JETZT DOCH EINIGUNG???
AHAG pleite durch Kleinanlegerklage
Die AHAG Wertpapierhandelsbank AG teilte dem
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) ihre
drohende Zahlungsunfähigkeit nach§ 46 b KWG mit. Auf
Grund der seitens einer Aktionärsgruppe am 8. April 2002
eingereichten Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage
gegendie Beschlüsse der Hauptversammlung vom 6.
März 2002 hat das Amtgericht Dortmund entschieden, die für die Rekapitalisierung der AHAGnotwendigen
Kapitalherabsetzungs- und erhöhungsbeschlüsse auszusetzen und folglich nicht in das Handelsregister
einzutragen.
Somit können die weiteren Schritte auf dem Weg zur Gesundung der Gesellschaft nicht erfolgen. Eine
Investorengruppe hatte eineweitere Überbrückungsfinanzierung der AHAG nur unter der Bedingung der
Eintragung der die Kapitalmaßnahmen betreffenden Beschlüssezugesichert. Der Vorstand der AHAG
Wertpapierhandelsbank AG sieht sich derzeit folglich nicht in der Lage, die anstehenden Zahlungenzu leisten.
Vor diesem Hintergrund wurde heute das BAKred vom Vorstand über den Sachverhalt informiert.Bis auf
weiteres werden keine Finanzdienstleistungsgeschäfte, dies bezieht sich insbesondere auf den Handel von
bei der AHAGgehandelten Aktien, durchgeführt.
Das Ungewöhnliche an dieser Insolvenz ist, dass die AHAG im Januar und Februar nach einem drastischen
Kostensenkungsprogramm sogarGewinne geschrieben hatte. Für die weitere Entwicklung der Gesellschaft
hat die Hauptversammlung alle Tagesordnungspunkte wie etwadie Kapitalmaßnahmen mit großer Mehrheit
beschlossen. Der Gesellschaft wären so rund 2 Mio. Euro frisches Working Capital zugeführtworden. Dies
wurde allerdings durch die Klage von drei Kleinaktionären blockiert. Und nun scheint es so als ob Clemens
Vedder, derüber die Cobra-Gruppe bei der Commerzbank engagiert ist, sowie Karin Deger und der kürzlich
von der FAZ als "Berufskläger"bezeichnete Karl-Walter Freitag die Dortmunder Kleinbank umgebracht hätten.
Nach wie vor ist unklar, welches Ziel diese klagenden Kleinaktionäre verfolgen, die sich gegen Beschlüsse
der HV ausgesprochenhaben. Dies obwohl die Hauptversammlung alle Tagesordnungspunkte mit großer
Mehrheit (zwischen 84 % und 89 %) abgesegnet hatte.
Dann würde hier der nächste Vervielfacher lauern...achtet auf die heutigen Umsätze...
Gruss
Star 2002