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Der USA Bären-Thread

Beiträge: 156.405
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S&P 500 5.825,04 -1,54% Perf. seit Threadbeginn:   +299,25%
 
swizzy:

ihr vergesst beim crack up boom etwas

6
15.10.09 15:37
eine flucht in wertpapiere ist bei einer entwertung des papiergeldes auch nur eine scheinbare sicherheit. das papier verkörpert ja lediglich einen geldwert. der mag mit zunehmender inflation höher werden, aber ist immernoch eine geldwert. bei aktien ist zwar richtig, dass man am grundkapital der firma beteiligt ist und somit mittelbar auch an den sachwerten der firma, die im falle einer inflation natürlich im wert steigen. das ganze bringt mir jedoch nur etwas, wenn ich an diese sachwerte auch irgendwie rankomme. bei einer aktiengesellschaft werden am ende aber nicht die einzelnen betriebsmittel unter den aktionären verteilt. da wird alles zu geld gemacht und dann wird an die aktionäre verteilt. also endet das ganze wieder damit, dass man wertloses papiergeld in der hand hat.

am besten in eine immobilie oder andere tatsächliche sachwerte investieren, also etwas, dass einen über den in ihm verkörperten geldwert hinaus irgendwie gearteten nutzen hat (zigaretten zum rauchen und tauschen, eine uhr oder von mir aus auch ein auto). aktien zu kaufen ist jedenfalls kein weg, um sich vor einer drohenden inflation zu sichern.
Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.
relaxed:

#50776 Habe in Sachwerte investiert: Öl

3
15.10.09 15:44
Ist im Tank, ich komme ran und hat den Nutzen, dass ich diesen Winter nicht frieren muss. ;-))
Katjuscha:

szwizzy, deine Argumentation macht aber nur Sinn

5
15.10.09 15:53
wenn diese Aktiengesellschaft pleite geht. Ansonsten sind Firmenwerte aus meiner Sicht mindestens genauso "wertvoll" wie Papiergeld. Kommt natürlich dann wieder aufs Timing und die Fundamentalanalyse an, welche Aktien man zu welchem Zeitpunkt kauft.
Bei zunehmender Inflation steigt nicht nur der Geldwert des Papiergeldes, auch wenn real die Kaufkraft dieses Geldes nicht mitsteigt, sondern natürlich auch der Wert der Unternehmenswerte in der AG.

Aktuell halte ich mittelfristig nichts mehr von Gold und auch nicht von Immobilien. Am ehesten macht noch Grundstückskauf (mit oder ohne Immobilie) Sinn, wenn man wirklich von einer längeren Weltwirtschaftskrise und/oder temporär hohen Inflationsraten ausgeht.
Aktien halte ich weder für besonders gut noch besonders schlecht in Zeiten einer Inflation. Wie immer sollte man Aktien von Unternehmen mit soliden Bilanzen, geringer Bewertung und guter Perspektive kaufen. Auf den Gesamtmarkt würd ich nicht mehr setzen. Die Gründe sind ja hinlänglich bekannt.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"

Welle:Erdball
swizzy:

verstehe ich nicht ganz katjuscha

2
15.10.09 16:14
kann aber schlichtweg an meiner begriffsstutzigkeit liegen. wenn eine firma pleite geht, gibts sowie kein geld zu verteilen. wollte damit nur ein sagen: selbst wenn du an einer firma mit werthaltigen assets beteiligt bist, kriegst du am ende immer nur papiergeld. es sei denn es wird ein einstimmiger hauptversammlungsbeschluss gefasst (zumindest ist das nach deutschem aktienrecht so). und selbst dann dürfte es schwierig werden, einen bagger (dient nur als beispiel) unter den aktionären verteilen. wenn sie nicht miteigentümer werden wollen, dann muss das ding auch verkauft werden.

die preis der assets steigt bei einer inflation natürlich an. insofern biste in einer günstigen position, wnn du mittelbar assets besitzt, die duch auch verkaufen kannst und damit zu geld machen. dann musst du dir über die entwertung des papiergeldes erst in dem zeitpunkt gedanken machen, wo du dein eigentum an assets aufgibst und den kaufpreis dafür erhälst.

da muss man dann aber selektiv bei der aktienauswahl vorgehen, um sich vor inflation zu schützen. bankaktien bringen da m.E. überhaupt nichts. die haben als werthaltige anlagegegenstände meist nur forderungen und eventuell noch ein ihnen gehörendes haus an der wallstreet, ne yacht und ein kleines schloss in der normandie. aber das wars und das ist peanuts im vergleich zu den geldwerten forderungen.

aktien von denen ich dich unter anderem reden gehört habe, wie z.B. analytik jena, dürften da schon eher vor inflation schützen. die haben ja reale werte, für die ihnen am markt jemand was zahlt, weil man damit tatsächlich etwas machen kann. ebenso z.B. siemens oder e.on, rwe, basf etc.
Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.
Eidgenosse:

@Stöffen

 
15.10.09 16:18
Wo stehen wir?
Katjuscha:

Natürlich krieg ich am Ende immer nur Papiergeld

2
15.10.09 16:20
Wahrscheinlich war ich zu begriffstutzig. Konnte ja nicht ahnen, dass jemand bei Aktienanlage auf die Idee kommt, am Ende wirklich reale Unternehmenswerte zu besitzen. Daher war meine Argumentation lediglich darauf ausgelegt, ob Aktien im Vergleich zu anderen Assetklassen nachteilig sind. Das seh ich wie immer sehr differenziert, was an meinem relativ hohen Aktienanteil im Depot liegt, von dem ich dennoch behaupte, nicht leichtgläubig auf positive Aktienmärkte zu setzen.

Hab jedenfalls jetzt verstanden auf was du hinauswolltest. Stimm dir völlig zu.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"

Welle:Erdball
Anti Lemming:

Derivate werden stärker reguliert und kontrolliert

9
15.10.09 16:20
Das neue Gesetz wurde heute in USA verabschiedet. Es geht um Derivate im (underlying) Wert von 592 Billionen (engl: trillion) Dollar. Die Riesensumme entspricht dem 42-fachen des US-BIP.



Oct. 15, 2009, 10:04 a.m. EDT · Recommend · Post:
Key panel approves wide-ranging derivatives bill
By Ronald D. Orol

WASHINGTON (MarketWatch) -- Responding to the financial crisis, a key congressional committee on Thursday morning approved wide-ranging legislation to strengthen oversight and transparency requirements for the $592 trillion derivatives industry, which has been widely blamed for contributing to the financial crisis. The legislation, approved 43-26, which was the panel's second major effort to reform bank rules in the wake of the credit crunch, would impose new capital, margin, transparency, record-keeping and reporting regulations on derivatives. It would also require derivatives transactions accepted for clearing through a clearinghouse to be traded on an exchange if it is between financial institutions. Another proposal would prohibit government regulators from authority to ban "abusive swaps."
TGTGT:

Es ist einfach nur noch lächerlich was

11
15.10.09 16:30
die Gewinnerwartungen und Schätzungen bzw. Prognosen der Frühindikatoren anbelangt. iele von diesen dümpeln immernoch auf Niveaus weit unterhalb der Stände aus 2003 (man bedanke Dax 3000 Punkte) und dennoch legen sie noch über Konsens - nur noch lachhaft.
Hingegen liegen die Erwartungen für das nächste Jahr extrem hoch, eine Enttäuschung ist dann fast sicher wenn man sich die Wachstumsprognosen genauer ansieht. Für die nächsten 5 Monate wird eine fast schon stagnierende Indikatorenlage angepeilt, welche dann im späten Frühjahr nächsten Jahres in die Wachstumsziele übergehen soll?
Also nein - das ist nicht nur Schwachsinn, sondern ebenso für die Börse zu gebrauchen, denn das positive "Feedback" der Indikatoren, dank der geringen Erwartungshaltung, ist das Bild der "aufstrebenden Wirtschaft" oder zumindest der weit fortgeschrittenen Bodenbildung immer mehr in den Köpfen verankert.
Man hört nichts negatives mehr, keine katastrophalen Nachrichten und selbst wenn wird schnell "buy on bad news" ausgeübt und es schießt hoch nachde, Wert xy die Erwartungen des Marktes verfehlt hat... Geschenkle wie Weihnachten für die Bullen, nur wann ist diese Saisson zuende?
Ich denke erst wenn es nicht mehr so extrem leicht fällt oberhalb den Erwartungen und den Marktschätzungen zu liegen, denn dann folgt besten Falls eine Stagnation und der positive, künstliche Nachrichtenhintergrund wird sich einstellen - ebenso der aufstrebende, von billigem Geld getragene Aktienmarkt - Erwartungen, Fundamentaldaten, Spekulationen und Börsenkurse hängen immer irgendwo zusammen ud die beiden 1. Punkte bedienen besonders den 3. insofern der background stimmt... noch durchhalten und seine Aktienbestände langsam weiter herunterschrauben.

Ich habe heute z.B. meine Henkel zu 31,80 Euro per Limit verkauft, KK letztes Jahr im 20er Bereich, habe da jetzt nur noch 1/4 der ursprünglichen Position drin.
Ganz entspannt, ohne Stress und der Gewissheit langfr. nun gute Kurse mit KGVs über 20 bis gar 40 zu erzielen... und dann bei Trendbruch short sobald dieser eintritt in sehr weite Scheine, denke das wird sich in dieser Form auszajlen bis Ende nächsten Jahres, egal wie hoch es noch steigt... the trend is your friend unteil it ends und das gilt auch für Bären bei steigenden Kursen - Fundamental Bär sein bzw. vom theoretischen Ansazu her und im Markt bullisch agieren solge die Trends halten und die Geldpumpen weiter stehen - kein Widerspruch sondern Gewinnoptimierung!
Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Der Autor dieses Textes kann unter Umständen Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n)/Indizes halten.
Maxgreeen:

die AMis und ihr Zahlensalat

5
15.10.09 17:14
jeden Tag gibt es irgendwelche Meldungen, die sollen den Scheiss auf 2 Tage zusammenfassen. Ist natürlich schlecht da man jeden Tag Begründungen für up und down und das Wetter braucht. Und es ist immer für jeden etwas dabei. Einige Meldungen sind gut, andere so lala und weitere schlecht. Jeder kann sich seine Lieblinbgsmeldungen heraussuchen.

Im Endeffekt sind alle Zahlen für den A.. Ohne diese vielen Zahlen könnte ein Sender wie CNBC nicht existieren. Label Laber den ganzen Tag.

Befreien wir unseren Geist für die wirklichen Meldungen.
Der USA Bären-Thread 267077
wawidu:

Corporate und Muni Bonds (1)

4
15.10.09 17:17
Die Preisentwicklungen dieser Bonds bzw. deren ETFs gehörten in den letzten Monaten zu den verrücktesten an den Finanzmärkten. Die "Himmelfahrt" könnte sich nunmehr jedoch ihrem Ende zuneigen. Die nachfolgenden Charts bleiben nun unter engmaschiger Beobachtung.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 267080
wawidu:

Corporate Bonds (2)

5
15.10.09 17:23
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 267083
wawidu:

Muni Bonds

4
15.10.09 17:25
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 267084
Stöffen:

@ Eidgenosse, wo wir momentan stehen

6
15.10.09 17:58
kann ich dir so nicht exakt beantworten. Ich kann dir aber mitteilen, worauf wir ganz sicher zurollen, wenn's in diesem Stile weitergeht ;-)))
Der USA Bären-Thread 267101
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
permanent:

Gratulation zu 10 Jahren ohne Zugewinn

4
15.10.09 18:21
Dow 10K: Celebrating 10 Years of 0% Return
YOSHIKAMI, COMMENTARY, CNBC, DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE, DOW 10,000, DOW 10K, CHINA, GLOBAL, ROGERS, COMMODITIES, INDEX, STOCK MARKET, STOCKS
| 14 Oct 2009 | 10:19 PM ET

 

Congratulations investors. The Dow has hit 10,000 on October 14th, 2009. You now have made officially 0 percent return if you invested in this index when the Dow first hit this magical level in 1999.

Time to celebrate for sure!

To be fair, the current markets (and economy) have certainly shown signs of resilience which flies in the face of those who have consistently predicted doom and explosion even when evidence of a rebound became more clear. But does it matter really if the Dow is at 10,000?

 

Jim Rogers says the Dow could go to 20,000 but it wouldn't matter if the US dollar was worth far less. And if you think about recent trends in US dollar weakness and the growing chorus of echoes suggesting the dollar should be a secondary currency, it does make some sense that symbolic index numbers are a bit meaningless.

Many investors (including myself) think that while Dow and S&P numbers do matter, other indexes may matter more in the future. What about Shanghai 3000/4000/5000 or the Rogers International Commodity Index 3000/4000/5000? Take your pick but the point is this; it's all not about the United States anymore. Globalization isn't going away

We have consistently argued that the United States is not irrelevant and will not be anytime in the near future. Regardless of what the naysayers say, the US economy still makes up a huge part of the overall global growth story.

So, as markets recover and the resilient US economy shows it's not quite done yet, celebrate small victories like Dow 10,000. And it will be a well-deserved party in the future as well if you are adopting a truly a global investment strategy; one that invests in US markets as well as Europe, Latin America, Asia, and around the globe.

And in case anyone needed a reminder, mid-to long-term time horizons do matter. Six months ago, when the Dow was at 6,500, gloomy pundits were saying that there was no chance that the market would recover.

And 60 percent upside later, they are now saying there's no chance the market can hold on to gains. We shall see, but the bottom line is short-term guesses are just that: stabs in the financial dark. The longer you hold on to assets with a strategic long-term plan, the better chance you have to win in today's investment environment.

So three cheers for Dow 10,000, While the world economy certainly has not regained full strength it does appear that some normalcy is beginning to emerge. Dow 10,000 is merely a US signpost along a recovering global investment road.

And with volumes of negativity surrounding us every day, why not celebrate Dow 10,000. Small victories matter as well.

permanent:

Aktien vs. Hausmarkt Las Vegas

8
15.10.09 18:24
  • Der USA Bären-Thread 6709242
  • Think the stock market has gone crazy? It’s nothing compared to the housing market in Vegas.
Stöffen:

Der aktuelle Gehrt-Comment: GröWaZ?

12
15.10.09 19:01
GröWaZ?

Liebe Leserinnen und Leser,

es bleibt alles, wie es ist. Die Menschen neigen einfach dazu, sich einnebeln zu lassen und scharenweise wie Lemminge von einer Katastrophe in die nächste zu marschieren. Wobei Lerneffekte nicht zu bestreiten sind, ich bitte Sie! Nein, die Menschen haben gelernt, noch schneller zu vergessen, dass Herdplatten heiß sind. Und die Banken haben gelernt, dass das Zocken mit dem Geld anderer Leute (GaL) keine Konsequenzen hat. Wenn es in die Hose geht, zahlen im Endeffekt diejenigen, die gerade ihr Geld verloren haben, noch einmal – um zu verhindern, dass das Geld der Banken dahin ist, während der Großteil ihres eigenen Geldes dennoch futsch ist. Und solange es gut geht, füllt man sich bei der einen oder anderen Bank fröhlich die Taschen.

Wir haben jetzt den Punkt erreicht, in der man als Autor bereits im Vorfeld den Kopf einzieht wenn man wagt, die große Wende der Wirtschaft hin zu neuen, goldenen Zeiten anzuzweifeln. Ich für meinen Teil halte den Kopf sogar gleich unter der Tischplatte. Denn ich zweifle nicht die große Wende an. Ich behaupte, dass es nicht einmal eine kleine Wende wird, sondern ein erneutes Abgleiten in eine wirtschaftliche Krise. Und das, obwohl doch nun offenbar allgemein bekannt ist, dass alle Risiken mannhaft überwunden sind (wie das geschah, erklärt man uns nicht, aber dafür sind wir ja auch zu dämlich) und jetzt die Zeit gekommen ist, endlich den teilweise wochenlangen Konsumverzicht aus 2008 auszugleichen. Sofern man noch einen Job hat oder nicht gerade kurz arbeitet. Da aber könnte man ja einen Kredit aufnehmen, um dennoch zu konsumieren. Man täte es ja nicht für sich. Man täte es für die Konjunktur. Dumm nur, dass man dann keinen Kredit bekommt.

Der Begriff „GröFaZ“ wurde früher mal scherzhaft für jemanden verwendet, der die Welt in einer der größten Katastrophen überhaupt „geführt“ hatte. „GröWaZ“ steht für die „größte Wende aller Zeiten“. Denn die müsste es schon werden, wenn die Vorschusslorbeeren, die nun in den Kursen der Börsen enthalten sind, auch eingelöst werden sollten. Aber ich kann nicht entdecken, dass hinter der GröWaZ mehr steckt als hinter dem „GröFaz“ von früher.

Gerade wurde gemeldet, dass im 3. Quartal 2009 in den USA 938.000 Eigenheime in die Zwangsvollstreckung übergegangen sind. Das ist eines von 136 Häusern. Na ja, mag man sagen, das ist doch nicht gravierend. Stimmt ... wenn es sich um den Bestand an Zwangsvollstreckungen handelt. So werden die Daten teilweise auch kolportiert. Aber man sollte richtig lesen: Das sind nur die Häuser, die zwischen Juli und September NEU in die Zwangsvollstreckung gingen. Übrigens ein Anstieg um 23% gegenüber dem Vorjahresquartal und ein Anstieg um 5% gegenüber dem 2. Quartal 2009. Inklusive 2008 dürfte es bis zum Jahresende dazu kommen, dass insgesamt 4,5% aller US-Eigenheime in die Zwangsvollstreckung gingen oder gerade gehen. Nicht eingerechnet natürlich die größere Zahl, die momentan auf der Kippe steht, weil die Hypothekenzahlungen im Verzug sind.

Aber immerhin ... das belebt den Immobilienmarkt. Denn dadurch steigt die Zahl der umgesetzten gebrauchten Eigenheime. Dumm nur, dass das absolut keine Indikation für eine Wende ist! Neubauten, Baugenehmigungen, keine Frage. Aber gebrauchte Häuser? Da zählt nur der Preis als Indikation. Und der steigt nicht weiter. Und das vor allem, weil der Anstieg der Umsätze zum einen durch die vielen Zwangsvollstreckungen und zum anderen durch die Hauskauf-Prämie via Steuergutschrift in Höhe von 8.000 Dollar angefeuert wird, die in den USA als Konjunkturstütze gewährt wird. Es gibt also Schnäppchen ... und dazu dann noch was umsonst. Genauso wie die weltweiten Abwrackprämien werden so Leute dazu gebracht, sich doch ein Haus zu kaufen (meist dummerweise im Niedrigpreis-Segment und dennoch auf Pump), die es sich eigentlich nicht leisten können. Tja – hatten wir das nicht schon mal? Was führte doch gleich zum Zusammenbruch des Immobilienmarkts? Ja, man vergisst schnell.

Das mit den steigenden Zwangsvollstreckungen, so heißt es, ist vor allem der steigenden Zahl an Arbeitslosen geschuldet. Ach so. Na dann macht es nicht, nicht wahr? Denn die Analysten erklären uns ja, dass die Arbeitslosenzahlen ein „lagging indicator“ sind, ein nachlaufender Indikator. Die Konjunktur dreht viel früher als die Arbeitslosenzahlen. Gut, dass niemand fragt, wie das möglich ist. Das ist nämlich nur dann möglich, wenn die Industrie und der Dienstleistungsbereich bereits längstens wieder deutlich zunehmende Aufträge einfährt, die aber zuerst mit dem bestehenden Personalbestand via Überstunden bewältigt werden und die neuen Arbeitnehmer erst eingestellt werden, wenn sich die Lage sicher stabilisiert hat. Das passiert vor allem, wenn die Aufträge aus dem Ausland wieder anziehen oder die Nachfrage künstlich stimuliert wird. Dann muss danach aber der Übergang von künstlicher in echte Bachfrage hinhauen. Ein sensibler Bereich, der z.B. Anfang der 80er Jahre voll in die Hose ging. Und da stand es mit den Finanzen weniger schlimm. Und wir hatten nicht gleich mehrere Krisen auf einmal. Denn auch, wenn die Subprime-Krise in der Öffentlichkeit vorbei ist, weil niemand mehr darüber redet: Den ganzen Müll gibt es noch. Er liegt nur sorgsam kaschiert unter dem Teppich ... und weicht gerade das gesamte Fundament der Wende auf.

Aber wir haben ja Wachstum – was also soll schon passieren. Dass genau dies der Fall ist, wird schließlich permanent mit Zahlen untermauert. So z.B. mit dem Anstieg des Einzelhandelsumsatzes im September in den USA. Ganze 0,5% explodierten die Umsätze nach oben. Wenn man die Kfz-Umsätze herausrechnet, denn die brachen sofort wieder auf altes Niveau ein, als die US-Variante der Abwrackprämie Ende August auslief. Und die Auftragseingänge für die Industrie (für August, die für September liegen noch nicht vor) fielen nur um 0,8%.

Gut, heute kam dafür der Konjunkturindex der Region New York (New York Empire State Index), der für Oktober plötzlich mit 34,57 so hoch steht wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Ausschlaggebend war hierfür vor allem ein extremer Anstieg der Auslieferungen. Und das wiederum ist eine Konsequenz der seit Monaten stark heruntergefahrenen Lagerbestände. Aber das heißt noch nicht, dass diese Auslieferungen auch wirklich abgesetzt werden. Und:

Während der Index aus New York die Erwartungen sprengte, fiel der genau gleich strukturierte Index der Region Philadelphia (Philly Fed-Index) unter Vormonatsniveau und unter die Erwartungen. Der eine wurde heute um 14:30 Uhr veröffentlicht, der andere soeben um 16:00 Uhr. Was uns nur eines lehrt: einzelne Zahlen sagen nichts aus – man muss sich einen längeren Zeitraum ansehen und dazu noch genau hinsehen und bereits sein, einzelne Aspekte zu hinterfragen. Bislang gilt in meinen Augen:

Trotz all dieser Stützungen kommt bis jetzt nicht wirklich etwas, das überzeugen könnte. Aber in den Medien wird eben diese Wende bereits seit Monaten gefeiert. Und an den Börsen auch. Und DAS ist doch ein Beleg, wie er klarer nicht sein könnte, wird dem skeptischen Bürger allenthalben mitgeteilt. Wie heiß es früher: „Millionen Fliegen können nicht irren ...?“ Mittlerweile ist ein Punkt erreicht, an dem man sich in der Öffentlichkeit wirklich hinstellen kann und behaupten, dass die haussierenden Aktienmärkte der BEWEIS seien, dass die Konjunktur sich erholt und die Rezession vorüber sei, ohne mit altem Obst beworfen zu werden. Im Gegenteil, wer heute den natürlich großen Hoffnungen der
Menschen, die ja bewusst auch immer weiter geschürt werden, nach dem Munde spricht, wird wie ein Held gefeiert. Die faulen Tomaten kriegen diejenigen ab, die warnen. Warnungen sind unbeliebt. Und gerade das ist ein Hinweis darauf, dass die „Mauer der Angst“, an der die Börsen sich ansonsten nach einer Rezession emporziehen, nicht existiert.

Niemand scheint öffentlich zu fragen, wie es möglich sein soll, die Börsen noch höher zu bekommen. Jetzt, nachdem deren Anstieg in den achten Monat geht und verbunden mit der Größenordnung des Anstiegs alle Rekorde bricht. Während zugleich laut aktuellen Umfragen, z.B. von Merrill Lynch, die Privatanleger, die wirklich an diese GröWaZ glauben, bereits seit Monaten investiert sind und die US-Fonds den niedrigsten Barbestand seit fünf Jahren haben. Übrigens wurde bei beiden Aspekten kürzlich noch das genaue Gegenteil behauptet und ich mal wieder als „Permabär“ eingestuft, weil ich schrieb, dass die meisten Anleger längst drin sind und die Fonds kein freies Kapital mehr haben. Nun ist es bestätigt. Aber es macht nichts. Nicht bei einer GröWaZ!

Denn schließlich findet sich immer irgend ein Spruch, den man nicht belegen muss, um die Argumentation weiter steigender Börsen zu untermauern, wenn einem sonst sämtliche Argumente abhanden kommen. Das ist aktuell die weltumspannende, gigantische Liquidität. Was es mir jener in meinen Augen auf sich hat, habe ich in den vergangenen Monaten immer wieder geschrieben, daher will ich Sie damit nicht schon wieder ermüden. Kurz: Natürlich gibt es sie. Wenn man Geldmarktkonten als Liquidität einstuft. Aber dass diese Konten geräumt würden, wird immer wieder propagiert und passiert ist es noch nie. Auch nicht Ende 2007, als der Dax auf 10.000 steigen sollte. Was er aber frecherweise nicht tat.

Nein, Liquidität haben die US-Großbanken und diverse europäische Pendants, gesponsert durch Regierungen und Notenbanken. Dieses Spielgeld, eigentlich vor allem für die Sicherung der Liquidität und die Stimulierung des Kreditgeschäfts gedacht, wird fröhlich in den Aktienmarkt gepumpt. Weil, wie oben erwähnt, den Banken ja nichts passieren kann. Geht’s daneben, gibt’s einen Bailout; haut es hin, verdient man sich ein wenig etwas dazu. Wer hier nun einwendet, dass das doch nicht möglich sei, dem sei mitgeteilt: Gerade wurde bekannt, dass die Gehälter in den US-Großbanken in 2009 einen neuen Rekord erreichen werden. Jaja, man lebt dort von der Hand in den Mund, im Sinne der Kunden. Oder war es doch von der Hand in der Tasche des Staates in die eigene? Immerhin ...

... während das Kreditgeschäft weiter Verluste produziert, die in Kürze durch Kreditausfälle im Privatsektor und bei Gewerbeimmobilien wieder an Schwung gewinnen werden, liegen die ersten gemeldeten Gewinne pro Aktie der Gutmenschen-Banken Goldman Sachs und J.P. Morgan beeindruckend über den Prognosen. Bei J.P. bei 0,82 USD statt der erwarteten 0,49 USD. Bei Goldman Sachs bei 5,25 USD statt der erwarteten 4,24 USD. Und diese Erwartungen wurden sogar noch in den letzten Tagen angehoben. Hahaaa ... woher wohl die Kohle kommt?

Na, von Ihnen, liebe Bürger. Staatsgeld wandert in Bank ... Bank zockt am Aktienmarkt ... Bank verdient, Bürger schaut sparsam aus der Wäsche und darf sich auf Mehrwertsteuer-Erhöhungen freuen. Ein tadelloses Spielchen. Und jawoll, ich erinnere daran: Das soll also der Beleg sein, dass die Konjunktur wieder zu Wachstum dreht! Auch ohne Konsumenten. Die braucht man nicht, hörte ich letztlich auf CNBC. Wozu müssen irgendwelche Leute Sachen kaufen, die vorher produziert werden müssen. Braucht man nicht. Auch, wenn zwei Drittel des US-Bruttoinlandsprodukts vom Konsum kommen. Man hat ja die Exporte, gestärkt durch den „zufällig“ fallenden Dollar. Und wenn schon nicht in den USA, so wird doch hierzulande ja auch brav gekauft. Meist auf Pump. Oder unter Schwächung der Ersparnisse. Und renoviert, neu gebaut, umgebaut. Ein Beispiel: Während die Stadträte meiner Nachbarstadt eine sofortige Haushaltssperre wegen wegbrechender Steuereinnahmen
fordern, hat meine Heimatstadt sich entscheiden, eine „antizyklische Haushaltspolitik“ zu verfolgen. Und darauf sind die auch noch stolz. Weniger Geld rein, dafür mehr Geld ausgeben. Sie müssten sich hier mal umsehen, Ihnen würde der Draht aus der Mütze springen, was überall verputzt, gemauert, gestrichen und gebuddelt wird.

Hat das jemals funktioniert? Ja, wenn diese Stimuli dann kommen, wenn der Abstieg seine Dynamik verloren hat. Aber noch nie in ein fallendes Messer und ohne die zugrunde liegenden Probleme zu lösen. Aber die Menschen hören einfach niemals auf zu glauben, dass diesmal alles anders sei. So wie einst 2000, als eine neue Zeit anbrach. Dass es die Zeit der verbrannten Vermögen werden würde, kapierten viele erst, als es zu spät war.

Heute wackelt der Schwanz mit dem Hund, indem uns vorgegaukelt wird, ein Dow Jones über 10.000 sei der Beweis, dass die Konjunktur wieder anzieht. Heute werden wir für dumm verkauft, indem man uns erzählt, dass das in der Tat mit Wachstum versehene dritte Quartal ein Beleg dafür sei, dass es genau so weitergehe, obwohl wenig dafür und vieles dagegen spricht. Und niemand macht sich darüber Gedanken, dass das ganze Geld, das in die Aktienmärkte fließt, Gratisgeld auf Pump ist, für das eben diese Aktien als Sicherheit dienen. Die Börsenkurse balancieren gerade auf dem Dachfirst eines Kartenhauses. Es muss nur eine dieser großen Adressen anfangen, ihre Positionen zu reduzieren. Bei den immer weiter fallenden Umsätzen (was übriges nicht bullish ist) reicht das aus, um dieses Kartenhaus zusammenbrechen zu lassen, das genauso aufgebaut ist wie die Immobilienblase. Denn
wenn der Wert der Sicherheiten schwindet, brennt die Heide. Und selbst, wenn die Notenbanken dann einfach auf Sicherheiten verzichten: Wenn denen, die sich momentan einfach blenden lassen wollen, erst einmal die rosa Brille von der Nase geschlagen wurde, entsteht ein Kaskadeneffekt, den niemand aufhalten kann.

All diese Symbole der Wende sind aus Pappe. Sie werden schon beim kleinsten Nieselregen weich. Und denen, die nun sagen: Na und? Wir bleiben halt einfach so lange Long, wie es raufgeht und können dann immer noch drehen, sei gesagt:

So einfach ist das nicht. Es ist erst auf einem viel, viel tieferen Niveau erkennbar, ob aus einem der vielen scharfen, aber kurzen Rücksetzer auf einmal mehr wird. Und wer nun gelernt hat, in Rücksetzer zuzukaufen, weil nach unten scheinbar keine Risiken existieren, der wird das auch dann tun ... anstatt die Positionen zu drehen. Und später erst recht zukaufen, um vor sich selbst zu kaschieren, dass er sich geirrt hat. Ich habe jetzt so viele solcher Situationen mitgemacht, dass ich behaupte, beurteilen zu können, dass dieses Verhalten die Regel ist. Und ... denken Sie an 2000! Oder die Rohöl-Blase. Haben SIE damals sofort und im richtigen Moment das Richtige getan? Ja? Na, dann wird Ihnen nichts passieren. Dann schreibe ich dies hier nur für die „anderen“.

Mit den besten Grüßen
Ihr Ronald Gehrt
(www.system22.de)
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Stöffen:

Netter Comment zu den GS-Zahlen

12
15.10.09 19:23

Re:  Goldman Sachs Earnings:

Nothing more than JPM's bullshit redux...well, not completely redux. The revenues in business lines at Goldman that DON'T benefit from mark-to-fantasy accounting were weaker , both year over year and 2nd qtr to 3rd qtr:

Looking at Q2 to Q3: Investment Banking -38%, Asset Management -6%, Trading and Principal Investments -7%.   So where did they make this record profit you ask?  Their FICC, or Fixed Income, Currency and Commodities unit generated all the profits, paper profits that is

Let's break it down from their press release:   Net revenues in FICC were $5.99 billion, significantly higher than the third quarter of 2008. These results reflected strong performances in credit products and mortgages, which were significantly higher compared with a difficult third quarter of 2008.  Credit products and mortgages are GAAP-speak for "securities we hold, we can't sell, but we can mark them up to whatever profit number we want to report to make big bonuses."  Notice the comparision to Q3 '08, which was when all these positions were marked down drastically.  Now they are marking them back up and reporting the paper gains.

There's more:  "Net revenues in Equities were $2.78 billion, 78% higher than the third quarter of 2008. These results reflected strong net revenues in derivatives, which were significantly higher than the third quarter of 2008."  Same deal here.  Marking up illiquid derivatives positions on a mark-to-fantasy basis, reporting the paper gains as fabulous net income, and paying them selves fabulous cash bonuses using cash that was funnelled thru to Goldman from the Treasury and the Fed via AIG.  It's that simple.

Both JP Morgan and Goldman Sachs have generated massive paper profits which will translate into cash bonuses for the employees.  This is grand theft in front of the world, with the cheerleaders on CNBC and Bloomberg happily waving their pom-poms, while the rest of the country suffers the consequences of policies implemented by Bernanke and Obama which are hijacking the nation's wealth and giving it to Wall Street.

What you might have missed in all of the hoopla in the media is that housing foreclosures hit a new record high in the third quarter, the Philly Fed Index plunged 21% from the September reading (the unemployment component fell from 14.3 to -6.8) and credit card charge-offs at Capital One, the poster-child of subprime credit card lending, soared in September.

Did JPM and GS really earn all the money, or was simply shifted from taxpayers to the bankers?  Barack, what do you have to say about this, without a teleprompter or help from Rahm Emanuel?

http://truthingold.blogspot.com/

Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
fkuebler:

Für die Leute hier nix neues, aber interessant,...

13
15.10.09 19:37

... dass man es jetzt auch in der gehobenen Mainstream-Presse lesen kann:

Die Trottel tanzen, die größeren Trottel schauen zu 

Die Hemmungslosigkeit der Spekulanten kennt keine Grenzen: Nur ein gutes Jahr nach dem Lehman-Crash knackt der Dow Jones die 10.000-Punkte-Marke, weil Banker kräftig investieren - obwohl die Rezession noch gar nicht ausgestanden ist. Platzt schon bald die nächste Blase? Von Catherine Hoffmann mehr ...

Und die Schlussfolgerung? Ja klar doch: Das Ende ist nahe...

Wenn ich nur wüsste, was "nahe" ist... In meiner Wohnung ist 1m nahe... im interstellaren Raum sind 50 Lichtjahre nahe, ca. 300 Billionen km... ;-)

Greenspan tippte 1996 auf irrational exuberance, und das Ende war 4 Jahre nahe.

Mein Tipp aus Bauchgefühl? Ach Herrje, im Grunde weiss ich leider fast gar nix... Der Euphemist in mir sagt November, der Realist sagt Frühjahr, der Pessimist sagt H2/2010...

permanent:

Fortsetzung von Posting 50790

 
15.10.09 20:04
Las Vegas Lunacy: Part 2
Posted By: Diana Olick | CNBC Real Estate Reporter
cnbc.com
| 15 Oct 2009 | 01:20 PM ET

 

It seems I touched a few nerves out there with my story of Katie and her search for a good deal in the Las Vegas real estate market.

I thought, given today's foreclosure numbers, that I might address a few of the many many responses I received to the blog.

To put it all in perspective, RealtyTrac today reported that Nevada continues to lead the nation with the highest state foreclosure rate. One in every 23 homes in Nevada is in some kind of mortgage trouble. That's six times the national average. I spoke to RealtyTrac's Rick Sharga this morning, and mentioned Katie's story. He wasn't at all surprised to hear of the feeding frenzy going on and said it was not just investors, but many first time home buyers as well.

  • Now I want to give a shout out to AE on the blog. Trust me, it's not the first time I've been called a "downer," and usually not so politely either, but you try reporting on the biggest crash in housing history, and see how you do. I'm guessing you haven't watched any of the stories I've done on all the investor opportunities today's market affords.

     

    And I'd like to know where exactly in my last blog that I said anything about Katie's experience being a bad thing?

    Crazy? Yes.

    Bad for Katie? Sure.

    Negative? No.

     

    There's nothing we want to see more than competition in the hardest hit housing markets.

    How else are we even going to approach a recovery? Sure, Katie was looking for a good deal and didn't get it, but that's simply a function of the war zone that is Las Vegas today. After the bombing comes the inevitable anarchy and the inevitable opportunity and opportunists.

    I'm glad LizardKingInc has found a way to profit as well as get the homes into the hands of owner-occupants. Given how buyers like Katie are being ignored by the banks, I think it's helpful to have the investor middle-man doing the dirty work, even if it will cost Katie a bit more.

    As for her going to a builder, I'm honestly torn. We need to see the home builders recover as well as the overall market, but I hate to see a good potential foreclosure buyer have to go to a builder. Inventories may be low in Las Vegas right now, but there are more foreclosures coming to market every single day, and I have no doubt that the banks are holding on to many more than we know, letting them loose slowly so as not to flood the market and push prices lower.

    I make no apologies for being ticked off at Katie's Realtor. As a mortgage banker type I know wrote in:

    Makes me insane. It would be sweet justice for banks to somehow black list her and refuse to lend to any client doing business with her. I would love for one of her clients to come to the closing table and say, “I didn’t get as much money as wanted on this sale, so I am not giving you your commission.”

    Questions?  Comments?  RealtyCheck@cnbc.com

Stöffen:

Tscha Kübel

5
15.10.09 21:02
wer weiß schon, wann wir den nächsten größeren Sell-Off erleben. Die Fed und das involvierte Government machen in diesem Sinne kurzfristig einen "guten Job", indem sie rasch eine neue Blase aufpumpen, Sir Ramp-a-lot betritt ja drüben auch wieder gerade die Bühne. Aus Short Term-Sicht mögen solche Dinge funktionieren, langfristig sind sie wahrscheinlich ein Desaster. Aber die Millionen-Frage lautet ja halt, wie langfrististig ist denn nu Long-Term.

Hab’ gerade noch ein aktuelles Video-Interview mit Mike "Mish" Shedlock angeschaut. Mish wurde in dem Interview ebenfalls von Henry Blodget (sic!) gefragt, was diese Rally killen könnte, aber Mish konnte eigentlich auch nur von den miesen Fundamentals berichten, sah sich aber außerstande, einen Timeframe für diese Rally bzw. für einen Tipping Point zu benennen. Gemäß Mish sollte man trotz der nun aufkommenden Dow 10K-Euphorie keinesfalls fully invested sein, Mish selbst ist aktuell positioned in Gold, Cash and Hedges, rät auch z.Z. von Shorts ab (not betting against the market) und sieht einen Seitwärtsmarkt für die nähere Zukunft als durchaus mögliches Szenario an. Allerdings stets mit der Bedingung verknüpft und mit der ungewissen Frage verbunden: Wohin treibt der Dollar?
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Eidgenosse:

Dubai: Scheichs müssen Tafelsilber verhökern

10
15.10.09 21:03
Dubai World erwägt offenbar, Gläubigern Anteile an einigen ihrer Sparten, wie etwa dem Immobilienentwickler Nakheel PJSC, anzubieten. Wie aus informierten Kreisen verlautet, sollen damit Notverkäufe von Vermögenswerten vermieden werden. Sie wären andernfalls notwendig, um demnächst fällige Verbindlichkeiten zu begleichen.

Bei der Holding laufen den Kreisen zufolge derzeit Vorgespräche über mögliche Lösungen. Dabei kam auch die Möglichkeit einer Finanzspritze von seiten der Regierung von Dubai zur Sprache, die sich ihrerseits über den Verkauf einer Anleihe im Volumen von 10 Milliarden Dollar erneut Geld von der Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi beschaffen könne. Dies war bereits einmal im Februar geschehen. Die Verbindlichkeiten von Dubai World belaufen sich insgesamt auf etwa 60 Milliarden Dollar.

www.cash.ch/news/front/...en_tafelsilber_verhoekern-834501-449


Die Party ist vorbei: Die Holdinggesellschaft Dubai World ächzt unter 60 Milliarden Dollar Schulden.
Bild: Bloomberg
Der USA Bären-Thread 267175
pfeifenlümmel:

Die Party

9
15.10.09 21:15
endet, wenn die FED die Zinsen anhebt. Sie wird es noch nicht wagen, Arbeitslosigkeit, Zwangsvollstreckungen.... Kürzer gesagt: Solange das "einfache" Volk in Zelten haust, haussiert der Aktienmarkt und der Eigenhandel der Banken.  Rohstoffe werden hochgetrieben, Öl heute über 3% plus, die wirtschaftliche Erholung muss verhindert werden. Alles im Griff und alles nur ein Unfall. Wozu gibt es die Unfallversicherung, den Steuerzahler. In diesem Sinne kennt man auch keinen Versicherungsbetrug.
Ischariot MD:

Entwarnung

11
15.10.09 21:42
ftd - Das Kapital - gibt Entwarnung: Man braucht sich keine Sorgen um Goldman Sachs zu machen  ;o)
Und das drastisch gestiegene VaR im Aktienhandel glauben wir hier sofort, die wir staunend dem DAX hinterherblicken
________________________

FTD: Bleib jetzt stark Goldman

So bescheiden-pathetisch ist der Ton von Goldmans Quartalsbericht, daß man Schlimmes befürchtet. Doch man ist schnell beruhigt, alles bleibt beim alten, Goldman zieht wie gehabt davon.

Na, na, Goldman wird doch nicht schwach werden und sich nach der vermeintlich wütenden Stimme des Volkes richten? Anders als eine Reaktion auf die Kritik am Einfluss und Erfolg der Bank kann man den Ton des Quartalsberichts kaum interpretieren. So erfährt man noch auf Seite eins, dass der US-Steuerzahler eine annualisierte Rendite von 23 Prozent auf einen Teil, den Optionsschein, jener Gelder gemacht hat, die er Goldman 2008 zum Überleben überließ. 23 Prozent - hört sich toll an, ist aber ein Fliegenschiss gegenüber der annualisierten Rendite, die ein regulärer Aktionär in der Zeit verdiente, nämlich 117 Prozent.

Auf den größeren Batzen, Vorzugsaktien in Höhe von 10 Mrd. $, zahlte Goldman sogar unter fünf Prozent, in der Zeit stieg die Aktie um 88 Prozent. Warren Buffet hatte bekanntlich deutlich bessere Konditionen ausgehandelt, als er einen Monat vor der Regierung Goldman Geld gab. Klar, als Regierung ist man natürlich in einer schwächeren Verhandlungsposition als Buffet. Doch zurück zum Quartalsbericht, in dem es in ähnlichem Stil weitergeht, der pathetischen Verpackung gelebten Eigennutzes: Angesichts des schwachen Wirtschaftsumfelds würde man seinen Kunden aktiv helfen, um die Wirtschaftsaktivität anzukurbeln. Danke, Goldie, aber war's das schon? Nein, die Gehaltsrückstellung wurde auf 43,3 von 48,3 Prozent im Vorquartal eingedampft. Und, der Höhepunkt, die sonstigen Ausgaben seien leicht angestiegen, da man 200 Mio. $ gespendet habe. An die Goldman Sachs Foundation, so etwas wie die universitäre Kaderschmiede von Goldman. Supi.

Dann noch Balsam für die Zahlenfüchse: Bilanzsumme runter, Kernkapital hoch, Level-3-Papiere runter und das Risiko, in VaR ausgedrückt, auch runter. Doch dann sehen wir, dass das VaR vor allem im Rentenhandel runterging, um 22 Prozent Aber bei Aktien hoch, um 23 Prozent. Und das, obwohl die Volatilität etwa des US-Marktes um wiederum 23 Prozent gefallen ist. Sapperlot, also doch einen heißen Reifen gefahren? Dann geht es ja doch noch, so lieben wir unsere Goldies, deshalb zahlen wir auch gern fast das Zweifache vom bereinigten Buchwert für die Aktie. So wie vor der Krise. Hat sich ja seitdem auch erschreckend wenig geändert, zumindest für Goldman. Doch, es gibt noch weniger Wettbewerber.
www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...man/50024152.html
PursuitOfHap.:

#50792 ist einfach unglaublich...

15
15.10.09 21:51
statt irgendwelche korrekturen vorzunehmen, wird einfach noch dreister abgezockt. als wäre ihnen vor einem jahr nicht das wasser bis zum hals gestanden.
warum bringt das niemand in den mainstream medien, warum geht da keiner auf die barrikaden, warum hat noch keiner die wallstreet abgefackelt? da wird die ganze welt übers ohr gehauen und niemand unternimmt was. ich fass es nicht...
"When the capital development of a country becomes a by-product of the activities of a casino, the job is likely to be ill-done." (Keynes)
permanent:

Google schlägt Erwartungen

6
15.10.09 22:04
  • Google Earned $5.89 a Share for Third Quarter, Well Above Expectations

Dann geht es für die Bullen in die nächste Runde.

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