Es mag in der Tat nur persönliche Erfahrung sein, ich scheue den Kontakt zur betreibenden Gläubiger Bank , wie der Teufel das Weihwasser.
Am Anfang habe ich auch mit denen gesprochen, wieviel sie sich vorstellen, Fragen gestellt etc etc.
Meine Erfahrung war dann eher, dass die Auskünfte die erteilt wurden, nur positive für das Objekt waren, und alles was negativ sein könnte wurde verschwiegen. Selber darauf angsprochen , was die Bank bestimmmt weis, antworteten sie, "Da weiss ich nichts zu" udn hätte wieder jemand anderes bearbeitet.
Weiter sind die Banker im Termin dann darauf bedacht, dich "einzulullen", dir das Objekt schön zu malen, u.U. Dich zu bevorzugen, weil sie keine sicherheit verlangen, aber vorher schon dich abgecheckt haben, und so Du dich mehr oder weniger genötigt fühlst mehr zu bieten.
Noch ein Beispiel von mir, zum vorgehen der Banken:
Hatte in einem 6-Familienhaus nun 5 einheiten - 3 ersteigert und zwei aus Bankenverwertung, sowie die einzelnt eingetragenen unausgebauten Dachgeschosse, und die Garagen erworben, um nun allein Renovierungen udn auch die Verwaltung vornehmen zu können und es nicht noch mit einem anderen zu tun hatte, der mir u.U. Steine in den Weg legt. Dazu brauchte ich die 6te Wohnung.
Die anderen beiden in ähnlcher Grösse habe ich für durchschnittlich 22.000 gekauft.
Bei diesr nun zuer Versteigerung stehenden letzten - 6. Wohnung war der Verkehrswert bei 68.000 angesetzt, so, dass in diesem Termin überhaupt nicht der Zuschlag zu meinem vorgestellten Höchstbetrag erzielt werden konnte.
Im Termin sass auch ausser mir, und einem weiteren Herren, der sehr geschäftmässig aussah, kein weiterer!
Hatte mehrmals vorher Kontakt zu dem Banker auch von ihm heraus, und er wusste, dass ich unter 50% also unterhalb von 34.000 Euro kaufen wollte, andererseits war ihm bekannt, dass ich ja auf diese Wohnung angewiesen sei, um über das Haus alleine zu verfügen. Sonst hätte ich ja nicht ohne Sinn auch 4TSD Euro für die nutzlosen unausgebauten Dachgeschossen, die auch überhaupt nicht lohnen auszubauen, ausgegeben.
Nur ich bot eben meine 21.000 Euro - und er wies mich darauf hin , dann bekämeich keinen Zuschlag. Ich bin hart geblieben.
Er wollte mit mir reden - und sagte ich solle 34.000 bieten, dass wäre auch das Mindeste heute, dann würde ich die Wohnung bekommen. Ich lehnte das ab und meinte, dann müssen wir eben den nächsten Termin abwarten.
Gut wir gingen in den Raum zurück. Der weitere Interessent wirkte auf einmal sehr aktiv. Rechnete, holte Unterlagen hervor, und hielt den Ausweis wohl zum Gebot parat.
Erneut bat mich der Banker um eine Gespräch und meinte, es wäre doch zu dumm, wenn ich jetzt die letzte Wohnung nicht bekommen würde, und eben der andere mir diese wegschnappt!
Ich meinte, dann hätte ich Pech gehabt.
Was ich maximal denn zahlen würde - ich sagte eben die 21.000.
Er dann hat es keinen Zweck und ging wieder zurück.
Nun 3 minuten vor ende der Bietstunde, bat er den Rechtspfleger um 10 min zu verlängern und wollte nochmals mit mir reden.
Er wollte nun handeln über den Preis , ich blieb hart, und er erklärte sich schliesslich bereit, die Differenz zum Mindestgebot 34.000 und meinem Gebot von 21,000 Euro zu übernehmen.
Nun ich bestand darauf,dass er auch noch die zusätzliche grunderwerbssteuer übernahm. OK.
Er fixierte es schriftlich, aber vergass wieder die Grunderwerbssteuer - er stöhnte auf, und schrieb sie schliesslich dazu. Ich bot 34.000 Euro, erhielt denZuschlag und die Bank hat dann zum Verteilungstermin, die 13.000 direkt an das gericht bezahlt.
So obowhl ich nichts gesehen habe, nehmen ich an, dass der geschäftsmässig aussehende Mann im Publikum von dem Banker einfach hingesetzt wurde, um mich zu verunsichern.
Durch meine coolheit, (sonst bin ich gar nicht unbedingt so) habe ich mich nciht vom Banker verleiten lassen um Unnötigerweise 13.000 mehr zu zahlen.
Dieses eben mal ein ganz klassischer Beispiel wie es mit dem Kontakt zu den Bankern aussieht.
Dieses ist tatsächlich so passiert - auch wenn jetzt Zweifel aufkommen mögen!
Die Bank hatte das ganze Haus, vermutlich durch einen betrügerischen Mitarbeiter mit etwas dem 10fachen, was ich bezahlte beliehen.
Sie wollte es endlich raus haben, teilweise hat sie in die Vermietung mehr gesteckt als rausbekommen, eben durch neue Heizungen und Fenster, da sonst die Wohnungen vermietbar gewesen wären.
Also Vorsicht vor den Banker, diese sind Euer natürlicher Feind!