Die gute Allianz und ihre Tochter, das Sorgenkind Namens Dredner Bank steht auf soliden Füßen. Wenn man sich den Chart so anschaut, könnte man meinen, daß sich seit den 90ern nicht viel verändert hat. Doch wo ist der ganze Wachstum hin gegangen. Waren die damit erziehlten Gewinne nötig, um die Löcher bei der Dresdner zu stopfen? Oder zieht nur die Dredner den Aktienkurs der Allianz in den Keller? Kommt die Trennung bald? Oder geht dieser strategische Schachzug doch auf?
Fakt ist, daß der Aktienkurs extrem verwässert wurde. 2006 wurde wieder der Buchwert von ca. 110-120 Euro von 2001 erreicht. Nur gab es 2001 266,1 Mil. Aktien im Umlauf, 2006 waren es 432,2 Mil. Aktien und beim letzten Stand vom 20.09.07 449,1 Mio. Aktien. In den letzten vier Jahren stieg die Aktienzahl kontinuirlich und verwässert somit den Kurs und schreckt große Anleger ab. Dies liegt einerseits an Aktienoptionen für die Manager, die natürlich nicht so viel ausmachen und andererseits an zukäufen in Asien und Osteuropa. Wenn man sich die Marktkapitalisierung von heute 53,3 Mrd. Euro anschaut und die zum Höchstkurs von 441,16 Euro im Jahr 2000 und dem somit einhergehenden Wert von 117,3 Mrd Euro bei wesentlich weniger Aktien macht die Kursverwässerung deutlich, auch wenn heute insgesamt 5 Mal so viel für die Dividenden aufgebracht wird.
Die Frage ist für mich nur, ist die Trendwende erreicht? Oder fällt der Aktienkurs doch noch unter 100? Und wenn die Trendwende erreicht ist, bis wohin kann die Aktie steigen? Die alten Höchststände werden wir wohl nie wieder sehen: Milleniumblase bei fast nur halb so vielen Aktien!