Goldexperte Bußler: "Silber ist und bleibt unser Sorgenkind"

Donnerstag, 07.12.2023 11:11 von Der Aktionär TV - Aufrufe: 610

Der Goldpreis stieg kurzzeitig auf ein frisches Allzeithoch, überschritt im Future sogar die Marke von 2.140 Dollar. Doch die Freude der Goldbullen währte nur kurz. Noch am gleichen Tag ging es wieder bergab.

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"Vor allem Silber macht uns derzeit einen Strich durch die Rechnung. Silber ist und bleibt das Sorgenkind im Edelmetallsektor", sagt Markus Bußler.

Dabei ist es vor allem die Industriemetall-Seite, die den Silberpreis belastet. Ein Vergleich mit dem Kupfer-Chart zeigt, dass Silber relativ stark mit den Industriemetallen korreliert. Die Angst vor einer Rezession belastet Silber noch. Bis Silber als günstige Alternative zu Gold von den Anlegern gesehen wird, scheint noch etwas Zeit zu vergehen. Allerdings machen ausgerechnet die Minenaktien, die großen Sorgenkinder der vergangenen Monate, Hoffnung, dass die wir insgesamt nur eine Konsolidierung sehen. "Trotz des deutlichen Abverkaufs bei Silber haben sich die Aktien der Silberproduzenten wacker gehalten", sagt Markus Bußler. Und auch die australischen Goldproduzenten, die zuletzt etwas stärke entwickelt haben und als guter Vorreiter gelten, halten sich wacker. "Insgesamt geben uns die Minen eine berechtigte Hoffnung, dass wir nur eine Korrektur sehen und dann ein starkes erstes Quartal 2024."

Im Rahmen der Einzelaktien geht es in dieser Ausgabe auch um Cameco und den Uransektor. Auf dem Weltklimagipfel in Dubai haben sich 20 Nationen dafür ausgesprochen, die Kernenergie stärker auszubauen. Das dürfte die Urannachfrage weiter ankurbeln. "Auch wenn wir kurzfristig etwas überkauft sind, dürfte uns das Uranthema auch im Jahr 2024 weiter verfolgen." Genau umgekehrt sieht es im Lithiumsektor aus. Hier gab es 2023 Verluste auf breiter Front. Pilbara Minerals ist aktuell die am stärksten geshortete Aktie in Australien. "Das kann durchaus das Fundament für einen Short-Squeeze sein, wenn der Markt dreht."

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