Freitag, 23.08.2024 12:46 von Torsten Tiedt | Aufrufe: 1196

Auto-Aktien – Hohe Dividenden und niedrige KGVs als Kaufsignal?<>

Die KGVs der Aktien traditioneller Automobilhersteller wie Volkswagen, Mercedes, BMW oder auch Stellantis liegen nur im niedrigen einstelligen Bereich. Dem stehen Dividendenrenditen von 7 bis 10 Prozent gegenüber, die aktuell durch die laufenden Gewinne gedeckt sind. Die Aktien der Unternehmen befinden sich auf Talfahrt. Selbst die Aktie des Premiumherstellers Porsche verlor in den letzten 12 Monaten rund 32 Prozent.

Diese hohen Dividendenrenditen bieten aktuell die Auto-Aktien

Die traditionelle Automobilindustrie befindet sich im Wandel und muss sich mit dem Aufkommen von Elektroautos und neuen Wettbewerbern neu ausrichten, um langfristig überleben zu können. Bieten sich derzeit historisch günstige Einstiegschancen und wie rüsten sich die Hersteller für den Wandel? Die Chancen und Risiken beleuchten unser Analyst als Brancheninsider und verrät dir, welche Aktie sein Favorit ist.

Die Aktien auf Talfahrt

Seit Jahresanfang und insbesondere seit Juni diesen Jahres befinden sich die Aktien der hier analysierten Automobilhersteller auf Talfahrt. Allen voran verlor die Aktie von Stellantis 30 Prozent. Mit Ausnahme der Aktie der Mercedes-Benz Group verloren auch alle anderen Automobilwerte seither im zweistelligen Prozentbereich.

Die Renditen der Automobilaktien seit Jahresbeginn im Vergleich

Ende Juli bzw. Anfang August legten die deutschen Automobilhersteller Mercedes, Volkswagen und BMW ihre Halbjahreszahlen vor. Während der Umsatz der Konzerne mit zusammen 305 Milliarden Euro nahezu konstant blieb, brach der kumulierte operative Gewinn der drei großen heimischen Autobauer im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent ein. Die durchschnittliche Profitabilität verschlechterte sich von 10,3 auf 8,5 Prozent. Besonders unter Druck steht Volkswagen, dessen Kernmarke VW nur noch eine magere Umsatzrendite von 2,3 Prozent erwirtschaftet. Stellantis musste sogar einen Gewinneinbruch von 40 Prozent melden. Zwar lag die operative, bereinigte Marge bei Stellantis noch bei 10 Prozent, aber im Gegensatz zu den deutschen Herstellern kämpfte Stellantis auch mit einem deutlichen Umsatzrückgang von 14 Prozent im ersten Halbjahr.

Die Hersteller verzeichnen empfindliche Gewinnrückgänge (Quelle: Handelsblatt)

Verantwortlich für den Margenverfall sind stark gestiegene Kosten für Personal und Transformation bei gleichzeitig hohen Rabatten. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wurde viel zu optimistisch eingeschätzt, und der Absatz auf dem wichtigen chinesischen Markt schwächelt wegen der starken Konkurrenz durch einheimische Hersteller. In Europa und Amerika halten sich die Kunden mit Neuwagenkäufen zurück, da die Kaufkraft durch die steigende Inflation sinkt. Bei Stellantis kommen Rückrufaktionen in den USA und der Verlust mehrerer Topmanager hinzu. Laut Volkswagen-CEO Oliver Blume sind „erhebliche Anstrengungen“ nötig, um die lange Liste der Herausforderungen zu meistern.

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Torsten Tiedt ist seit 2006 Softwareexperte in der Investmentindustrie. Unzufrieden mit den bestehenden Aktienscreenern hat er eine Lösung für das Aufspüren von Buy-And-Hold-Investments implementiert, die sich vor der großen Konkurrenz aus den USA nicht verstecken muss. Mehr dazu auf Aktienfinder.Net.
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