Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer sieht eine zügigere Umsetzung seiner Transformationspläne vor. CEO Bill Anderson (57) betonte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“, dass der Konzern schneller vorankomme als ursprünglich erwartet. „Wir kommen schneller voran als erwartet und werden wie versprochen ab 2026 zwei Milliarden Euro jährlich einsparen“, sagte Anderson. Bis Ende 2024 soll die Neuordnung des Konzerns bereits zu 70 Prozent umgesetzt sein. „Schon in diesem Jahr wird man Ergebnisse des Umbaus sehen – durch Kostensenkungen, Abbau von Bürokratie und deutlich beschleunigte Projekte“, fügte er hinzu.
Ein zentraler Aspekt der Umstrukturierung ist die Abschaffung mehrerer Management- und Koordinierungsebenen, um den Konzern schlanker und effizienter zu gestalten. Anderson betont, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, einen „Sense of Ownership“ bei den Mitarbeitern zu wecken, damit diese sich stärker verantwortlich fühlen. In den letzten sechs Jahren hat Bayer mehrere klassische Kostensenkungsprogramme durchgeführt, von denen eines noch läuft. Anderson erklärte jedoch, dass die Ergebnisse dieser Programme oft nicht nachhaltig in der Bilanz sichtbar wurden.
In den kommenden 24 bis 36 Monaten plant Bayer, sich verstärkt auf den Aufbau einer starken Pharma-Pipeline zu konzentrieren, die rechtlichen Risiken zu reduzieren und die Verschuldung zu senken. Das neue Organisationsmodell, das einen erheblichen Personalabbau vor allem im Bereich der Führungskräfte beinhaltet, soll ebenfalls weiter eingeführt werden. Ab 2026 sollen durch diese Maßnahmen jährlich zwei Milliarden Euro eingespart werden.
Bayer hat bereits angekündigt, dass die Einsparungen vor allem durch den Abbau von Hierarchieebenen und eine Verschlankung der Bürokratie erzielt werden sollen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, den Konzern zukunftsfähiger zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Andersons Ziel ist es, Bayer agiler zu machen und auf eine stabile finanzielle Basis zu stellen, um langfristiges Wachstum zu sichern.
Mit dieser Strategie reagiert Bayer auf die wachsenden Herausforderungen und Veränderungen im Marktumfeld. Die geplanten Einsparungen und die Umstrukturierung sollen dazu beitragen, dass der Konzern seine Marktposition stärkt und nachhaltig profitabel bleibt.
manager-magazin.de
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