(Im 1. Satz ist ein überflüssiger Buchstabe entfernt worden, es muss heißen "Börsenkonzerne")
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nur drei deutsche Unternehmen haben 2024 den Sprung unter die 100 wertvollsten Börsenkonzerne der Welt geschafft. SAP (SAP Aktie)
Auf Platz eins bleibt demnach Apple (Apple Aktie)
US-Konzerne spielen in eigener Liga
Der Boom um Künstliche Intelligenz (KI) trägt dazu bei, dass die USA an der Börse unangefochten bleiben: 62 der 100 teuersten Unternehmen der Welt sitzen in den Vereinigten Staaten. Sie stellen neun der zehn teuersten Konzerne, darunter die Google-Mutter Alphabet
"Nach wie vor bewegt vor allem das Thema Künstliche Intelligenz die Börsen und treibt die Wertentwicklung von Technologieunternehmen weltweit an", sagte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. Die schwache Konjunktur und die geopolitischen Krisen schienen in den Hintergrund zu treten. Von den wertvollsten 100 Börsenkonzernen seien allein 24 Technologieunternehmen, davon 17 aus den USA.
Boom um KI beflügelt SAP
Vom Hype um KI profitiert der wertvollste Dax-Konzern
Damit zeigt sich ein zarter Aufwärtstrend: Ende 2023 hatten es nur zwei deutsche Börsenkonzerne in die Top 100 geschafft und 2022 gar keiner.
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Verglichen mit den US-Börsenriesen sind die deutschen Vertreter allerdings Winzlinge. So ist laut EY allein Apple mit knapp 3,8 Billionen Dollar fast doppelt so viel wert wie alle 40 Dax-Konzerne zusammen.
Tech-Boom versus Europas Industrie im Umbruch
Unter den 300 wertvollsten Börsenunternehmen der Welt sei zudem die Zahl der deutschen auf 5 gesunken - nach 11 Ende 2023. Denn mit der Krise der Autoindustrie haben die früheren Vertreter Porsche
Generell wird Europa - wie auch Asien - an der Börse von den USA abgehängt: Von den 100 wertvollsten Konzernen haben nur 18 ihren Hauptsitz in Europa, angeführt vom dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk (Rang 14). Noch 2007, vor der weltweiten Finanzkrise, hatten 46 der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Sitz in Europa und nur 32 in den USA.
"In Europa dominieren noch die traditionellen Industriebranchen, die sich derzeit mitten in einer tiefgreifenden Transformation befinden, und die zudem mit einer weltweit schwachen Nachfrage kämpfen", sagt Ahlers. Dagegen spiele Europa bei der KI und generell im Digitalsektor eine untergeordnete Rolle. "Und angesichts der rasanten Entwicklung in diesem Bereich besteht die große Gefahr, dass wir zunehmend den Anschluss verlieren."/als/DP/zb
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