Bei Krisenbank Carige kommt der Staat ins Spiel

Freitag, 04.01.2019 14:27 von Handelsblatt - Aufrufe: 567

Die Banca Carige hofft auf Unterstützung in Milliardenhöhe durch die italienische Regierung. Sie soll laut Insider faule Kredite der Bank übernehmen.

Im Ringen um die Zukunft des italienischen Kriseninstituts Banca Carige schaltet sich einem Insider zufolge der Staat ein. Es habe Vorgespräche gegeben zwischen der „Bad Bank" des Finanzministeriums und dem Geldhaus über den Erwerb von faulen Krediten gegeben, sagte eine mit der Situation vertraute Person am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Zuvor hatte die Zeitung „Il Messaggero" berichtet, es gehe um die Übernahme eines guten Teils von Problemdarlehen im Volumen von 3,7 Milliarden Euro. Die Bilanz von Carige solle auf diesem Weg aufgebessert werden, um das Geldhaus so für mögliche Fusionspartner attraktiver zu machen.

Die „Bad Bank" zur Abwicklung notleidender Kredite war bereits bei der Rettung der Banca Monte dei Paschi di Siena und zweier Institute aus dem Veneto zum Einsatz gekommen. Sollte beim Verkauf von Problemdarlehen der Banca Carige auf Staatsgelder zurückgegriffen werden, wäre dies allerdings politisch heikel.

Denn als Lehre aus der Finanzkrise soll ein einheitlicher Abwicklungsmechanismus (SRM) in der EU eigentlich verhindern, dass erneut der Steuerzahler bei Bankenrettungen zur Kasse gebeten wird. Wie die Zeitung weiter berichtete sitzt das in Genua ansässige Geldhaus auf Darlehen im Volumen von rund zwei Milliarden Euro, die wahrscheinlich nicht mehr zurückgezahlt würden.

Dazu kämen Wackelkredite im Umfang von 1,7 Milliarden Euro. Zitiert wurde zudem ein Brief der Europäischen Zentralbank (EZB) an Carige, wonach das Geldhaus eine Reihe von anhaltend kritischen Problemen beim Kapital, bei der Liquidität und der Unternehmensführung aufweise.

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