Die derzeitigen Kurse und auch die Kurse der letzten Tage sind aber alles andere als Eindeckungskurse für die HF und sobald eine Eindeckung derer erfolgt, dann schießen die Kurse in die Höhe und alles andere ist nur das für die HF sehr teure Spiel auf Zeit und das Hoffen, dass sie noch einmal den Arsch von der Wand bekommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber meist stirbt sie doch irgendwann.
Es mag vielleicht sein, dass die UBS bei Archegos hinsichtlich der Sicherheiten gepennt hat (wundern würde es mich nicht), bei den großen amerikanischen Brokern ist dies schon längere Zeit nicht mehr der Fall und zuletzt hat auch noch Schwab bei den Sicherheitsleistungen mit 300% nachgezogen (durchschnittlich beträgt die Sicherheit bei Schwab gerade einmal 30%) und 300% Sicherheit würde ich als ausreichend bezeichnen. Deswegen hatte ja z. B. JP Morgan auch vermeldet das die Schieflage von Archegos bei denen nahezu keinerlei Auswirkungen hatte. Und die Banken bzw. Broker können sich ja bei den HF nicht nur an den Sicherheitsleistungen bedienen sondern auch an deren weiteren Vermögen, wie z. B. Aktien.
Zudem werden Banken im Fall des Falles immer nach dem Motto handen "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", denn wenn die die HF nicht stoppen, z. B. durch Margin Calls, dann könnte und wird dies für die Banken dann noch viel schlimmer werden und das diese dies dann machen, konntest du ja schön an dem von dir genannten Beispiel Archegos und UBS sehen.
@ Lino8888
Was dein von TheVerge.com geposteter Artikel nicht erwähnt das das verkürzte Exklusivitätsfenster, zumindest bei Warner, auch mit einer Kürzung der Preise, welche z. B. AMC für die Ausstrahlung der Filme an Warner zahlt, einhergeht und dies macht bei AMC <-> Warner 10% Preisnachlass aus.
Und Filme wie Tom und Jerry oder Godzilla vs. King Kong haben gezeigt, dass trotz gleichzeitiger Streamingangebote das Kino nach wie vor extrem boomt oder so sehr boomt wie nie zuvor. Und zumindest bei Disney+ ist es auch so, dass man für die aktuellen Kinofilme auch noch einmal extra, und dies nicht gerade wenig, blechen muss. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass Warner hinsichtlich seines Streamingangebotes zurückgerudert ist. Warner ist alles andere als ein Caritasverein.
Dann kommt auch noch hinzu, dass AMC ja nicht nur das klassische Kinogeschäft betreibt sondern auch selber Streaming anbietet, sprich, mittlerweile beide Seiten anbietet und ich könnte mir vorstellen das AMC über die Jahre hinweg als weltgrößter Kinoanbieter auch alle Kinofilmstreamingplattformen vereint (so wie derzeit so ein bischen bei Sky mit Netflix, etc.), so das der Kunde dann nur eine Streamingplattform, nämlich die von AMC nutzen und bezahlen muss anstatt zig verschiedene.
Ganz ehrlich, ich sehe derzeit durch das Streaming null Gefahr für das Geschäftsmodell Kino und wieso habe ich ja schon mal in einem früheren Post von mir sehr ausführlich dargelegt.