Immer mehr Unternehmer setzen sich für einen Wandel der Gesellschaft ein. Mit welchen Projekten sie auch zum Vorbild auch für große Firmen werden, die ihr Image verbessern oder einfach helfen wollen.
Wandel durch Handel
Außer Not und Elend hatte das Leben Chhaya lange nichts zu bieten. Doch die 38-jährige Inderin aus einem Dorf gut 100 Kilometer südlich von Hyderabad an der Ostküste Indiens wollte sich als Mutter zweier Töchter mit dieser Situation nicht abfinden. Ihr sehnlichster Wunsch: endlich ein geregeltes Einkommen haben, das ihr und ihrer Familie bescheidenen Wohlstand ermöglicht. Um dem Ziel näher zu kommen, trat sie einer örtlichen Selbsthilfegruppe bei. Die Frauen des ländlichen Indiens bringen sich darin handwerkliche und unternehmerische Fähigkeiten bei und sammeln Geld für Kleinstkredite, mit denen sie versuchen, sichselbstständig zu machen.
Die Hindustan Unilever Limited (HUL), indische Tochter des niederländisch-britischen Konsumgüterkonzerns Unilever, nutzt diese Zweckbündnisse, um in den Dörfern ein Vertriebsnetz für ihre Produkte aufzuziehen. Im Gegenzug verschafft das Unternehmen den Frauen, die als selbstständige Verkäuferinnen ausgesucht werden, eine Erwerbsquelle. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und die Nachhaltigkeitsexperten der Münchner Ratingagentur Oekom Research loben das Modell als vielversprechenden Ansatz, wie Unternehmen helfen können, in armen Gegenden der Welt eine wirtschaftliche Entwicklung in Gang zu bringen.
Chhaya war eine der Auserwählten. Jeden Morgen verlässt sie um sieben Uhr das Haus, um in den umliegenden Dörfern zu erklären, warum regelmäßiges Händewaschen und saubere Kleidung vor Krankheiten schützen. Natürlich will sie nicht nur Bewusstsein für die Wichtigkeit von Hygiene schaffen. Im Gepäck hat sie immer einen großen Pappkarton voll mit den entsprechenden Produkten: Seifen, Waschmittel, Shampoos, Haushaltsreiniger alles abgefüllt in winzige, für die Dorfbewohner bezahlbare Mengen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.