Der weltgrößte Hörgerätehersteller Sonova baut den Vertrieb in Deutschland mit einem Zukauf aus: Die Schweizer übernehmen den Hörgeräte-Großhändler Hansaton Akustik – der Kaufpreis bleibt noch geheim.
Den Kaufpreis legte Sonova in der Mitteilung vom Montag nicht offen. Im Vorjahr kam die familiengeführte Hamburger Firma auf einen Umsatz von 42 Millionen Euro. Dies entspricht rund zwei Prozent des Sonova-Umsatzes.
Dem Vertrieb komme in der Branche immer größere Bedeutung zu. „Wer den Zugang zu den Endkunden hat, der hat die Karten in der Hand“, erklärte Sonova-Konzernchef Lukas Braunschweiler im Gespräch mit Reuters. „Das ist heute fast entscheidender als die Produkte.“ Das Unternehmen peile jährlich Zukäufe mit einem Volumen von 50 bis 70 Millionen Franken und wolle in Zukunft einen wesentlich Teil davon für Vertriebsgeschäfte ausgeben, erklärte Braunschweiler weiter.
Dominiert wird der weltweite Hörgerätemarkt von den vier Herstellern – als das sind Sonova, die inzwischen an den Finanzinvestor EQT und die Hexal-Gründerfamilie Strüngmann verkauften ehemaligen Hörgeräte-Division von Siemens (Siemens Aktie) sowie die dänischen Firmen William Demant und GN.
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