Nochmal nicht.
(thx 2 maxgreen)
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Dr. Steffen Hauptmann, Fondsmanager des Galiplan Aktien Global AMI-Fonds berichtet in seinem jüngsten Fonds-Report über wirklich interessanten Marktbeobachtungen der letzten Wochen.
Der permanente Bid - Manipulation?
In letzter Zeit lese ich häufiger Kommentare in der Art wie „Der Markt steigt gegen alle technischen Indikationen.“ oder seit einigen Wochen beinahe jeden Tag von irgendeinem Analysten, dass „eine technische Korrektur von 10-15% gesund und unausweichlich ist“. Aber nichts passiert. Korrekturen gehen über 2-3% nicht hinaus und trotz negativer Indikatoren en masse steigt der Markt ständig weiter. Das ist in der Tat ziemlich ungewöhnlich, zumindest wenn man es mit „normalem“ Marktverhalten vergleicht.
Kein Wunder, dass es zunehmend Gerüchte gibt, der Markt werde manipuliert. Normalerweise gebe ich auf solche Verschwörungstheorien wenig. Sie lenken meist nur davon ab, die wirklichen Zusammenhänge zu erkennen. Allerdings habe ich selbst in den letzten Wochen einige Phänomene hautnah beobachtet, die den Gedanken einer gezielten Manipulation nicht ganz so unglaubwürdig erscheinen lassen.
Zum Ersten kann man beobachten, dass wann immer der US-Markt über Nacht fällt (die Futures werden 24 h gehandelt) und am nächsten Tag deutlich im Minus zu öffnen droht, kurz vor Börseneröffnung ein konstanter Bid (ein Aufkäufer) in den Futures-Markt kommt und diesen bis zur Eröffnung ein Stück anhebt. Gerade im vorbörslichen Handel ist das mit relativ geringen Volumina möglich. Das passiert so regelmäßig, dass schon viele Leute darauf aufmerksam geworden sind. Zum Zweiten scheint immer dann, wenn der Markt an entscheidenden Punkten umzukippen droht plötzlich ein großer Bid im Markt aufzutauchen.
Zuletzt haben wir das am 29. Mai und am 3. Juni jeweils kurz vor Börsenschluss gesehen. Am 29. Mai beispielsweise drohte der Markt zum wiederholten Male an der 200-Tage-Linie abzuprallen und nach unten zu drehen. Für technische Analysten wäre dieses Scheitern ein klares Verkaufssignal gewesen. Da der Markt ohnehin sehr lange ohne jede Korrektur gelaufen war, wäre eine größere Abwärtsbewegung durchaus normal gewesen. Aber dann kam nur wenige Minuten vor Börsenschluss eine unlimitierte Order über 5.000 S&P500-Futures in den Markt und katapultierte diesen innerhalb von Sekunden 1,5% nach oben und über die 200-Tage-Linie. Der Wert dieser Order lag bei fast 250 Millionen USDollar!
Es ist schwer vorstellbar, dass ein institutioneller Anleger seine Orders derart kursbeeinflussend in den Markt stellt. Normalerweise würde man solch eine Order gleichmäßig über den Tag verteilt und damit kursschonend in den Markt bringen. An anderen Tagen sind ähnliche Dinge passiert. Da frage ich mich schon, wer hier welche Motivationen hat und woher das Geld kommt. Nur sehr sehr wenige institutionelle Investoren haben die Mittel, mit solchen großen Orders „zu spielen“. Wenn es keine Manipulationen sind, dann sind es zumindest außergewöhnlich verrückte Zeiten. Vielleicht sehe ich ja wirklich Gespenster und der Markt wird unfreiwillig von den institutionellen Investoren angetrieben, die die bisherige Aufwärtsbewegung völlig verschlafen haben. Soweit ich das mitbekomme gibt es da sehr viele! Die stehen an der Seitenlinie und warten auf eine Korrektur um sich in den Markt einkaufen zu können. Sie wollen nicht in diesen überkauften Markt einsteigen. Aber es kommt und kommt keine Korrektur. Vielleicht verliert dann doch der eine oder andere die Nerven und geht „all in“?
Dieser Mix aus den kurzfristig wirkenden „weniger negativen“ Nachrichten, die auf Grund der wirkenden Stimuli noch bis in den Herbst anhalten können, verbunden mit unterinvestierten institutionellen Investoren ist ein brisanter. Er könnte dazu führen, dass sich der Markt weiter von seinen Fundamentaldaten abkoppelt und wir das Aufblasen einer neuen Aktien- und Rohstoffblase erleben. Ich habe schon einen Namen dazu gelesen: BGB – Bernanke-Geithner-Bubble. Alles schön und gut, wenn diese Blasen nicht die Eigenschaft hätten, plötzlich und unerwartet zu platzen.
http://zerohedge.blogspot.com/2009/06/...cial-services-permanent.html
dass die die Fonds mit der jetzigen Bärenmarkt-Rallye haben, ist doch von dem Fonds-Manager Dr. Hauptmann recht gut skizziert worden. Die meisten Fonds oder auch institutionelle Anleger sind während dieser Bärenmarkt-Rallye auf der Long-Seite defensiv investiert geblieben und haben gleichzeitig einen hohen Hedge gefahren, was ja aufgrund der realwirtschaftlichen Situation auch einen gewissen Sinn ergibt. Wenn die Fed nun den Markt mit Geld zuscheißt, um wider allen Erwartens den Marktteilnehmern das Gefühl zu vermitteln, dass sie mit Hilfe höherer Staatsschulden und dem Drucken von Geld einen Bärenmarkt auf halber Strecke beenden kann, dann wird den Groß-Anlegern über kurz oder lang keine andere Wahl bleiben, als in diesen Markt trotz evtl. gegenteiliger Meinung einzusteigen, der Performancedruck wird schlicht und ergreifend einfach zu groß.
Fonds-Manager Hauptmann sieht aber hier deutlich das Aufpumpen der nächsten Blase, der von ihm sogenannten Bernanke-Geitner-Bubble, welche ja im krassen Gegensatz zu der realwirtschaftlichen Gemengelage steht, welche als Folge jahre- bzw. jahrzehntelanger Fehlallokationen zu verstehen ist:
...."Die Daten aus der Realwirtschaft zeigen bisher lediglich, dass der freie Fall langsamer geworden ist. Von einer Umkehr hin zu Wachstum ist absolut nichts zu sehen. In einer normalen Überproduktionsrezession könnte man hier trotzdem den Umkehrpunkt vermuten und der Markt würde das zu Recht vorwegnehmen. Wir haben aber keine normale Rezession, sondern eine der eher sehr seltenen großen Kreditkrisen. Deren Bereinigung hat in der Vergangenheit (USA 1874 und 1929, Japan 1988) immer viele Jahre gedauert und die Aktienmärkte nach vielen falschen Rallyes auf immer neue Tiefststände geführt.
Viele der Schulden werden nie zurückgezahlt werden und müssen deshalb abgeschrieben werden. Der IWF schätzt, dass weltweit noch mindestens 1.500 Milliarden US-Dollar an Abschreibungen fällig werden. 1.500-2.000 Milliarden US-Dollar sind bereits abgeschrieben, d.h. wir sind gerade einmal halb durch die Krise durch. Die Abschreibungen werden die Banken noch auf lange Zeit belasten. Der gegenwärtig nach den sogenannten Stresstests in diesem Bereich zu spürenden Optimismus ist Augenwischerei. Schaut man genauer hin, dann sieht man, dass ein großer Teil der Abschätzungen der potentiellen Verluste in diesen Tests auf Selbsteinschätzungen der Banken liegen. Ich erinnere mich sehr gut an einen sogenannten Stresstest beim Versicherer AIG in 2008. Im Ergebnis wurde bekannt gegeben, dass „unter den schlimmstmöglichen denkbaren Umständen die Verluste bei AIG bis zu 900 Millionen US-Dollar“ erreichen könnten. Die bis heute tat-sächlich verzeichneten Verluste sind rund 200 mal so groß! Die Stresstests haben einzig das Ziel, Zuversicht aufzubauen. Sie werden viele Anleger veranlassen, Aktien von den Banken zu kaufen, die vor zwei Monaten noch als unrettbare Pleitekandidaten galten. Enttäuschungen sind hier vorprogrammiert.
Das Konsumverhalten vieler Amerikaner - aber auch Westeuropäer - wird sich auf Grund der Wohlstandsverluste bei Immobilien und Aktien und der immer deutlicher sichtbar werdenden Unterdeckungen bei Sozialversicherungs- und Pensionskassen dauerhaft ändern.“
u. ä. vergleichbare Fonds bereits weitgehend eingestiegen sind und dass dies die US-Indizes trotz aller Widrigkeiten (z. B. AL-Quote nun 9,4 %) bislang gestützt hat. Am 2. Juni (beim Stand von 945 im SP-500) schrieb Doug Kass, dass der "nächste größere Move im SP-500 nach unten geht" (unten, rot). In den 12 Tagen seitdem ist nicht viel passiert. Der SP-500 stand Freitag zum Marktschluss an fast genau derselben Marke. Nach dem Optionsverfall nächsten Freitag, wenn die Kurzfrist-Short mit Juni-Verfall alle "gekillt" sind, könnte der Weg nach unten zumindest für eine kleinere Korrektur (über die bisherigen 2 % Rücksetzer hinaus) frei werden.
Unter Kass' Artikel poste ich einen zweiten Artikel von street.com/RM-Autor John Lounsbury, der eine Korrektur von mindestens 10 % innerhalb der nächsten 4 bis 6 Wochen erwartet - und in seinem pessimistischen Szenario bis Herbst Tiefstände unter dem März-Tief.
Ähnlich sieht Dietmar Lohrmann die Lage, der zurzeit, wie wohl viele Fonds, noch long in Aktien, Rohstoffen und Gold ist. Lohrmann sagt in dem Cash-Interview (er spricht Hochdeutsch), dass er bei einer Trendwende Alles bis auf das Gold wieder verkaufen will. Er sieht wegen steigender Rohstoff-Preise (Öl) und steigender Longbonds-Renditen zunehmend Probleme für Aktien.
Lohrmanns Haltung könnte typisch für viele Fonds sein, die die aktuelle Welle reiten, bis sie bricht, um keine relative Underperformance zu den Indizes erhalten. Er ist aber schon länger in den Longs investiert - so dass kein Kaufdruck bei ihm aufkommt - und wartet nun eher auf Gewinnmitnahmen. Die Future-Stützungskäufe von GS, JPM und anderen großen Program-Tradern könnten dazu dienen, die drohende Abwärtslawine durch solche Fondsverkäufe so lange wie möglich aufzuschieben. Zwischendurch sinkt auch die Vola der Puts, was den Emmis nochmals Geldsegen beschert.
Kass: Next Big Move Will Be Down
While the media talks green shoots, the recent leg up in U.S. equities seems to be based more on demand for stocks overwhelming supply rather than substantive signs of emerging worldwide economic growth.
As have previously written, the carnage in fixed income -- the long bond was down another three points yesterday -- has accelerated the reallocation of pension plans out of bonds, where they are currently skewed, and into equities.
The second derivative rally is getting fully extended now as money has overwhelmed the markets...
Unlike the many observers who now are following stocks higher and upping their S&P 500 target forecasts, I believe that the next 50 points in the S&P will be down, not up, as the clouds over the horizon expressed in yesterday's column come to the fore.
Technical Analysis Personally, I am expecting a broad pullback of at least 10% in the major indices from current levels, probably occurring in the next four to six weeks. And that is my optimistic outlook; I believe there is a 50-50 chance that we will have a pullback of 15% to 18% or more (50% of the gains from March 9) before the summer is over. But even that 50% retracement is not the most pessimistic scenario. My doom-and-gloom projection comes into play if the recession does not bottom before the end of the year. Investors are likely to bail out if they no longer anticipate an end to the recession this year. This gloomy view sees the lows of March 9 occurring again in the fall if the economy is weaker than many are now expecting. This rally may have run out of steam in many areas.
This Rally Looks Tired
By John B. Lounsbury
Street.com Contributor
6/11/2009 11:01 AM EDT
There is a difference of opinion about what the month of June will bring for the U.S. stock market. Some notable opinions from RealMoney contributors include:
"Hmmmh, lieber "fkuebler" - hättest Du das "Zwinkerzeichen = ;-)" nach dem Satz: ....in der Bordtoilette der Bärenthreads verschwinden gesetzt - statt einem Punkt - hätte ich es wahrscheinlich als witzig empfinden können und dementsprechend bewertet. Noch witziger hätte ich es sicherlich finden können, hättest Du statt "Bordtoilette" eher "Boardtoilette" benutzt... so nach dem Motto:" ...mit einem Knall in der "Boardtoilette in A.L´s Bärenthread...""
Die bessere Formulierung ist halt immer die Feindin der guten Formulierung ;-)
Nun, Kostolanya, da du dir mit deinem Post erkennbar Mühe gemacht hast, will ich auch ernsthaft antworten:
"Manche Postings bewerte ich allerdings auch deshalb nicht, weil ich mir manchmal nicht so ganz sicher bin, ob sie like "Little Britain" - also völlig ironisch, zynisch - und im Endeffekt witzig gemeint sein sollen - oder gar ernsthaft..."
Gerade die "Tommies" - wie ich sie zu nennen pflege - haben ja nun keinerlei Scheu davor, "the huns" - wie sie ohne mühselige Unterscheidungsversuche Leute wie dich, mich, AL, metropolis, Angela Merkel, Müntefering, Bischof Huber und viele andere zu kategorisieren pflegen - auf's allerunbefangenste mit Pickelhaube und Mini-Marschgehirn zu persiflieren. Im Gegenzug finde ich, dass wer einstecken muss und kann, dass derjenige auch austeilen darf ;-)
Wer sich also wie du an britischem Humor erfreut, sollte insofern ein angemessenes Mass an Schwärze auch wenigstens bei einigen der typischerweise total humorlosen Hunnen tolerieren ;-)
"Denn ehrlich gesagt - möchte ich NIEMANDEN - vor allem nicht, wie von Dir so allgemein definiert und mal eben so in den großen Topf geworfen und über den Kamm geschert: "die Amis" - also jeden amerikanischen Bürger, der teilweise mehr oder weniger - meistens aber auch gar nicht für dieses Finanz- Wirtschaftsdebakel verantwortlich ist...aber auch keine Chinesen, Japaner, Inder, Afrikaner, Russen, Osteuropäer, Südamerikaner, Türken, Israelis, Palästinenser, etc.,etc. im "Bordklo" - oder "Boardklo" verschwinden lassen, nur um persönliche Gewinne zu erzielen!"
Keine Sorge, das wird definitiv nicht passieren, alleine schon aus zwei Gründen:
1. sind es einfach viel zu viele. Sie würden ganz sicher weder ins Bordklo noch ins Boardklo passen ;-)
2. bin ich der hier im Thread gar nicht so populären Meinung, dass die Amis in dieser Krise nicht untergehen, sondern sich mit der ihnen seit Jahrhunderten eigenen Innovationskraft relativ schnell wieder daraus befreien werden. Zu sparen haben sie ja schon angefangen, auch wenn daraufhin sofort gemeckert wird, so könne es ja wohl kein Wachstum geben ;-)
Allerdings erwarte ich, dass die in den letzten 20 Jahren gesehenen Höhenflüge der Börsen erstmal für längere Zeit vorbei sind, ähnlich wie Japan nach dem Bubble-Crash 1990. Darauf setze ich, und damit kommen wir zum Problem "Shortie":
"Natürlich denke ich auch manchmal so was in der Art wie: 'Lieber Börsengott, lass es doch mal einmal so richtig fett runter gehen, damit sich a) der Markt komplett bereinigt und ich b) so bei dem fast Tiefststand mal schön einsteigen kann...'"
Aha! Ist das etwa dein Alter Ego: Mr.Hyde? ;-)
Ich selbst hatte mich mit den in einer fundamentalen Short-Situation unvermeidbaren moralischen Konflikten schon mal beschäftigt (Post #43191 direkt vor dem englischen Zitat). Der mir angebotene Trost kann das Problem nicht wirklich wegschaffen. Diesen Spagat muss man entweder aushalten, oder ihn verdrängen, oder sich eine saudämlich-oberflächliche Gutmenschen-Pseudolegitimation suchen ;-)
Ich betreibe Spekulation nicht als Hobbyzocken, sondern als eine Art Leistungssport. Wenn man die Tour-de-France fährt, dann dürfte ein Sturz des ärgsten Konkurrenten insofern auch einigermassen gemischte Gefühle auslösen...
Bei der Gelegenheit: wenn ich Spekulation als Leistungssport betreibe, dann muss ich auch versuchen, mich ständig zu verbessern. Zu meiner Teilnahme am USA Bären-Thread deshalb zwei Erklärungen:
1. es ist derzeit immerhin das einzige Internet-Medium, an dem ich mich von Zeit zu Zeit beteilige. Das liegt daran, dass er eine angenehme Mischung von überwiegend eingedeutschten News zur Wirtschaftslage gibt, und es spricht für den Thread (sage ich mal in aller Bescheidenheit :-)
2. in gewissem Sinne ist der Bärenthread aber manchmal auch ein bisschen monoton. Die Leute werden (bis auf wenige und seltene Ausnahmen) nicht müde, immer wieder die katastrophalen Aussichten der USA und ihrer Märkte und Devisen herunterzubeten und immer wieder mit Zitaten und Vermutungen zu unterlegen zu versuchen. Das ist ja ganz nett, hat aber nicht immer einen Neuigkeitswert, der einen vom Hocker reisst.
Ich selbst würde ganz gerne im Kontext meiner mittelfristig eindeutig bärischen Einschätzung schwierigere Fragen diskutieren, wie zum Beispiel, ob die Mechanismen eher inflationär oder disinflationär wirken dürften, und wie sich eine vermutete Mechanik beispielsweise an Bonds kurz-, mittel- und längerfristig zeigen sollte.
Dazu hat aber anscheinend niemand rechte Lust. Nun ja, muss ja auch nicht. Als Ausgleich und während des Wartens verlege ich mich manchmal auf ein gewisses - gelegentlich schwarzhumoriges - Börsenstammtisch-kompatibles Schwadronieren, um die Leute bei Ihrem monotonen Singsang vom Untergang der USA ein wenig aufzumischen ;-). Kann sein dass dazu auch niemand rechte Lust hat. Nun ja, muss ja auch nicht. Dann würde ich mich halt wieder ins passive gelegentliche Mitlesen zurückziehen.
bezieht sich aktuell auf den Bericht der Ecofin Task Force:
„Der Bericht stellt fest, dass die umfangreichen Finanzhilfen zu einem signifikanten Sinken der Interbankenzinsen geführt haben und damit die Spannungen am Geldmarkt deutlich nachgelassen haben! Daran gemessen ist die Flutung des Finanzsystems mit Liquiditätshilfen- und Kreditgarantien erfolgreich.“
Zwar folgert Blog-Betreiber Steffen Bogs richtigerweise, dass dies keine Lösung der Probleme darstellt, aber es kaschiert vorrübergehend die Symptome! Food for thought!
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/06/...n-task-force.html
Ich glaube auch, dass die Fonds überwiegend schon drin sind, und hatte dafür selbst auch in #44656 schon mal indirekte Indizien gesehen.
Bei dieser Gelegenheit mal ein - hoffentlich nicht allzu unerbetener ;-) - taktischer Weg, wie man damit umgehen kann, wenn man zwar glaubt, dass die Märkte weitestgehend ausgereizt sind, aber gleichzeitig befürchtet, dass es noch ewig lange dauern könnte, bis sie wirklich runterkommen:
- womit man dann nicht so gut aufgestellt wäre, ist das Kaufen von Puts. Diese verlieren einfach ihren Zeitwert. Weg isser! Und Murphy sorgt dann vermutlich noch dafür, dass direkt nach dem Verfall die Märkte ins Bodenlose fallen... (Oh, oh, der böse böse Murphy, wenn ich an den Kontext meines letzten Postings denke :-)
- was in dieser Situation aber Freude machen kann, ist der genau umgekehrte Weg, nämlich das Verkaufen von Calls. Auf diese Weise kassiert man nämlich selbst einen Zeitwert (und zwar Vergnügens-steigernd auch noch von den als Bullen bekannten Rindviechern :-). Wenn der Markt am Ende der Laufzeit der geschriebenen Calls nicht mehr gestiegen ist, als dem Strike plus der kassierten Prämie entspricht, dann ist man im Gewinn. Wenn es, wie bei Eurex-gehandelten Dax-Calls, Optionen des europäischen Typs sind, dann muss einen eine zwischenzeitliche Steigerung nicht beunruhigen, da die Gegenseite den verkauften Call nicht zwischendurch ausüben kann.
Aber "no risk, no fun": wenn der Markt entgegen der eigenen Annahme noch ins Unendliche steigt, werden auch die eigenen Verluste unendlich.
bigcharts.marketwatch.com/charts/...;rand=2309&mocktick=1" style="max-width:560px" />
...........die rote 2009er Kerze !!!!
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Daytrading 13.05.2024 | ARIVA.DE | 13.05.24 00:02 |