bayreuth, zitiert nach Zitate von Lehrern, Professoren, Schülern und Studenten