SJB MarktEcho. Globale Infrastruktur.

Dienstag, 07.07.2009 17:20 - Aufrufe: 345


SJB MarktEcho. Globale Infrastruktur.

 

KORSCHENBROICH (SJB FondsSkyline) - Globale Infrastruktur: Die größten Schwellenländer wollen die Schwelle verlassen. Anders als in den 1990ern leisten sie sich jetzt eine bessere Infrastruktur. Das Bevölkerungswachstum und die Urbanisierung zwingen sie dazu. In China zum Beispiel leben heute 118 Millionen mehr Menschen in den Städten als 2000. Das ist 200 Mal Düsseldorf.

Die Weltbank prognostiziert, dass diese Länder ihre Infrastrukturausgaben von aktuell 1 bis 2 Prozent des BIP auf 6 Prozent erhöhen müssen. Der Chart zeigt, wie eng MSCI World und MSCI Transportation Infrastructure korrelieren, wobei letzter immer ein wenig voraus läuft. Darum ist es ein Signal, wenn China im Fünfjahresplan 2006-2010 die Transportinvestitionen um 73 Prozent auf 396 Milliarden Euro erhöht. Nur wenn die Infrastruktur besser wird, kann China sein Wachstum, 2010 voraussichtlich 8,5 Prozent, aufrecht erhalten. 130 Milliarden Euro sind allein für ein größeres Schienennetz vorgesehen. Obwohl das Netz bereits jetzt das drittgrößte der Welt ist und 24 Prozent des Frachtvolumens weltweit fasst, soll es bis 2020 jährlich um 3.000 Kilometer, rund ein Zehntel des gesamten deutschen Schienennetzes, erweitert werden.

Auch Indien hat ein Wachstum zu verteidigen, das für 2010 mit 7,2 Prozent angegeben wird. Im Fünfjahresplan 2007-2012 sind 338 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben vorgesehen. Damit sollen die Kapazitäten der Stromkraftwerke um 75 Prozent gesteigert, die Länge der 4-spurigen Autobahnstrecken verdoppelt, die Kapazität der Häfen um 70 Prozent erhöht, der Zugang zu mobiler Kommunikation um das Dreifache verbessert und das Flughafennetz um 35 Standorte ausgebaut werden. Wegen der chronischen Stromausfälle entfällt der größte Anteil der geplanten Ausgaben auf die Strominfrastruktur. Ziel ist es, die bestehenden Kapazitäten bis 2012 um 54 Prozent auf 223 Gigawatt zu erhöhen (China: 713 Gigawatt). Mehr als 30 Prozent der notwendigen Investitionen sind privat finanziert. Die Wechsel sind gedeckt: Die asiatischen Länder ohne Japan halten aktuell 2,2 Billionen Euro Devisenreserven.

SJB Fazit.

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Autor: Dr. Georg Wolf, Masterconsultant in Finance

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Fordern Sie die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen an. Gratis unter FondsEcho@sjb.de.

Quelle: SJB FondsSkyline


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