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Dax 6000 keine Utopie mehr....

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lehna:

Der Dax, ein Sommermärchen???

7
31.05.07 11:45
Für Marktgurus sicher unerklärlich,die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist im Mai auf den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren gefallen.
Dax 6000 keine Utopie mehr.... 3313857
Na sowas,wir haben Boom, wie peinlich für uns, fast müssen sich Optimisten dafür entschuldigen....
Es ist ein Aufschwung, der die Wirtschaft auf breiter Front belebt. Zu erkennen ist das am Zuwachs der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Profis,ebenso wie Hinz und Kunz traun dem Märchen natürlich nicht,Dax und Pessimismus stiegen im Gleichschritt.
Ähm,Anfang 2000 wars umgekehrt...










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lehna:

*8000* na endlich...

6
02.06.07 10:18
die magische Zahl sah der Dax gestern mal wieder kurz von oben aber es konnten sich nur  wenige freun,zuviele Shorties wurden zuletzt plattgemacht,zuviele Sell in Mai-Propheten wurden rasiert und zuviele heimische Kleinanleger und Profis sind draussen...
Dax 6000 keine Utopie mehr.... 3318849
Und dies ist hier wohl der einzige Thread der unsem Dax herzlich gratuliert.
Im Unterschied zu 2000 knallten diesmal keine Sektkorken,es gab keine Tausender-Torte aufm Parkett und es wurde zum Glück nicht vom Beginn eines neuen Zeitalters gefaselt.
Geht der Boom allerdings ungebremst weiter muss leider bald Cash aufgebaut werden, da beisst keine Maus den Faden ab....
Robustes Wachstum,steigende Gewinne und Übernamephatasie werden allerdings das Wasser am Kochen halten und der entsorgte Sozialismus in Russland und Asien benötigt weiter dringend unsere Maschinen und Know-how...








Sarahspatz:

Wie hoch ist der Berg?

5
03.06.07 13:54
So, die 8.000 haben wir erklommen. Während die Bären schon am ersten Basislager schlapp machten, frei nach dem Motto: die letzten 5% nehmen wir nicht mehr mit, führte uns eine berauschende 4jährige Party zu spektakulären Börsengewinnen. Bruno und seinen Artgenossen blieb nur neidisches Staunen.

Jetzt heißt es: vorsichtig weiter und Sicherung nicht vergessen, denn irgendwann ist man auf dem Gipfel. Von da gilt es: nicht kopfüber zurück in die Pranken der Bären.
Sarahspatz:

Euro am Sonntag

7
03.06.07 20:43
von Sven Parpfles

Die Nachrichtenlage an diesem 7. März des Jahres 2000 war auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär. Und doch zeichneten sich an jenem Tag, damals kaum zu erahnen, dramatische Wendungen ab. In den USA, wo George Bush bei Vorwahlen in 17 Bundesstaaten den Weg für seine Kandidatur um die amerikaflische Präsidentschaft bereitet.

In Düsseldorf, wo bei der Staatanwaltschaft eine Anzeige wegen des Verdachts der Untreue gegen Klaus Esser eingereicht wird, der gerade den Mischkonzern Mannesmann an Vodafone verkauft und fast 30 Millionen Euro Abfindung eingestrichen hat. Oder in Frankfurt am Main, wo der DAX auf 8064,97 Punkte steigt, bis heute das Rekordhoch.

Nach sieben Jahren emotionaler Extreme stehen zumindest im Deutschen Aktienindex die Zeichen auf Versöhnung. Der Leitindex, der nach der Bestmarke auf 2202 Punkte einbrach, robbt sich scheinbar unaufhaltsam an den alten Rekord heran. Zum Wochenschluss sind die deutschen Schwergewichte nur noch 77 Punkte davon entfernt - nicht einmal ein Prozent. Selbst der Angstmonat Mai, der historisch betrachtet zweitschlechteste Börsenmonat, brachte dem DAX ein Plus von 6,4 Prozent.

"Das konjunkurelle Umfeld für die Aktienmärkte ist weiter positiv, gerade in Deutschland. Warum also sollte der DAX in zwei oder drei Jahren nicht auf 10 000 Punkte steigen", prophezeit Alfred Junker vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser.

Ungeachtet der imposanten Stärke der Aktienmärkte, trauen gerade viele Privatinvestoren dem Comeback des DAX nicht über den Weg. Zu tief sitzt die Erinnerung an den dramatischen Kurseinbruch und die Skandale der New Economy. Viele haben die Lust an der Börse verloren. Laut Statistik des Deutschen Aktieninstituts ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland seit der Jahrtausendwende von knapp 6,2 Millionen auf 4,2 Millionen im vergangenen Jahr zurückgegangen. Fast jeder dritte Anleger hat sich also von direkten Aktieninvestments verabschiedet. Nicht alle aber, die den Aktien abgeschworen haben, haben sich von der Börse verabschiedet. So investieren immer mehr Bürger in Zertifikate. Allein im ersten Quartal hat die Boom-Branche ein Plus von 9,7 Prozent verzeichnet. Insgesamt sollen inzwischen 126 Milliarden Euro in Indexzertifikate, Papiere mit Sicherheitspuffer oder Hebelprodukte investiert sein.

"Der Aufschwung an den Aktienmärkten ist an vielen Privatanlegern vorbeigegangen", sagt Andreas Beck von Tetralog. Das Münchner Beratungsunternehmen ermittelt anhand von Umfragen die Lieblingsaktlen der Bundesbürger. Ergebnis: Ausgerechnet die Deutsche Telekom, in jedem vierten Depot vertreten, ist die am breitesten gestreute Aktie unter Deutschlands Privatanlegern. Der rosa Riese notiert mehr als 80 Prozent unter dem Kurs vom März 2000 - kein DAX-Wert war schlechter.

Unter den Top-Ten der Privatanleger finden sich zudem nur zwei Titel, die seit dem Jahr 2000 zu den zehn Top-Performern im Index gehörten, der Energieversorger E.on und der Chemiekonzern BASF. Glücklich sind hingegen all jene, die die Aktie des Sportartikelunternehmens Adidas im Depot haben. Das Papier notiert trotz einer Schwächephase 2006 um über 260 Prozent überdem Kurs vom 7. März 2000 und ist damit der Top-Wert im Index. Der Lkw-Bauer MAN legte im selben Zeitraum um über 200 Prozent zu, Volkswagen um mehr als 180 Prozent. Der Autozulieferer Continental, der zu seiner Zeit noch im M-DAX notierte, hat sogar um mehr als 500 Prozent an Börsenwert gewonnen.

Nachdem fast zwei Drittel der Indexmitlieder über den Kursen vom März 2000 notieren, schickt sich jetzt also auch der DAX an, die alte Bestmarke zu knacken. Doch Börsenprofis nehmen das historische Ereignis eher gleichgültig zur Kenntnis. "Der DAX 2007 ist nicht mehr der DAX aus dem Jahr 2000", erklärt Börsenexperte Junker die Zurückhaltung seiner Branchenkollegen.

Schon ein flüchtiger Blick auf den Kurszettel zeigt, wie sehr sich der Index gewandelt hat: Nicht weniger als sieben Unternehmen, also fast 25 Prozent der Mitglieder, haben sich seit dem Rekordhoch aus dem Leitindex verabschiedet: Mannesmann wurde von Vodafone aufgekauft, die Dresdner Bank von der Allianz, die HypoVereinsbank von Unicredit, Schering von Bayer, Degussa gehört heute zur RAG. KarstadtQuelle wurde in den MDAX degradiert, Epcos findet sich heute im damals noch nicht existierenden TecDAX. Veba und Viag wiederum fusionierten zum Versorger E.on, sind also zumindest indirekt noch im Leitindex vertreten. Die alte Preussag hat sich von wichtigen Geschäftsbereichen getrennt, notiert aber unter dem Namen TUI ebenfalls weiter im DAX.

Nicht nur Namen haben sich geändert. Durch die neuen Mitglieder und die sehr unterschiedliche Entwicklung einzelner Branchen hat sich auch die Struktur des Indexes verschoben. Vor allem das Telekom-Segment, das gemeinhin als defensives Investment gilt, hat stark an Bedeutung verloren. Die ebenfalls eher in Krisenzeiten gefragten Konsumtitel haben im Index seit jeher eine untergeordnete Bedeutung. Der DAX, urteilt Experte Junker, sei "zyklischer und zinssensitiver" geworden als im Jahr 2000.

Das half den deutschen Schwergewichten, den starken Kurseinbruch schneller zu kompensieren als viele andere Indizes der Welt. Von den großen Aktienkörben der Welt haben bislang nur die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 die alten Bestmarken hinter sich gelassen. In Europa hinken die Indizes hinterher - dem französischen CAC 40 fehlen mehr als zehn Prozent, dem Euro Stoxx 50 über 15 Prozent.

Die tendenziell offensive Ausrichtung könnte den DAX im Umkehrschluss empfindlicher machen für Krisensituationen, so die Sorge. Aktienstrategen jedenfalls sind mit ihren Prognosen dieser Tage bemerkenswert zurückhaltend. Laut einer Umfrage von €uro am Sonntag sehen sie die deutschen Schwergewichte zum Jahresende bei durchschnittlich 7780 Punkten - also etwa auf dem aktuellen Niveau. Helaba Trust prophezeit als Anführer der Bären sogar einen Kursrutsch auf 6800 Punkte. Am optimistischsten ist die Dresdner Bank, die als Kursziel 8200 Punkte ausgibt.

Die Optimisten verweisen auf die noch immer unerwartet starke Gewinndynamik. So sind die Erträge der deutschen Top-Konzerne heute schon mehr als doppelt so hoch wie im Rekordjahr 2000. Entsprechend moderat ist die Bewertung: Das durchschnittliche Kurs/Gewinn-Verhältnis des DAX liegt aktuell knapp über 14 und damit noch immer deutlich unter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre.

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung aber sind nicht so sehr die aktuellen Schätzungen, sondern das Überraschungspotenzial. "Seit Jahresbeginn sind die Gewinnschätzungen für den DAX um fast zehn Prozent angehoben worden. Die Kurse sind also gestiegen, ohne dass der Index fundamental deutlich teurer geworden wäre", sagt Aktienstratege Michael Kopmann von der DZ Bank.

Solche Rechnungen sind natürlich nur so zuverlässig wie die Qualität der Schätzungen. Genau die halten die Bären für zu optimistisch. Ein zentraler Ansatzpunkt für Pessimisten sind die Gewinnmargen - die sind inzwischen deutlich über dem historischen Mittelwert und damit womöglich ein Alarmsignal.

"Unserer Ansicht nach nehmen die gegenwärtigen Indexstände bereits ein ausgesprochen günstiges Wachstumsumfeld vorweg, sodass für weitere Kurssteigerungen wenig Raum bleibt", warnt Markus Reinwand von Helaba Trust.

Die Bullen argumentieren, dass rückwärts gerichtete Vergleiche für den aktuellen Trend nicht maßgebend sei. Schließlich haben die Konzerne durch die Globalisierung inzwischen viel größere Möglichkeiten, Kosten zu senken, indem sie Produktion ins Ausland verlagern und damit auch aggressiver Lohnzurückhaltung im Inland einfordern können. Auch der latente Druck der Investmentgesellschaften auf die Konzerne zeigt Wirkung: "Ein Vorstandschef kann es sich nicht mehr leisten, Renditepotenzial schenken, weil sein Unternehmen sonst womöglich aufgekauft wird", beobachtet Stratege Kopmann.

Zumindest in einem Punkt sind sich Börsianer derzeit einig: Ein Crash wie zur Jahrtausendwende ist angesichts der soliden Verfassung von Weltkonjunktur und Unternehmen ohne externe Schocks nicht vorstellbar." Die Aktienmärkte sind weit entfernt von den Übertreibungen der Vergangenheit", sagt Franz-Josef Leyen vom Deutschen Aktieninstitut.

Gerade deutsche Unternehmen dürften angesichts der anziehenden Binnenkonjunktur gut positioniert: sein. Die Unternehmenssteuerreform wird die Gewinne der DAX-Konzerne nach Schätzung des Bankhaus Sal. Oppenheim im kommenden Jahr um vier Prozent steigern. Auch die Abgeltungsteuer sollte zunächst positiv wirken: Denn wer nach dem 31. Dezember 2008 Aktien kauft, muss unabhängig von der Haltedauer Gewinne versteuern - für viele dürfte das ein Anreiz sein, sich noch vor Inkrafttreten des Gesetzes mit Papieren einzudecken.

Den mittel- und langfristig positiven Perspektiven steht kurzfristig allerdings Skepsis entgegen. Der hohe Ölpreis, mögliche Zinserhöhungen sowie die unsichere Konjunkturentwicklung in den USA werden als Risikofaktoren genannt. Zudem dürften nach Ende der Quartalssaison in den Sommerwochen -abgesehen von den allgegenwärtigen Übernahmegerüchten - wenig kurstreibende Nachrichten auf den Markt kommen.

Um kurzfristige Rückschläge, die nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg, “durchaus auch sehr deutlich ausfallen können", werden Anleger daher wohl nicht herumkommen. "Man muss jetzt auf der Stuhlkante sitzen und die Märkte aufmerksam beobachten", gibt die Weberbank ihren Kunden derzeit mit auf den Weg.

Die Aufregung um ein neues Allzeithoch beim DAX sollten Anleger indes emotionslos verfolgen. Denn eigentlich hat der Index die Marke längst übersprungen, nämlich dann, wenn man ihn um die Katastrophen-Aktie Deutsche Telekom bereinigt. Würde die T-Aktie wieder bei 100 Euro notieren, läge der DAX bereits bei 10000 Punkten.
lehna:

Eine quälende Rallye ist immer die beste...

14
07.06.07 14:02
die Fahnenstange zuletzt musste deshalb unbedingt korrigiert werden,für Bullen bleibts damit weiter ein optimales Szenario...Dax 6000 keine Utopie mehr.... 3330892
Knapp 11 Milliarden Euro zogen deutsche Anleger seit 06 ab während kürzlich über 30 Milliarden Dividenden niederprasselten.
Der Dax wird diese Kohle mittelfristig wieder anlocken wie das Licht die Motten,für Bären bleibts deswegen eine angespannte Lage.
Genügend Liquidität,fehlende Euphorie,moderate Bewertung und robuste Konjunktur werden unsern Dax damit weiter treiben.
Ich bleib dabei...

lehna:

Die Kurse steigen zwar...

14
15.06.07 11:15
aber es bleibt ein mulmiges Gefühl,noch nie seit Anfang des Threads war meine Skepsis so gross.
Kein Wunder eigentlich denn wenn gestandene Bären die weisse Fahne schwingen, alle langsam an das gleiche glauben und der letzte Zweifler checkt das seine Chaostheorie zusammenbricht wirds irgendwann für Bullen eng.
Dax 6000 keine Utopie mehr.... 3352989
OK,wir haben Aufschwung,das Proplem ist nur,das ahnt mittlerweile selbst der letzte Bedenkenträger in der hintersten Provinz.
Wenns aber alle wissen und die Zukunft eigentlich net besser werden kann ist oft an der Börse Schluss mit lustig.
Gründe um vorerst noch dabeizubleiben:
Ich ertapp mich selber als Pessimist,der Juni ist in Haussezeiten ein guter Börsenmonat und Euphorie ist noch nicht zu erkennen...




 
Sarahspatz:

8000 damals

15
16.06.07 18:55
sind nicht 8000 heute.

Während das DAX-KGV beim 2000er-Hoch fast 30 betrug, liegt es heute mit 14 etwa im historischen Durchschnitt.
Wenn also auch diesmal alles wie immer ist, steht uns die Euphoriephase noch bevor.

Die Balken zeigen die Gewinnsummen aller DAX-Firmen an.
(Verkleinert auf 82%) vergrößern
Dax 6000 keine Utopie mehr.... 103780
astrid isenberg:

lehna, die party bis august 8500, im dax

12
16.06.07 20:16
und dann klappen  die instis die bücher einen monat früher zu, runter bis 7200 vielleicht, und dann steigen wit wieder ein...ist doch ein schönes spiel, aber vielleicht zu einfach gedacht.....
hkpb:

Erst einmal geht es vielleicht mit Verzögerung

9
16.06.07 21:01
bis 8400 bis etwa Aug.Dann sieht man weiter... Es wird immer wieder Rücksetzer geben, aber die sind begrenzt, solange der Boom welteit anhält. Heute sind die Motoren China und Indien als große und dazu viele kleine. Morgen wird es den Kontinent Afrika so hoffe ich jedenfalls als Motor geben. Also sehen wir das mal ganz positiv. Noch ein schönes Wochenende allen positiv gestimmten.    
Platschquatsc.:

@Sarahspatz nette Grafik in 257

3
16.06.07 21:51
Darf man fragen wo man die findet?

Kleine Anmerkung noch dazu:
Die 2007 er Nettogewinnsumme und das KGV sollten als Schätzung und nicht als Fakt dargestellt sein solange das Jahr noch läuft.
Sarahspatz:

Nachtrag 257: Grafik Börse Online 25/07

5
17.06.07 07:54
Anti Lemming:

- # 257: Solche Vergleiche sind pille-palle

5
17.06.07 08:14
Erstens hatten wir seit 2000 mindestens 15 % Geldentwertung, die in die Grafik nicht eingeflossen sind.

Zweitens darf man keinen linearen Zusammenhang zwischen Dax-Stand und Gewinn-Lage postulieren; sonst errechnet sich, wenn 2000 bei 31,7 Mrd. Gewinn ein Dax-Stand von 8000 "fair" gewesen wäre, für 2002 bei 4,8 Mrd. Verlust ein "fairer" Dax-Stand von minus 1211.

Der stramme Wechsel von +31,7 auf -4,8 Mrd. Gewinn in nur zwei Jahren von 2000 bis 2002 zeigt außerdem, wie schwankungsanfällig die Gewinnlage sein kann.

Aufschlussreich ist weiterhin, 2006 mit 2007 zu vergleichen. Da sehen wir bei annähernd gleicher Gewinnlage einen Dax-Stand, der 2007 mit 8000 satte 33 % höher ist als 2006 (6000). Nennt sich auch KGV-Aufblähung. Käme jetzt ein Gewinneinbruch wie von 2000 bis 2002, sähe der Dax wieder genauso "alt" aus wie damals.

Last not least ist nicht nur der Dax heute ganz anders zusammengesetzt als damals, auch die Bilanzierung (nun nach IFRS statt HGB) hat sich grundlegend geändert. Malko hat mal an anderer Stelle angemerkt, dass man dem DAX fairerweise einen neuen Namen hätte geben müssen.

Allein die marode Telekom hat verhindert, dass der Dax nicht schon heute wieder auf 10.000 steht. Die Telekom lässt den DAX daher billiger scheinen, als er faktisch ist. Und dass die "Volksaktie" wieder auf 100 Euro steigt, wo sie 2000 stand, ist zu Lebzeiten der meisten Ariva-Poster wohl eher nicht zu erwarten.

Eine echte Volksaktie beinhaltet halt auch die Zwangsenteignung, in diesem Fall die des Volkes.
Anti Lemming:

Ähnlich albern wäre es

 
17.06.07 08:21
wenn jemand rein numerisch sein Gehalt von 2000 mit dem von 2007 vergleicht, ohne die Inflation und die Euro-Einführung zu berücksichtigen.
Sarahspatz:

moin anti

10
17.06.07 09:03
dein gut analysiert-Stern für #260 war wohl emotional, aber nicht begründet. Hab die Quellle ja angegeben und das KGV in der Grafik endet Mitte 2007. Und pille-palle hin oder her, das KGV ist nun mal halb so niedrig wie 2000. Meinst Du z.B, das eine Allianz mit KGV 9 noch mal so abstürzen kann wie 2000? Wir hatten eine Jahrhundertbaisse und wie der Name schon sagt, kommt das nicht so oft vor wie Du wohl gerne hättest.
Sarahspatz:

und noch ...

8
17.06.07 09:19
Argument Inflation dürfte ein Denkfehler sein. Denn die Geldentwertung gilt ja nicht nur für die Gewinne, sondern auch für die Kurse. Das Verhältnis bleibt gleich. Sonst könnte man ja nie langjährige KGVs vergleichen.
Wäre nett, wenn Malko sich dazu mal äußern würde!
Stöffen:

Nun ja

4
17.06.07 13:37
es mutet fast immer wie ein Glaubenskrieg an, wenn es hier im Board um das KGV des DAX geht. Ich habe letztens in einem Nachbar – Board eine ähnlich intensive Diskussion mitbekommen, wobei hier mal die Bewertung nach dem FED – Modell vorgenommen wurde.
Bei diesem Modell wird die Dividendenrendite als Grundlage genommen. Dabei vergleicht man den Quotient aus der Zehnjahresrendite von Bundesanleihen, geteilt durch die Dividendenrendite. Bei einem Quotienten von 1,8 bis 2,4 gelten Aktien als angemessen bewertet, liegt der Quotient höher, werden die Aktien schon als teuer eingestuft. Bei niedrigerem Quotienten gelten sie dagegen als preiswert.
Der momentane Quotient für den DAX soll sich momentan bei ca. 1,65 bewegen.
Meinungen dazu ?
FredoTorpedo:

#262 du solltest Vergelich nciht als pille palle

4
17.06.07 15:49
bezeichnen, nur weil sich nicht deine Einschätzung stützen.

Der Hinweise auf die Geldentwertung würde bedeuten, dass das heutige Dax-Niveau noch 15% Aufholpotential hat zum STand von 2000.

Zu deinem Hinweis auf die "marode Telekom": Vor nicht allzu langer Zeit habe viele ähnliches über die Salzgitter AG gesagt, als sich Land Niedersachsen daran beteiligt hat, um den Ausverkauf zu verhindern. Der Kurs stand damals um die 8 €. Ich gehe durchausdavon aus, das die DTE in überschaubarer Zeit den Kurs von 100€ noch erreichen wird.

Oft und gerade an der Börse kommt es eben anderes, als die meisten denke - das sollte gerade ein Anti Lemming berücksichtigen. Wer daran gedacht hat, gehört vielleicht zu denjenigen, die dieses Jahr nicht im Mai ihr Depot geräumt haben.

Meine Einschätzung seit Januar war, dass die Konsi dieses Jahr erst im 2. HJ stattfinden wird. Mittlerweile teilen allerdings soviele incl. der Anlysten diese Einschätzung, dass ich selbst dran zu zweifeln beginne.

D.h. entweder es knallt noch in diesem Monat oder wir durchlaufen dieses Jahr ohne richtigen Einbruch (die kleinen Abschläge im Feb. bezeichne ich nicht als echte Konsi.).

Erst wenn der letzte der Vorsichtigen und Jahr 200-Geschädigten seinenSparstrumpf geplündert und in Aktien angelegt hat, wird der Trend grundlegend und langfristig wieder gen Süden drehen. Bis dahin bleibt alles nur Geplänkel - entweder man sitzt es aus oder nutzt es als Gelegenheit, kurzfristig Zwischengewinne zu erzielen.

Gruß
FredoTorpedo

Malko07:

Besonders, wenn man die

10
18.06.07 09:49
Regeländerungen im DAX seit 2000 betrachtet ist er heute, unabhängig von den Änderungen der Mitgliederliste, ein anderer Index. Hätte das heutige Regelwerk schon 2000 gegolten, hätte der Index damals keine 7000 Punkte erreicht.

Auch werden zwischenzeitlich die Gewinne nach IFRS festgestellt. Vorher wurde allerdings schon nicht mehr einheitlich nach HGB gearbeitet. So hatten Großkonzerne, die auch in den USA gelistet waren, schon vorher auf US-Gap umgestellt. Die Umstellung wird oft überbewertet und es wird pauschal von um 20% erhöhten Gewinnen gesprochen. Das stimmt so nicht. Schaut man sich die einzelnen DAX-Teilnehmer an, so schneiden einige, bedingt durch ihr Geschäftsmodell besser und andere schlechter ab. Das ist allerdings für "Bildjournalisten" à la FTD oder Handelsblatt zu mühsam. Gewichtet man die Unterschiede, machen sie nicht mal einen Punkt im KGV des Indexes aus.

Der wesentliche Grund des noch akzeptablen KGV liegt in einer reellen Gewinnexplosion  begründet:

-1- mächtige Abspeckungsmäßnahmen in den Arbeits- und Entlohnungsbedingunen.
-2- große und erfolgreiche Rationalisierungsmaßnahmen
-3- erfolgreiche Integration der Globalisierung in die Produktionsabläufe
-4- eine sehr gut laufende Weltkonjunktur die endlich auch Deutschland erreicht hat

Die Lohnzurückhaltung wird nicht so bleiben und die Rationalisierungsmaßnahmen sind ziemlich ausgelutscht. Die Konjunkturzyklen kennen auch Tiefs. Diese Gewinne werden also nicht so zu halten sein. Ich rechne spätesten in 2009 (ohne Gewähr) mit einer stärkeren Abkühlung vom jetzigen Zyklus.

Allerdings werden Kurse von wesentliche mehr Faktoren als den Gewinnen der Firmen bestimmt. Sie können bei steigenden Gewinnen fallen und bei sinkenden Gewinnen steigen. Ich empfehle dazu die Betrachtung der Deutschen Aktien in den Sechzigern und Siebzigern. Das KGV stellt eben nur ein Orientierungspunkt unter vielen dar.

Trotzdem sieht es gut bezüglich eines neuen Allzeithochs heute Abend aus.

P.S.: Bezüglich Inflation. Der DAX ist ein Performanceindex. In ihm sind die Dividenden ohne Abschläge enthalten. Der Spekulant muss Letztere im Regelfall versteuern.    
Koch27:

Heute der Finaleanstieg??

 
18.06.07 10:06
all time high:

was vor 3 tagen war ist egal

 
18.06.07 10:11


Heute zählt u. jeder will auf einmal aktien haben, besonders jedoch die, die nicht wussten was vor einigen tagen noch war....

mfg
ath
Malko07:

Auf Basis der Schlusskurse

6
19.06.07 11:19
von gestern hat der DAX (8030,64) ein "aktuelles" KGV von 15,1 und eine immer noch beachtliche Dividendenrendite von 2,5%. Am Jahresende 2006 (6596,92) betrug das KGV 14,8 und die Dividendenrendite 2,72%.

Schätzungen IBES - Quelle Thomson Financial

Gegenüber der früheren HGB-Bewertung wäre das KGV also ca. 16. Legt man jetzt übliche (durchschnittliche) Gewinne von guten Jahren zu Grunde, würde das KGV ca. 19,2 betragen. Die Luft wird also sehr dünn und man sollte eine Ausstiegs- respektive Sicherungsstrategie parat haben. Ein Neueinstieg auf Sicht von mehreren Jahren scheint momentan sehr risikoreich. Ein weiterer Kursanstieg von 30% bleibt denkbar. Das nach heutiger Methode berechnete KGV  würde dabei bei gleichen Gewinnen unter 20 liegen.  Auf Basis HGB und den "üblichen" guten Gewinnen bei fast 25.

lehna:

Es bleibt spannend...

8
22.06.07 13:28
Der ZEW-Index sank im Juni deutlich,knapp 300 befragte heimische Instis sind für die Zukunft äusserst skeptisch.
Allerdings sollte das für uns Bullen net zum Aufreger aufgebauscht werden denn Ausländer haben bisher unsern Dax getrieben und nicht inländische Skeptiker.
Auch der IFO konsolidiert auf hohem Niveau und kann net ewig steigen...
Dax 6000 keine Utopie mehr.... 3371113boerse.ard.de/servlet/...PTEwMDAwMDAwJnF1YWw9MCZpZD0yMzUzMzA_" style="max-width:560px" >
Ich bleib vorerst dabei denn es ist aktuell kein Fehler wenn die überkaufte Situation  abgebaut wird und ein paar Wehrmutstropfen aufkommende Euphorie rausschmeisst...

lehna:

Der Lingohr-Systematic-LBB...

7
28.06.07 18:30
aus #131 war laut Handelsblatt der beste globale Fond der letzten 7 Jahre.
Obwohls unser Anti kritisch kommentierte ist der Fond des "deutschen Warren Buffet" eine Kosto-Schlaftablettenanlage für die Ewigkeit weil selbst die geldgierigen Bürokraten mit ihrer Abgeltungssteuer da nie mehr drankommen.
Neueinsteiger sollten allerdings erst im Oktober reingehn...
lehna:

Dax 8000 nun mal Zeit für 40% Cash...

6
29.06.07 16:37
Argumente:
1.An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben.
2.Bei der meist üblichen Sep./Okt.-Migräne sind Anleger froh wenn man ihnen ein paar Papiere abnimmt ,dazu braucht man Cash.
3.Die Terrorbrut ruht zwar noch, (London??) frägt sich nur wie lange noch.
4.Hinz und und Kunz wissen mitllerweile,wir haben Aufschwung,aber wenns jeder weiss naht an der Börse meist der Gipfel...



Reini:

Ich habe mittlerweile auch fast

4
29.06.07 17:12
alles vertickt. So langsam könnte auch mal ein größere Rücksetzter kommen, bzw. dieser wird wahrscheinlicher m.M.

Wenn man sich mal die Einzelwerte anschaut, denn sehen diese z.T schlimmer aus als 2001, und Investments in Aktien machen auf diesem Kursniveau kaum mehr Sinn. Die wahrscheinlichkeit ins Minus zu kommen ist höher als die Renditechance.

Gruß Reini  
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