Donald Trump spricht bei seiner Vereidigung zum US-Präsidenten 2017
Quelle: ©gemeinfrei
Google
neu
Die Newsartikel wurden besser lesbar gestaltet.
Mehr erfahren
 |  10. Februar 2025, 06:19 Aufrufe: 131

Trump beharrt auf Gaza-Plänen

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat seine viel kritisierten Pläne zu einer Übernahme des Gazastreifens durch die USA bekräftigt. Auf einem Flug mit der Präsidentenmaschine Air Force One sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) über das Küstengebiet: "Wir sind entschlossen, es zu besitzen, es zu nehmen und sicherzustellen, dass die Hamas nicht zurückkommt." Der Republikaner sprach vor Journalisten darüber, den Gazastreifen zu kaufen. Teile des Gebiets könnten anderen Staaten im Nahen Osten für den Wiederaufbau überlassen werden, sagte Trump.

Anhören
Teilen
Feedback
Kopieren
ARIVA Newsletter

In den Tagen zuvor hatten Aussagen des Präsidenten, die praktisch auf eine Umsiedlung von Hunderttausenden Palästinensern hinauslaufen würden, heftige Kritik im In- und Ausland ausgelöst. So wiederholte Trump seine frühere Darstellung, die im Gazastreifen lebenden Palästinenser müssten das Gebiet verlassen - und stellte es so dar, als sorge er sich vor allem um das Wohlergehen der Zivilbevölkerung. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer "ethnischen Säuberung".

"Sie wollen nicht nach Gaza zurückkehren", sagte Trump nun in Bezug auf die Palästinenserinnen und Palästinenser aus dem Küstenstreifen. "Der einzige Grund, warum sie über eine Rückkehr nach Gaza sprechen, ist, dass sie keine Alternative haben." Die USA würden sich um die Palästinenserinnen und Palästinenser kümmern.

Trumps Berater hatten sich vor seinen erneuten Einlassungen zwar bemüht, die Äußerungen des Präsidenten zu entschärfen. Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, sagte etwa, Trump wolle weder US-Soldaten in den Gazastreifen schicken noch Geld für den Wiederaufbau bereitstellen. Die Kritik ebbte aber dennoch nicht ab. Bislang hat sich auch kein arabisches Land der Region bereit erklärt, die Menschen auf Trumps Wunsch hin aufzunehmen./vni/DP/zb


Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.