Die Börse Berlin hätte dafür sorgen können und müssen, dass es im Jahr 2013 kein Abzocken mit Raptor hätte geben können = die Börse Berlin war ab Jahreswechsel 2012/2013 gewarnt:
30. Dezember 2012
Börse Berlin
Fasanenstraße 85
10623 Berlin
Sehr geehrter Herr Dr. Walter, sehr geehrter Herr Fischer,
unter dem Dach der Berliner Börse wird im Freiverkehr die Aktie der Raptor Technology AG, Zug, Schweiz, mit der ISIN
CH0100475216, gehandelt.
Die Börse Stuttgart hat den Handel in Raptor Technology-Aktien auf Antrag des Skontroführers Baader dort mit Ablauf des 21. Dezembers 2012 eingestellt.
Wenn ich Ihre AGB Freiverkehr richtig verstanden habe, dann ist ein Handel in Berlin u.a. dann möglich, wenn eine Aktie an einem anderen Börsenplatz bereits zum Handel zugelassen sei. Im Falle Raptor Technology AG bezieht sich dieses dann offenbar auf den Handel im sog. Dritten Markt der Börse Wien.
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Ich habe daher den Eindruck, dass mit diesen „gegenseitigen“ Regeln, nämlich, dass die eine Börse auf den Handel an einer anderen Börse und die andere Börse wiederum auf den Handel an der einen Börse verweist, per saldo keinerlei wirkliche verlässliche Referenzierung eines ordnungsgemäßen Zulassungsverfahrens-an-einer-anderen-Börse erfolgt(e).
Zudem stelle ich im Falle Reptor Technology infrage, ob der Verweis auf eine Zulassung an einem anderen hier: Dritter Markt Wien ausreichen kann, dass der Handel in Raptor Technology weiterhin in Börse Berlin sinngemäß Ihrer AGB-Regeln stattfindet. Raptor Technology ist nach meiner Kenntnis seit der Notierungsaufnahme im Dritten Markt in Wien lediglich ein einziges Mal mit einer Stückzahl von 400 Stück zu einem Kurs von 0,110 € „gehandelt“ worden. Das kann nicht ausreichen, den Dritten Markt in Wien als „Heimatbörse“ der Raptor Technology AG zu bezeichnen.
Anerkannte Tatsache ist zudem, dass sog. pennystocks mit Sitz in Zug, Schweiz, zum überwiegenden Teil mehr als kritisch bezüglich Marktmanipulationen seitens der Handelsüberwachungsstellen sowie der BaFin eingestuft werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Börse Berlin durch die Fortführung des am Stuttgart bereits eingestellten Handels in einer Reputationsverlust „hineinschlittern“ will. Die Zeitschrift Wirtschaftswoche hatte bereits recht kritische Bemerkungen bezüglich der Fortführung des Frankfurter First Quotation Board-Handels an Regionalbörsen gemacht.
Mit freundlichen Grüßen
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