wenn man bei Faircoin von einer Local Node spricht, ist das als eine Art ortsansässigen Verein zu verstehen, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat, die Schnittstelle Faircoin, der Fair Economy zur Außenwelt herzustellen.
Local Nodes dienen als Anlaufstelle, organisieren Stammtische, Treffen, veranstalten evtl. Events, stellen eine Möglichkeit zum Tausch von Faircoin gegen Bargeld her und erarbeiten verschiedene Projekte primär in ihrer Umgebung aus. Zudem betreiben sie CVNs, d.h. Full Nodes mit der Erlaubnis Blöcke generieren zu dürfen. Die Local Nodes stellen damit auch eine Dezentralität sicher, haben zudem den Vorteil, dass diese Local Nodes öffentlich transparent sind. Dadurch kann sichergestellt werden, dass nur Jene Blöcke generieren, welche auch vertrauenswürdig und bekannt sind.
Somit können weder Großkonzerne wie Google, noch irgendwelche Geheimdienste oder Regierungsorganisationen sich an diesem Prozess beteiligen und unter Umständen manipulierend eingreifen.
Diese Local Nodes sind meiner Meinung nach eine große Stärke von Faircoin, weil es letztendlich diese lokalen Gruppen von Menschen sind, welche vor Ort Wege und Möglichkeiten schaffen, welche vor Ort mit den Menschen in Kontakt kommen und demzufolge auch dessen Bedürfnisse stärker einbeziehen können.
Ich bin selbst dabei über eine Gründung einer solchen Local Node nachzudenken.
Es gibt eine Vielzahl von Ideen und Projekten die mir vorschweben.
Faircoin begeistert mich ähnlich stark wie Bitcoin zu den Anfangszeiten.
Für mich ist Faircoin der eigentliche Bitcoin 2.0, weil er
1. Die Problematik des Minings löst, sei es PoW und die Probleme mit den Ressourcen, sei es PoS und der Problematik der Umverteilung.
2. Faircoin bietet Services wie u.a. getfaircoin.net ( wenn auch mit Einschränkungen ) mittels den man Faircoin direkt ohne Tauschbörse kaufen kann und dies zudem OHNE zusätzlichen deutlichem Aufpreis wie im Regelfall üblich.
3. Faircoin löst mit der Festsetzung eines öffentlichen Tauschkurses die kalkulatorische Problematik. D.h. für Unternehmen oder Händler vereinfacht es die Buchhaltung und Auspreisung wesentlich.
4. Faircoin bietet mit bankofthecommons.coop einen bankähnlichen Dienst an, wie man ihn bislang selbst bei Bitcoin in diesem Leistungsumfang nicht findet.
5. Faircoin organisiert sich über Local Nodes, ein Konzept welches an der physischen Basis ansetzt und eben nicht nur von einer kleinen Gruppe von technischaffinen Nutzern diskutiert wird.
U.a. auch ein Problem von Bitcoin, dass er letztendlich primär als Wertanlage verstanden wird aber sich daraus nur zu wenige Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Ich könnte mir vorstellen, dass Fair es schaffen könnte, mehr Akzeptanzstellen und reale Anwendungen zu schaffen als dies Bitcoin und andere Coins schaffen.
Dies bedeutet nicht, dass ich erwarte, dass Faircoin Bitcoin oder andere Coins in den Schatten stellen wird, doch könnte ich mir vorstellen, dass viele Coins an der Grundeinstellung vieler Menschen scheitern werden, d.h. viele Coins letztendlich nur solange interessant sein werden, wie sie nette Gewinne versprechen und ist der Zenit erreicht, zieht die Investment- und Spekulantenkarawane weiter und versucht ihre Fiats weiter zu vermehren.
Faircoin hingegen berücksichtigt eben auch soziale Aspekte und möchte bewusst eigentlich nicht als Investment verstanden werden und würde am liebsten lieber bei niedrigeren Kursen notieren um ja nicht von der Spekulantenkarawane ins Visier genommen zu werden.
Was wir momentan bei Faircoin sehen ist letztendlich das Resultat einer erfolgreichen Einführung von Faircoin2 und den positiven Entwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten wie u.a. die Gründung des Dienstes bankofthecommons.coop