Cancom: Auf einem guten Weg
Aktie mit "Billig-KGV" von 11 für 2002
Ordentliche Ergebnisse haben bei Cancom Tradition. Der DTP-Spezialist hat seine Aktionäre bei der Vorlage der Zahlen bisher nie enttäuscht und auch mit den Zahlen zum zweiten Quartal setzt sich dieser Trend fort.
196,4 Mio. DM verzeichnen die Scheppacher in den ersten sechs Monaten 2001, davon 101,6 Mio. DM im zweiten Quartal. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) beträgt 2 Mio. DM, wovon 1,2 Mio. DM im zweiten Quartal angefallen sind. Das Ebit wird dabei noch durch Verluste im Beteiligungsbereich belastet, die in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr anfallen sollten. Die Zielmarke für das gesamte Jahr 2001 beziffert das Unternehmen mit 502 Mio. DM Umsatz und 10 Mio. DM Ebit.
Dem gegenüber erscheint die Börsenbewertung von 121 Mio. DM niedrig gegriffen für ein Unternehmen, das nachhaltig profitabel arbeitet. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Gewinn im laufenden Jahr auf 0,38 Euro je Aktie, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25 ausmacht. Ein Jahr später soll der Gewinn mit 0,86 Euro je Aktie deutlich höher ausfallen. Das KGV beträgt 11, sofern die Erwartungen der Analysten eintreffen.
Dabei sind die Schätzungen der Analysten noch deutlich konservativer als die Erwartungen des Unternehmens um Vorstands-Chef Klaus Weinmann. Das Management geht von 0,50 Euro Gewinn je Aktie für 2001 sowie 1,10 Euro je Aktie für 2002 aus. Die Ergebnisverbesserung soll vor allem durch die Fokussierung auf margenstärkere Gebiete wie Consulting-Dienstleistungen und Software-Entwicklung erreicht werden. Cancom ist in Deutschland und Europa Marktführer im Bereich der DTP-Produkte. Das niedrige KGV ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Investoren Cancom noch immer als "Apple-Hardwarehändler" sehen. Schafft das Management den Kurswechsel zum Consulter und Software-Entwickler, sollte sich auch das KGV der Aktie erhöhen.
Autor: Michael Barck, 08:32 30.07.01
Aktie mit "Billig-KGV" von 11 für 2002
Ordentliche Ergebnisse haben bei Cancom Tradition. Der DTP-Spezialist hat seine Aktionäre bei der Vorlage der Zahlen bisher nie enttäuscht und auch mit den Zahlen zum zweiten Quartal setzt sich dieser Trend fort.
196,4 Mio. DM verzeichnen die Scheppacher in den ersten sechs Monaten 2001, davon 101,6 Mio. DM im zweiten Quartal. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) beträgt 2 Mio. DM, wovon 1,2 Mio. DM im zweiten Quartal angefallen sind. Das Ebit wird dabei noch durch Verluste im Beteiligungsbereich belastet, die in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr anfallen sollten. Die Zielmarke für das gesamte Jahr 2001 beziffert das Unternehmen mit 502 Mio. DM Umsatz und 10 Mio. DM Ebit.
Dem gegenüber erscheint die Börsenbewertung von 121 Mio. DM niedrig gegriffen für ein Unternehmen, das nachhaltig profitabel arbeitet. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Gewinn im laufenden Jahr auf 0,38 Euro je Aktie, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25 ausmacht. Ein Jahr später soll der Gewinn mit 0,86 Euro je Aktie deutlich höher ausfallen. Das KGV beträgt 11, sofern die Erwartungen der Analysten eintreffen.
Dabei sind die Schätzungen der Analysten noch deutlich konservativer als die Erwartungen des Unternehmens um Vorstands-Chef Klaus Weinmann. Das Management geht von 0,50 Euro Gewinn je Aktie für 2001 sowie 1,10 Euro je Aktie für 2002 aus. Die Ergebnisverbesserung soll vor allem durch die Fokussierung auf margenstärkere Gebiete wie Consulting-Dienstleistungen und Software-Entwicklung erreicht werden. Cancom ist in Deutschland und Europa Marktführer im Bereich der DTP-Produkte. Das niedrige KGV ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Investoren Cancom noch immer als "Apple-Hardwarehändler" sehen. Schafft das Management den Kurswechsel zum Consulter und Software-Entwickler, sollte sich auch das KGV der Aktie erhöhen.
Autor: Michael Barck, 08:32 30.07.01