Die Bayer AG verzeichnet einen bedeutenden juristischen Erfolg in den Vereinigten Staaten. Die Tochtergesellschaft Monsanto hat sich bereit erklärt, 160 Millionen US-Dollar zu zahlen, um einen langjährigen Rechtsstreit mit der Stadt Seattle beizulegen. Dieser Vergleich betrifft die angebliche Verschmutzung des Lower Duwamish River mit polychlorierten Biphenylen (PCB). Obwohl Bayer betont, dass diese Einigung kein Schuldeingeständnis darstellt, wird sie als positives Signal für den Konzern gewertet. Von der Gesamtsumme sollen 35 Millionen Dollar direkt in Sanierungsmaßnahmen fließen, während der Rest für Rechts- und andere Kosten vorgesehen ist.
Auswirkungen auf den Aktienkurs
Die Beilegung des Rechtsstreits in Seattle könnte sich positiv auf den Aktienkurs von Bayer auswirken, der in letzter Zeit unter Druck geraten war. Analysten sehen darin einen möglichen Wendepunkt für das Unternehmen, das seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 mit zahlreichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert war. Die Strategie des neuen Bayer-Chefs Bill Anderson, den Fokus verstärkt auf Lobbyarbeit in der US-Politik zu legen, könnte sich als wirksam erweisen, um die verbleibenden Klagen effektiv zu managen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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