In den vergangenen Handelstagen hatte die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Am Montag rutschte der Preis für Brent-Öl zeitweise bis auf 62,51 Dollar und der für WTI-Öl bis auf 58,95 Dollar. Das war jeweils der tiefste Stand seit April 2021.
Am Ölmarkt bleibt die Zollpolitik das bestimmende Thema. Die Erwartung einer globalen Konjunkturabschwächung dämpfte die Nachfrage nach Rohöl. So haben zuletzt eine Reihe von US-Banken ihre Prognosen für den Ölpreis reduziert. Eine Entspannung im Zollkonflikt ist nicht in Sicht. Falls China seine Gegenzölle nicht zurücknimmt, will Trump das Land mit zusätzlichen Zöllen von 50 Prozent belegen.
"Alles in allem bleibt die Unsicherheit überaus hoch", kommentierte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. "Dies allein ist eine Belastung für die Konjunktur, da sich Unternehmen mit Investitionen und Verbraucher mit Käufen zurückhalten dürften." Daher sei das Erholungspotenzial bei zyklischen Rohstoffen wie Rohöl begrenzt. "Ob gar ein erneuter Absturz droht, hängt davon, ob der US-Zollstreit noch weiter eskaliert, was zumindest mit Blick auf die harte Haltung der USA und China nicht vollkommen auszuschließen ist."/jsl/jkr/he
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