Üblicherweise wird bei Übernahmen ein mehr oder weniger deutlicher Aufschlag auf den Aktienkurs geboten. Allerdings ist der Kurs bereits in den vergangenen Monaten, getrieben von Spekulationen über eine Übernahme durch MFE, deutlich gestiegen.
Daniel Kerven von der US-Bank JPMorgan hatte bei der Ankündigung der Pläne von MFE gesagt, dass die Offerte nicht auf große Akzeptanz stoßen werde. Die 30-Prozent-Hürde dürften die Italiener aber nehmen. Kerven rechnet mit "schleichender Kontrollübernahme" durch MFE.
Die Italiener hatten Ende März mitgeteilt, dass mit einem bestehenden Aktionär von ProSiebenSat.1 eine Vereinbarung über eine Annahme für einen Teil seiner Papiere abgeschlossen worden sei. Dadurch sei sichergestellt, dass MFE nach Abschluss des Übernahmeangebots in jedem Fall mehr als 30 Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 halten werde. Bei Überschreiten dieser Schwelle wäre MFE ohnehin verpflichtet gewesen, ein Übernahmeangebot vorzulegen./he/bek
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