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Der USA Bären-Thread

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Malko07:

Frühestens im November/Dezember

8
26.08.09 18:57

gibt es wieder eine reelle Chance für Shorts:

Der USA Bären-Thread 6382556

musicus1:

stöffen , ich sehe das auch

7
26.08.09 18:58
zunehmend krisch , die starke bullish komponente, deshalb hab ich ich mich schon  auf die seite usd geschlagen und  mein cashkonto mit usd  aufgestockt........das könnte irgendwann zum shortsqu im usd  kommen.......  darauf speku ich und meine langfristshorts lasse ich , stocke sie aber im mo nich t weiter auf
Stöffen:

Und ewig grüßt das Murmeltier

3
26.08.09 19:01
in diesem Sinne ;-)))
(Verkleinert auf 86%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 255319
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
fkuebler:

Malko07 #48326: Widerspruch!

 
26.08.09 19:06
Bei der Schneetiefe fühle ich mich mit Shorts immer sehr unwohl... ;-)
Stöffen:

Joop

11
26.08.09 19:25
man muss ihn nicht unbedingt mögen, aber er hat das Zeug, auch die Dinge zu nageln ;-)))

SPIEGEL: Die Branche leidet weltweit. Christian Lacroix ist schon pleite, Cavalli, Versace, Ferré spüren die Krise. Wie ist es um den Patienten Luxusindustrie generell bestellt?

Joop: Sehr schlecht. Er hat in den vergangenen Jahren über seine Verhältnisse gelebt und betrieb gigantischen Aufwand, angestachelt von unendlicher Eitelkeit statt Qualität oder gar Können. Trotzdem entstanden immer mehr Marken, Labels, Modefirmen. Wenn Sex überall ist, gibt es keinen mehr. Wenn Mode überall ist, gibt es keine mehr. Da sind wir heute. Ein guter Auftritt ist wichtig, ein guter Abgang aber auch.

www.spiegel.de/spiegel/0,1518,645080,00.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
fkuebler:

Noch'n Beweis, dass VoWis Psychologie brauchen?;-)

7
26.08.09 20:03

Schlammschlacht der Professoren

Ferguson vs. Krugman

Schlammschlacht der Professoren

"Wichtigtuer" und "verbaler Durchfall": Ökonom Krugman und Historiker Ferguson liefern sich eine harte Auseinandersetzung - in aller Öffentlichkeit.
Von Nikolaus Piper

Der eine hat den Nobelpreis und eine Professur in Princeton. Der andere lehrt 250 Meilen weiter nordöstlich in Harvard und ist ein berühmter Historiker. PaulKrugman, 56, und Niall Ferguson, 45, haben viel gemein: Beide sind Stars, beide können Wissenschaft populär darstellen und beide sind in der Welt der Internet-Blogs zu Hause.

Der eine ist Autor der New York Times, der andere der Financial Times. Seit einem Vierteljahr allerdings fallen Krugman und Ferguson übereinander her, als wären sie Schulbuben. Ferguson sei ein "Wichtigtuer", schrieb Krugman zum Beispiel. Krugman leide unter "verbalem Durchfall", antwortete Ferguson.

 

 

Thesen aus dem "Mittelalter der Ökonomie"

Der Streit begann am 30. April während einer Podiumsdiskussion im Metropolitan Museum in New York. Krugman und Ferguson debattierten über zwei der wichtigsten Fragen der Gegenwart: Wann sollen Regierungen damit beginnen, ihre Haushalte zu sanieren? Wann sollen die Notenbanken das Geld wieder zurückholen, das sie zur Bekämpfung der Krise in die Wirtschaft gepumpt haben? Geschieht dies zu früh, droht ein Rückfall in die Rezession, geschieht es zu spät, drohen Inflation, eine Krise der Staatsfinanzen oder beides.

Der linksliberale Krugman gehört zu den Warnern vor einer Rezession und will eher noch mehr Geld ausgeben, der liberalkonservative Ferguson fürchtet die Inflation mehr. Krugman hatte kurz zuvor Präsident Barack Obama noch vorgeworfen, sein Konjunkturprogramm sei zu klein. Ferguson glaubt dagegen, die US-Regierung werde bald gezwungen sein, die Staatsschuld zu "monetisieren", sprich: Geld zu drucken.

Der Ökonom und der Historiker nahmen die Sache grundsätzlich. Die Podiumsdiskussion selbst verlief noch einigermaßen manierlich, doch danach griff Krugman Ferguson in seiner Kolumne in der New York Times persönlich an: Seine Ansichten entstammten dem "Mittelalter der Ökonomie". Worauf Ferguson in seinem Blatt konterte: Krugman benötige einen "Auffrischungskurs" über Leben und Werk von John Maynard Keynes.

Schließlich verglich Ferguson Präsident Obama mit "Felix dem Kater", einer Comic-Figur aus den zwanziger Jahren, die "nicht nur schwarz war, sondern auch sehr viel Glück hatte". Dies empfand Krugman als rassistisch. Das war jetzt der vorläufige Gipfel des Zwists.

Ferguson, 1964 in Glasgow geboren, ist auch früher schon keinem Streit aus dem Weg gegangen. Er praktiziert "kontrafaktische Geschichtswissenschaft", er fragt also: Hätte die Geschichte auch anders verlaufen können? So vertrat er die These, dass vor dem Ersten Weltkrieg nicht etwa Deutschland, sondern England die Lage eskaliert habe. Er fand sogar Argumente dafür, warum es besser gewesen wäre, wenn sich die Briten aus diesem Krieg überhaupt herausgehalten hätten.

Aber er lobte auch das britische Weltreich als solches und unterstützte George W. Bush im Irak-Krieg. Als Wirtschaftshistoriker ist sein Rang unbestritten. Ferguson, der in Boston lebt, schrieb eine vielbeachtete Geschichte des Hauses Rothschild. Sein neuestes Buch, eine populäre Finanzgeschichte der Welt ("Der Aufstieg des Geldes"), erreichte die Bestsellerlisten.

 

Stöffen:

Tscha

7
26.08.09 20:13
warum sollte es unter den Koryphäen anders laufen als bei den ganzen neunmalklugen Cracks hier an Board ;-))

Life is too short, don't stress everyday
Leave your worries behind go out and play
Life is too short, grasp it in your hand
A natural miracle, have fun while you can
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Anti Lemming:

Nageln?

14
26.08.09 20:20
nopanic:

stöffen

4
26.08.09 20:24
die börse ist ein karussel und dafür dass uns bären ganz schön schwindlig ist,halten wir uns noch gut fest.bin gespannt ob das ppt heute abend nochmals in die pedale tritt.ohne doping gehts die nächsten berge nicht mehr hoch.
Stöffen:

Sorry NoPanic

5
26.08.09 20:33
but I don't know. Hab' mit Tops stets meine Schwierigkeiten gehabt als wie auch mit Lows. Bin gegen Ende Februar zu früh rein mit Longs und hab' mein Nasenstüber dafür bekommen, möglicherweise bin ich auch irgendwann zu spät dran mit Shorts.
Meine kleine Anleger-Seele wird den Markt wohl kaum beeinflussen, und das ist auch gut so ;-))
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nopanic:

na ja

4
26.08.09 20:40
nachdem 5 monate nur von einer bärenmarktrallye gesprochen wurde,ist doch jetzt eine unsicherheit eingekehrt,die viele an einen neuen bullenmarkt glauben lässt.alle meine börsenerfahrungsrezeptoren sprechen für short.was ich nicht einschätzen kann sind die fed,banken,hedgefonds kozertierten pumpaktionen.
Stöffen:

Ist so nicht ganz richtig

10
26.08.09 20:56
hab' da schon eine bescheidene Meinung zu und habe diese auch mehrfach kundgetan. Nur treibt die Börse da auch ihr eigenes Spiel und will mir oftmals um's Verrecken nicht folgen. Werfen wir von daher z.B. mal einen Blick auf die ETF-Pumpe von JP Morgan vom 24.08.09, soll ich mich da etwa entgegenstellen. Klar, Kübel macht es, aber ich bin nur ein "Ordinary Average German Kleinanleger", wen sollte ich da wohl bekämpfen wollen...;-)))

Graphik via Zero Hedge
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 255354
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
nopanic:

stöffen

6
26.08.09 21:04
wenn fkübler radfahrer ist,kann er sich quälen.die jungs lassen sich nicht fallen und versuchen immer ins ziel zu kommen.ich denke wenn der dow heute wieder auf eröffnunsniveau endet,da gibt es irgendeinen berühmten doij dafür.außer das ppt...
Stöffen:

Gravestone Doji wäre schon gut

 
26.08.09 21:09
aber hatten wir das nicht bereits gestern?
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nopanic:

2-3 grabsteine

4
26.08.09 21:24
wären sicherer.
and i won't forget to put roses on your grave.
permanent:

Housing Numbers You Don't See

7
26.08.09 21:26
Housing Numbers You Don't See
Posted By: Diana Olick | CNBC Real Estate Reporter
cnbc.com
| 26 Aug 2009 | 02:03 PM ET

As usual, by the middle of the day, I get bored with talking about the headline housing number du jour, and I start pondering some of the numbers that never make it into the general news stream.  Today I'm looking at P.4 of the Commerce Dept.'s report on "New Home Sales in July."  I'm wondering why sales of homes "Not started" (i.e. still empty lots) rose 33 percent month to month, while sales of "Completed" homes fell 6 percent.

"Given capital restraints, and the fact that many "spec" built homes can lead to lower margins, it makes sense that builders are trying to sell more homes on an order basis.  In fact this has been the case since late November," J.P. Morgan's Michael Rehaut tells me. "If you sell a spec right out of the gate, the margins can be comparable to build-to-order homes, or even higher, because a builder would build a few at a time and reap the efficiencies of that. However, just as often, if not more, specs can take a little longer to sell, so the builder is stuck paying the carrying costs (i.e., interest on the unsold land, fees, taxes), which hurts profitability.  Also, many specs are also homes that were built-to-order but the customer cancelled.  So builders are often forced to discount specs to sell them, if they're not sold right away."

 

Another view from Raymond James' Buck Horne:

"A lot of first-time buyers have become increasingly frustrated by the existing home inventory on the market, and are turning more to homebuilders with available product. The process for bidding on an affordable foreclosure for a first-time buyer has become very difficult this summer, mainly because banks & lenders have collectively been letting the listed REO inventory dry up to very low levels. This has bolstered low-end pricing and caused all these “bidding wars” on properties, which has turned off a lot of non-investor buyers who aren’t willing to put in a contract on a house sight unseen. Also, a lot of the listed REO property that hasn’t been snapped up yet is just in terrible shape, and is far from “move in ready”.

A large part of the completed spec inventory the builders are still holding is simply the wrong product for this environment -- an many of those homes are only getting older.  Notice the jump in the median months for sale from 11.8 to 12.4. The newly designed, simplified, downsized product is selling well.  All those older homes with lots of bells and whistles are still sitting out there collecting dust."

Anti Lemming:

Fed-Präsid. Lockhart warnt vor langsamer Erholung

9
26.08.09 21:42
"Die Erholung wird frustrierend langsam verlaufen."



Aug 26, 2009, 3:31 p.m. EST
Recovery will be frustratingly slow, Atlanta Fed's Lockhart says
By Greg Robb, MarketWatch

WASHINGTON (MarketWatch) -- The economic recovery and the pace of improvement in the labor market are likely to be "frustratingly slow," a senior Federal Reserve official said Wednesday.

"If my prognosis for the broad economy is correct, the pace of job restoration and growth through the medium term will be frustratingly slow," Atlanta Federal Reserve Bank President Dennis Lockhart said in a speech to the Chamber of Commerce in Chattanooga, Tenn.

Lockhart said businesses seem likely to repeat their practice of the past two recessions and defer hiring until a pick-up in top-line demand is beyond doubt.

Lockhart is a voting member of the Fed's interest-rate setting committee this year. His remarks fit with the cautious tone about the economic outlook from policymakers reported by participants at the central bank's annual retreat in Jackson Hole, Wyo. last weekend....

www.marketwatch.com/story/...ecovery-2009-08-26?dist=bigcharts

(Die Fed arbeitet mental offenbar auch an der überfälligen Marktkorrektur...)
Eidgenosse:

F.Kübler, danke für Deine Anteilnahme.

8
26.08.09 21:53
Die Bonds sind heute wieder gestiegen. Mein Shortverkauf war kein fehler. Es sieht auch nicht so aus als würde es bald abwärts gehen. Trotzdem, ich bleib für die nächste Zeit eher flat. Irgendwie hat dieses Jahr einen ganz anderen Karakter als 2008. Der Oktober 09 läuft anders als 08.
Man sollte warten mit short bis die Stimulusprogramme ausgelaufen sind, mit entsprechender Nachlaufzeit.

Das Timing ist schwierig im Moment.
Stöffen:

Schlaft's schön

2
26.08.09 22:18
ich bin bei euch ;-))

Selbstverständlich mit David Lindley ;-))

Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
minetopx:

Postings aus Eitelkeit! #48308

11
26.08.09 22:21
Informationen zu vermitteln oder auch nur seine Meinung zu schreiben kann doch
auch aus Freude oder aus Spaß geschehen. Es muss nicht alles bierernst sein.
(Da reichen ja die Inhalte).

Für die Vergabe von Sternen gilt das Gleiche. Man kann das als Notenvergabe ansehen
oder man kann damit die geleistete Arbeit (Zeit, Hirn und Inhalt) würdigen.  

Die meisten Postings sind wirklich sehr gut und zeugen von Witz und hohem Sachverstand.

Meiner Ansicht nach liegt der Erfolg dieses Threads in der Vielfalt der Schreiber.
Die Mischung ist doch OK. Oder? Ansonsten ist es wie im wirklichen Leben: Von
Zeit zu Zeit werden halt ein paar Reißnägel auf den Stuhl des Nachbarn gelegt.
PursuitOfHap.:

#48345 das problem an diesem thread ist

11
26.08.09 22:58
dass er viel zu gut ist. und wir gefahr laufen von der qualität des niveaus auf die trefferwahrscheinlichkeit der vertretenen bärischen ansichten zu schliessen...
liebe grüsse - poh
fkuebler:

Eidgenosse #48343: Dein Bond-Shortverkauf war ...

3
26.08.09 23:27

... überhaupt kein Fehler, sondern die richtige Korrektur einer (allerdings nachvollziebar) schiefgegangenen Wette.

Bei einer starkem Aktienrallye konnte man in der Tat erwarten, dass parallel Bonds sinken würden. Allerdings hatten wir eben die Anomalie, über die ich mich gewundert hatte, und von der ich jetzt hoffe, dass sie solange erhalten bleibt, bis die Aktien ordnungsgemäss sinken ;-)

nopanic:

merke:

 
26.08.09 23:27
jede hochkultur bekommt irgendwann mal eine auf den deckel.schaue gerade pink floyd in pompeij
fkuebler:

minetopx #48345: 100% Zustimmung

7
26.08.09 23:38
Die Qualität dieses Threads ist in der Tat ganz ungewöhnlich (ich glaube das vergleichen zu können, wenn ich gelegentlich Ausflüge in die Unterwelt mache :-))

Und dafür muss man dem "Hauptverursacher" AL wirklich rundum Anerkennung aussprechen ;-)
fkuebler:

Nochmal zur "Anleihe-Anomalie"

6
26.08.09 23:55

"Das Verhältnis von Import- zu Erzeugerpreisen lässt Schlimmes für die Margen vermuten. Angesichts der riesigen globalen Überkapazitäten, die etwa in China eher noch zunehmen, könnte das zwar einige Aktienanleger verwundern, aber keinen einzigen Anleiheanleger der Welt." 

Leben Anleiheanleger hinter dem Mond?

Leben Anleiheanleger hinter dem Mond?

Die Anleihenrenditen fallen trotz besserer Konjunkturdaten und steigender Aktienkurse. Verstehen die Rentenanleger nicht, dass die Anleihenrendite von drei Prozent am Aktienmarkt in einer Woche verdient sein kann?

Was in den guten alten Zeiten nur normal gewesen wäre, mutet heutzutage sonderbar an. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden die steigenden Aktienkurse von sinkenden Anleiherenditen begleitet. So ist die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen seit Anfang Juni von 3,7 auf 3,2 Prozent gefallen. Wieso aber kaufen die Anleger Anleihen mit solch niedriger Verzinsung, wenn am Aktienmarkt doch mitunter fünf Prozent in einer Woche zu verdienen sind? Immerhin sind die Konjunkturindikatoren eindeutig nach oben gerichtet, wie etwa der Ifo zeigt. Das verspricht eine Erholung der Firmengewinne - und damit Kurssteigerungen. Zudem verlangen die Staaten der Welt dem Anleihemarkt einiges ab: In den entwickelten Volkswirtschaften geht ihr Defizit in Richtung zehn Prozent des BIP.

 

Nun, ein Teil des Renditerückgangs könnte damit zu tun haben, dass die Zentralbanken nicht müde werden zu betonen, dass die Leitzinsen noch lange niedrig bleiben werden. Aber es dürfte auch damit zusammenhängen, dass etliche Anleger dem Aktienbraten nicht trauen. Nicht nur befindet sich der Ifo immer noch auf einem Niveau, das man früher mit Rezessionen in Verbindung gebracht hätte. Auch scheint die Aktienbewertung inzwischen jenseits von Gut und Böse. In den USA ist das Verhältnis der Marktkapitalisierung zum nominalen BIP ein gutes Stück über seinem Nachkriegsdurchschnitt, obwohl die industrielle Kapazitätsauslastung elendig ist und die Entschuldung von Verbrauchern und Firmen noch nicht einmal richtig begonnen hat. Dabei notiert der S&P 500 mit dem 131-Fachen des ausgewiesenen Gewinns der vergangenen vier Quartale. Derlei hat es in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten nicht gegeben. Den Daten von Robert Shiller zufolge, die bis 1871 zurückreichen, lag das vormalige Rekord-KGV bei 46,7. Natürlich sind die Anleger gewitzter als Kolumnisten und rechnen daher mit schick bereinigten Ergebnissen. Aber wie SocGen anmerkt, klafft in den USA mittlerweile sogar eine Lücke von 32 Prozent zwischen den marktgängigen Wunschtraumgewinnen und den MSCI-Angaben, obwohl MSCI den ausgewiesenen Gewinn aus dem fortzuführenden Geschäft ebenfalls um Sondereffekte korrigiert.

Und während die Anleger die Konjunkturdaten bejubeln, stutzen die Aktienanalysten in Deutschland ihre Prognosen fleißig. Sagten sie den hiesigen nichtfinanziellen Firmen vor vier Wochen für 2009 noch einen Gewinnrückgang von 25 Prozent voraus, sind es nun 30 Prozent. Recht und weiter so, denn wenn die Einfuhrpreise sogar ohne Öl um 6,8 Prozent zum Vorjahr fallen, darf man den internationalen Konkurrenzdruck wohl als brachial bezeichnen. Das Verhältnis von Import- zu Erzeugerpreisen lässt Schlimmes für die Margen vermuten. Angesichts der riesigen globalen Überkapazitäten, die etwa in China eher noch zunehmen, könnte das zwar einige Aktienanleger verwundern, aber keinen einzigen Anleiheanleger der Welt.

Aus der FTD vom 27.08.2009

 

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