Seit dem Amtsantritt von Trump im Januar hat sich der Wertanstieg der Krisenwährung Gold (Goldkurs) mittlerweile auf etwa 18 Prozent summiert, wobei vor allem die aggressive Zollpolitik der neuen Regierung in Washington die Furcht vor einem Abflauen der Weltwirtschaft schürte und die Anleger verstärkt in sichere Anlagehäfen trieb.
Ein weiterer Preistreiber beim Gold ist eine ausgeprägte Kursschwäche des US-Dollars, der am Morgen zu den meisten anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Im Gegenzug konnte der Euro am Morgen im Handel mit dem Dollar auf den höchsten Stand seit Februar 2022 steigen. Da Gold auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall günstiger, was die Nachfrage stärkt. In Euro gerechnet, bleibt der Goldpreis unter dem jüngsten Rekordhoch und wurde am Morgen bei 2.830 Euro gehandelt.
Derzeit verhandeln die USA mit zahlreichen Handelspartnern, um eine weitere Verschärfung des Zollstreits zu vermeiden. Allerdings gibt es am Rohstoffmarkt Skepsis, ob es in den kommenden Wochen zu Einigungen kommen kann. "Wir bleiben für Gold recht positiv gestimmt", sagte Dominic Schnider, Rohstoffexperte bei der Schweizer Großbank UBS. Seiner Einschätzung nach wird vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse "irgendwann das Eingreifen der US-Notenbank Fed zu erwarten sein, und das gibt dem Goldpreis den nächsten Schub."/jkr/nas
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