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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.903,54 +0,58% Perf. seit Threadbeginn:   +304,63%
 
louplu:

...und immer wieder reizt ein short

 
16.05.07 20:45
Warum eigentlich? Wir müssten doch inzwischen kapiert haben, dassdie Märkte nur noch eine Richtung kennen.
Daher kan ich nur noch raten jede kleinen Rücksetzer zum Aufbau von longs zu nutzen

ich habe mich endgültig von den Bären verabschiedet udn werde auch nicht mehr diesen Thread lesen. Er ist nur Makulatur und somit für den .....

Streitet im übrigen lustig weiter. Eure Privatfehden interessiert doch kaum noch jemanden.
metropolis:

Wenn man eure Postings so mitliest

4
16.05.07 20:45
...dann gewinnt man unwillkürlich den Eindruck, es handelte sich hier um einen religiöses Disput "Bullensekte" gegen "Church of the Bear". Einer versucht den anderen zu bekehren oder seinen Glauben zu rechtfertigen. Oder zu begründen, warum er mal konvertierte.

Befremdlich, wenn ihr mich fragt.

Mir persönlich geht es nur darum, Infos und Meinungen auszutauschen sowie Anregungen für mein Handeln zu bekommen. Nach "der" Korrektur ist dieser Thread obsolet. Wer weiterhin darin bleibt muss selber wissen was er tut.

Und nochwas: Es gibt immer Phasen, in denen man nicht konform mit dem Markt geht (sei es als Bär in steigenden oder als Bulle in fallenden Märkten). Dies auszuhalten ist eine Kunst. Die wahre Kunst jedoch ist, zu erkennen, dass man schief liegt und dann entsprechend zu handeln.

Es macht jedoch einen Riesen-Unterschied ob ich im Tief (Sommer 2006) bearisch bin/bleibe oder es in einem überhitzen Markt (Frühjahr 2007) bin/bleibe! Lernt aus der Geschichte: Selbst im größten Bullenmarkt aller Zeiten - Ende der 90er - gabe es 30%-Korrekturen in den Indizes. Und zwar wohlgemerkt mehrere Jahre VOR der allgemeinen Milchmädchenhausse. Der Hinweis, dass wir "nicht in einer Übertreibungsphase seien" ist daher belanglos.
louplu:

Oberguru AL reagiert

 
16.05.07 21:01
und vergibt  schwarzen Stern.  Fühlt er sich kritisiert? Nein, vermutlich will er keine Meinung neben seiner im Thread gelten lassen. Versucht es mit allen möglichen daten, Fakten usw zu untermauern und liegt doch daneben. Der Markt passt sich seiner Neinung einfach nicht an. Das einzusehen ist ihm übrigens auch noch icht gelungen.

So AL, nun bitte ich um den nächsten Schwarzen.
J.B.:

@#2059 OnceHush

5
16.05.07 21:01

Servus, Oha, na wen haben wir denn hier, wie war das früher?? "gebratene Bulleneier" usw. hast Du mir da versprochen.....

Nun, Du bist jetzt zu einem Bullen geworden!! Hmmm, genauso wie ich Dir damals gesagt habe, dass Du falsch liegst, so sage ich Dir dass DU jetzt auch wieder auf dem Holzweg bist.

Ich gehe einfach kurz auf deine Punkte ein:

Es gibt gute und sehr valide Gründe, warum der Markt mittelfristig nicht signifikant fallen wird, z.B.

- ist die Geldmenge M3 in der Eurozone per März07 um 11% gestiegen. Diese überschüssige Liquidität hat bislang nicht zu einer anziehenden Inflation geführt, wird aber weiterhin unzweifelhaft für Anlagedruck und Aktiennachfrage sorgen

Antwort: Jo, stimmt, allerdings wird vorher erstmal runter gehen müssen um dann über 8000 vielleicht sogar 9000 im Dax zu knacken, .......

- ist unter den derzeitigen US-innenpolitischen Kräfteverhältnissen und dem ressourcenintensiven Unterfangen im Irak nicht mit einem Angriff auf den Iran zu rechnen

Antwort: Na, da wäre ich nicht so sicher, denn auch die Demokraten sind darauf aus, dass der Iran keine Atomwaffen ins Arsenal aufnehmen kann und für einen Terroristen würden schon ein paar 100 Gramm Uran genügen, um eine schmutzige Bombe zu bauen. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass der Bush-Bube sowieso als der schlechteste Präsident in die Geschichte der USA eingehen wird und wenn der einen Krieg anfängt, dann können sich die Demokraten wenigstens auf Ihn ausreden. So könnte er seinen Freunden und Gönnern noch einen letzten Dienst erweisen.....mal sehen, momentan sehe ich  für Ende dieses Sommers ein gutes Zeitfenster um die Bomben fallen zu lassen....so sehr mir das auch widerstrebt, aus humaitärer Sicht...

- wird sich Öl preislich eher nach unten als nach oben bewegen

Antwort: Dass würde ich aber gerne näher behandeln, wieso sollte der Öl-Preis sinken?? Eher das Gegenteil ist wahrscheinlich...lass uns diskutieren...

- wird die kommende Abgeltungssteuer bis Ende 2008 für immense Bewegungen am Finanzmarkt führen und für kontinuierliche und steigende Nachfrage nach der Anlageform Aktie/Aktienfonds führen  

Antwort: Hmmm, ob das nicht eine Fehlspekulation ist, denn die welche wirklich ordentlich Power und Finanzkraft haben, also die Fonds etc. sind eh im Ausland angesiedelt und auf die wird das weniger Auswirkungen haben, geschröft wird wieder einmal mehr der "kleine Mann"....ich rechne auch damit dass diese Steuer in der Form nicht lange bestehen wird...

- haben die deutschen Unternehmen die letzten Jahre für eine nachhaltige Straffung ihrer Prozesse und Kostenbasis genutzt, die sich jetzt in gewinnwerten Wettbewerbsvorteilen niederschlägt

Antwort: Nun, sicherlich, nur wenn ich dann nicht weitermache und richtig investiere, dann bringt das auch nichts, ausserdem werden die Aufträge eh großteils über Provisionen an Land gezogen, wenn die Konjunktur gut läuft, schaut vieles gut aus, aber nicht alles was glänzt ist auch Gold.....

- sind wir objektiv nicht einer finalen Übertreibungsphase.

Antwort: Nun, stimmt, aber nicht alle Haussen enden in einer finalen Übertreibungsphase und wenn man sich die Kennzahlen der Unternehmen so ansieht, dann muss die Weltwirtschaft bald um 20% wachsen sonst können die Gewinne nicht mehr weiter steigen, schon jetzt ist man bei der Kapazitätsauslastung am Anschlag, also woher nehmen und nicht stehlen.....

 

Trotzdem wünsche ich Dir natürlich jetzt als Bulle viel Erfolg und freue mich über deine Anwesenheit hier, hab schon lange keine gebratenen Eier mehr angetragen bekommen....

Servus, J.B.

Sitting Bull:

Na gut.

 
16.05.07 21:02
Dann soll es eben einen Hype geben. Dax bei 10000 und Dow bei 17000. Bis dahin wird noch konservativ Kohle angespart und auf den Big Bang gewartet (wäre dann der 24. Shortversuch - lol). Eine gut laufende Long-Posi habe ich ja noch (siehe z.B. Nr. 1 im Investor-Depot). Die ist aber unabhängig vom Markt, die läuft weiter.

Externe Schocks können den Markt natürlich schon eher crashen lassen. Aber da springe ich doch lieber auf den Zug auf, als mir vorher die Finger zu verbrennen.
Anti Lemming:

Rev Shark zum Marktschluss in USA

 
16.05.07 22:30
Bulls Banish Any Bearish Thoughts
By Rev Shark
Street.com Contributor
5/16/2007 4:21 PM EDT

The Nasdaq has had negative reversals the last few days but managed a positive reversal this afternoon. Breadth was good, but technology lagged and volume was not as heavy as yesterday. Still, the bulls made a nice charge into the close, and that is always bullish.

The Dow continues its downright ridiculous ascent. It is up so consistently for so long now that it is impossible to say anything intelligent about it. It is making a parabolic move and there just is no way to determine how long it will continue. We passed what was "reasonable" a long time ago, but that doesn't mean it won't stay unreasonable for ages.

So does the reversal back up now negate the rather poor action in the Nasdaq we have seen the last few days? That certainly has been the modus operandi over the last six months or so.

Anytime we had the makings of a technical breach, the bulls were able to turn the tide back up just in time. Given the persistence of the Dow, it isn't unreasonable to believe that the buyers may be equally aggressive with other, less-extended areas of the market.



Wer angesichts dieser Entwicklungen ["ridiculous ascent"] meint, man müsse nun schleunigst ins Bullenlager wechseln, könnte auch gut auf dem falschen Fuß erwischt werden. Ich persönliche reagiere auf "lächerliche Anstiege" lieber mit Vorsicht...

Malko07:

Ich versuche mal die letzten

10
16.05.07 22:43
Monate zusammen zu fassen und meine Sicht der nächsten Monate darzustellen.

- Die Weltkonjunktur ist bis jetzt im wesentlichen so verlaufen wie der Konsens der Volkswirtschaftler Ende 2006 war. In den USA ist es geringfügig schlechter gelaufen und in Asien und Europa deutlich besser als erwartet. Also in Toto ist die Weltwirtschaft besser als erwartet gelaufen.

- Die gemeldeten Firmenergebnisse, sowohl in den USA als auch in Europa, waren in Summe besser als erwartet.

Nun das ist alles Vergangenheit. Die Zukunft ist wichtiger. Die gleichen Volkswirtschaftler hatten für das letzte Quartal 2007 ein deutliches Anziehen der Weltkonjunktur prognostiziert. Ob das eintreten wird? Der Markt scheint diesbezüglich schon längere Zeit stark verunsichert. Es herrscht wirklich keine Euphorie. Es gibt immer noch großen Pessimismus. Viele erwarten eine mehr oder weniger starke Korrektur, ja sie sehnen sie geradezu herbei. Dieser Pessimismus ist nicht nur bei den Privatanleger, nein er ist noch stärker unter den Profis vertreten. Eine derartige Stimmungslage war schon immer ein Zeichen, dass viele den Einstieg verpasst haben oder zu früh ausgestiegen sind.

Die Märkte befinden sich inzwischen auf einen hohen Niveau und haben inzwischen schon in vielen Teilen den Bereich der fairen Bewertung verlassen. Der oben beschrieben Pessimismus bedeutet deshalb nicht, dass sich jene (die am Seitenaus) jetzt auf Aktien stürzen werden. Die meisten sind sich den Gefahren sehr wohl bewusst. Allerdings stehen viele Profis unter Druck nicht zu stark gegenüber ihren Benchmarks abzufallen. Das führt dazu, dass jeder lächerliche Einbruch zum Kauf genutzt wird.

Aus diesen Gründen war ich schon Ende April der Meinung, dass wir unter steigender Vola seitwärts in den Sommer fahren. Dann wird die weitere Entwicklung von den dann sichtbar werdenden Konjunkturindikatoren abhängen. Sollte es sich zeigen, dass die Volkswirtschaftler die konjunkturelle Entwicklung eventuell unterschätzt haben, könnte ein veritabler "Kaufrausch" stattfinden. Die Profis sehen ja das Jahresende schon nahen. Sollte die Weltwirtschaft jedoch etwas abkühlen wird es gemächlich gegen Süden gehen. Sollte es zu einer stärkeren Abkühlung kommen - eventuell sogar mit Nullwachstum in den USA,  könnte der dann stärkere Drang nach Süden etliche kreditfinanzierte Käufe zwanghaft beenden und damit einen Strudel in Gang setzen. Letzteres ist die unwahrscheinlichere Variante. Sie ist jedoch die letzte Hoffnung der riesigen Bärenherde.

Übrigens ich finde Foren sind eine nützliche Angelegenheit. Man kann sehr einfach nachlesen, was man vor 8, 4 oder vor 1 Monat geschrieben hat. Gleichzeitig kennt man, soweit man nicht total erblindet ist, was sich zwischenzeitlich getan hat. Es wäre nicht schlecht, wenn die Mehrheit das hier praktizieren würde. Der religöse Eifer würde bei einigen verschwinden und der Thread würde damit noch fruchtbarer. Es geht ja nicht darum irgend jemanden mit Copy und Paste was zu beweisen sondern es geht darum   Meinungen auszutauschen. Das keiner in die Zukunft schauen kann, geht es hier um Spekulationen und nicht um absolute Wahrheiten.  
metropolis:

moving deck chairs around on the Titanic

 
16.05.07 23:10
Three Views on Whether Financial Disaster Lies Ahead for the U.S.

Posted on May 16th, 2007 with stocks: GS, HBC, JPM, MS, SPY

Michael Panzner submits: There has always been something special about the number three. In many religions, the digit transcends its secular meaning. Philosophers speak of the body, mind, and soul. In discussing the human psyche, Freud referred to the id, the ego, and the superego. Air, water, and food are often listed as mankind's most basic survival needs and time is a tri-part continuum. It's as easy, people like to say, as one, two, and three.

With that in mind, today's post includes three recent articles that paint a powerful picture of the extraordinary financial disaster that lies ahead of us.

In the first, "Junk Bonds May Repeat Crash of 2002 on LBO Credits," Bloomberg reports on one especially dangerous corner of the fixed-income universe.

Never have so many made so much money from junk bonds, and that worries Dan Fuss.

Fuss, whose $10.7 billion Loomis Sayles Bond Fund has been the best performer among its peers over the last 10 years, says that high-yield, high-risk securities are showing unmistakable signs of a bubble. Yields are near record lows relative to government securities even though sales of the riskiest bonds increased 39 percent from last year, debt has grown faster than earnings and the economy is expanding at the slowest pace in five years.

"I haven't felt this nervous about a market ever," said Fuss, vice chairman of Loomis Sayles & Co. in Boston, who's been working in the banking and securities industries since he joined Wauwatosa State Bank in Wisconsin in 1958. His fund has returned an average 9.91 percent a year for the last decade, and is the best of 45 funds with similar investment rules, according to Lipper, the mutual fund research firm.

Martin Fridson, head of high-yield research firm FridsonVision LLC, and Mariarosa Verde, and managing director of credit market research at Fitch Ratings, say that sales of junk bonds and the record $366 billion of leveraged buyouts may lead to the worst bear market for bondholders.

The last time junk bonds tumbled was in 2002, when companies defaulted on $166 billion of its securities, according to Moody's Investors Service. Merrill Lynch & Co.'s High Yield Master II Index fell about 2 percent that year as yields on the securities rose to a record 11.2 percentage points over Treasuries. Speculative grade, or junk, bonds are rated below Baa3 by Moody's and BBB- by Standard & Poor's .

Severe Downside

"The downside is likely to be very severe," said Fridson, who led Merrill's high-yield strategy group until he left in 2003 to start his own firm, in an interview from his office in New York.

Fridson predicts that in the next few years the default rate may reach or surpass the 2002 level, when WorldCom Inc. in Jackson, Mississippi, and Adelphia Communications Corp., then based in Coudersport, Pennsylvania, filed for bankruptcy.

About 1.5 percent of junk-rated companies have defaulted on their debt this year, which is near the lowest number in almost a decade, Moody's says.

"Defaults are almost non-existent today and, well, we know that doesn't hold forever," said Thomas Lee, who stepped down last year from Thomas H. Lee Partners LP, the Boston-based takeover firm he founded 32 years ago.

"When the economy goes bad, defaults will spike up from 1 percent into the 9 percent level," Lee said at the Milken Institute Global Conference in Los Angeles on April 25. "If that happens then the financing part grinds to a halt" for LBOs, he said.

About $366 billion of LBOs have been announced this year, a rate that may eclipse last year's record of $701.5 billion, according to data compiled by Bloomberg.

'Fantasy Land'

More than half of the junk bonds sold this year were used to pay for leveraged buyouts and mergers and acquisitions, according to Barclays Capital. Money is so easy to come by that for the first time some investors agreed to let borrowers choose to make interest payments in cash or in additional bonds.

"This is a fantasy land for corporate treasurers," said Edward Altman, a professor of finance at New York University's Stern School of Business. In 1968 Altman, created the Z-score, a mathematical formula that measures a company's bankruptcy risk. They "are smiling like Cheshire cats" and borrowing conditions in order to "entice them to increase their leverage."

In some parts of the financial world, the endgame has already started. Only a few years ago, company management and analysts, intoxicated by the essence of their own excrement, were applauding HSBC's bold acquisition of lender-to-the-downtrodden-masses. Household Finance, was harping on about the long-term benefits of geographic diversification, among other things. Unfortunately, while the British-based lender didn't quite ring the bell at the top of the credit cycle, its has already been gonged hard by its recent reversal.

In "Bad U.S. Loans Plague HSBC," the Wall Street Journal reports on the latest developments stemming from the bank's unfortunate foray into the credit market gutter.

HSBC Holdings PLC (HBC) has taken steps to clean up its troubled U.S. mortgage loans, but the big British bank still faces challenges, including mortgage-delinquency ratios that continue to rise, according to a new securities filing.

In the first quarter, the delinquency ratio for its U.S. mortgage-services business rose to 5.26% from 4.76% in the fourth quarter, according to a filing made on Tuesday with the U.S. Securities and Exchange Commission. That rate is nearly double HSBC's rate in the first quarter of 2006.

The bank cited a declining balance of customer borrowings as one reason for the higher delinquency ratio. Its mortgage-services customer loans and advances stood at $46.6 billion in the first quarter, compared with $49.5 billion in the fourth quarter. The bank said it had increased its collections business, which led to reduced mortgage-services loan balances.

The filing also showed a large book of adjustable-rate mortgages, whose interest rates will climb this year and add to pressure on borrowers to meet payments.

The bank was one of the first financial companies this year to acknowledge problems in the U.S. sub prime mortgage-loan business. This year, HSBC added nearly $2 billion to its funds set aside to cover loans that became delinquent in 2006.

HSBC has tightened its lending policies and shuffled its leadership. Executives at HSBC and U.S. consumer-finance business, HSBC Finance Corp. briefed investors on Tuesday about these results.

For the first quarter, HSBC Finance reported a net income of $541 million, compared with $888 million in the same period a year ago. Provisions for credit losses doubled to $1.7 billion in the first quarter, compared with $866 million in the year-ago period. HSBC Finance's business includes mortgages, auto loans and credit cards.

The consumer-finance business is the outgrowth of HSBC's 2003 purchase of Household International Inc., a U.S. lender that specialized in sub prime loans, or loans to people with spotty credit records.

This year, HSBC Finance's adjustable-rate mortgage portfolio of $27.8 billion includes $9 billion worth of loans whose rates will be reset higher, according to Monday's securities filing. The bank has been contacting customers hardest hit by the higher rates to assess their ability to pay. According to the filing, the bank said it's willing to modify the loans if appropriate.

Not everyone will be caught as unawares as the "world's local bank." A few seasoned Wall Street operators already know, in fact, just how badly it is all going to turn out in the end. They are taking steps now to prepare for the inevitable deluge, as this post from the FT Alphaville blog, "Lex, Death and the Credit Cycle," makes clear.

Lex in theatrical mode reminds us that Hamlet said: “If it be not now, yet it will come: the readiness is all.” The tragic prince was of course talking about death. But the same is true in today’s apparently benign credit markets, says Lex.

Everywhere, financiers are holding their collective breath, waiting for the dreaded turn in the cycle. Even bank bosses are becoming more and more candid about the dangers. Bank of America’s Ken Lewis, talking about private equity, last week called for “a little more sanity in a period in which everyone feels invincible.”

So how are banks and broker-dealers readying themselves? Broker-dealers have less capital to play with than the big banks, and lack deposits to fall back on if they suddenly need more liquidity. If the credit markets seize up, their funding is at greater risk, warns Lex.

It is worth noting, therefore, that Morgan Stanley (MS) and Goldman Sachs (GS) have both upped their excess liquidity “pot” to record highs of $52bn and $55bn respectively for the latest quarter. This cushion allows the broker-dealers to fund cash outflows in crisis without having to sell off assets, and would cover things such as client commitments, the principle and interest on unsecured debt, and any extra collateral that might be required. Such an “insurance policy” does not come cheap: probably several hundred million dollars of margins are now foregone. “But it’s worth it to those bosses still scarred by the memory of 1998,” says Lex.

They can also extend the average life of long-term unsecured debt – as Goldman has done – or buy more credit protection in the derivatives market. JPMorgan Chase (JPM), for instance, has gone from $18.9bn of protection purchased in 2005 to $41.5bn in its latest quarter.

The problem with credit default swaps, however, is that they are of limited use to protect against really scary loan commitments, such as leveraged loans to fund big private equity deals, while the deal is not yet public.

Indeed, concludes Lex: Mr Lewis echoed the secret wishes of many, when he said: “We need a deal to go bad as long as we’re not in it.”

In the end, though, many of the preparations will be for naught. When the the credit bubble bursts wide open, no small number of individuals and firms will quickly discover that they've been doing nothing more than moving deck chairs around on the Titanic.

usmarket.seekingalpha.com/article/35711
gezi50:

Nachtgedanken,

 
17.05.07 01:07
war bis vor kurzem unterwegs und konnte mir heute zum Glück keinen Short auf den Dow ins Depot legen.Das nur so nebenbei.Zum Abschluß des Tages habe ich mir noch schnell den US-Bären-Thread angesehen(Al,da hast Du einen guten Thread aufgelegt).Konnte bisher nur alles Neue von heute überfliegen,aber erstes Fazit:Sind gute Postings heute-bis auf Ausnahmen,die euch ja bekannt sind-.Mit der Chronologie von Nr.2042 bis 2045 und einigen für mich neuen Namen habe ich Probleme.Aber egal,Erbsen zum Zählen sind noch nicht reif.Once Hush,nach deiner längeren "Schreibpause"hast Du einen super Zeitpunkt zum Wiedereinstieg gewählt. Hast uns Bären so richtig einen eingeschenkt(Nr.2059).Auch wenn ich mich darin neben vielen anderen Bären wiederfinde,dein Beitrag ist sehr ok.Überlege fast,ob ich nicht auch ins Lager der Bullen überlaufe.Auf jeden Fall werde ich mir wohl doch das Putenbuch (geschenkt vom Aktienspezialist s.Thread"Der Absturz kommt" Nr.67-an dieser Stelle @Aktienspezialist-sorry,ich habe überzogen-)durchlesen.Meine Meinung,dass eine scharfe Korrektur oder "Absturz"kommt,hat weiter Gültigkeit.Wie gesagt hab ich etwas überzogen und diese Position zu sehr bezogen. Also,Once Hush,dein Beitrag hat mir gut gefallen um zum Nachdenken angeregt.Ich werde jetzt nicht blind umschwenken(Nr.2063-auch gut),aber bereit zu lernen(2072dto.)Bis dann
metropolis:

Zurück zum Tagesgeschäft

3
17.05.07 08:26
In der Tat sollte man sich ab und zu mit einem guten Wein in die Denkecke zurückziehen...

Aktuelles:

US war gestern sehr stark aber noch fehlt ein Quentchen, um von einer Fortsetzung der Hausse zu sprechen:

www.sharkinvesting.com/newsletter.aspx

Die "Action" findet seit ca. 2 Wochen fast nur noch im Dow statt, die anderen Indizes performen nicht so gut.

Trotzdem bleibt abzuwarten, was das Dax heute bei lauem Volumen machen wird. Ich gehe natürlich vom einem Test der Hochs bei 7530/40 aus. Bis zum Überschreiten bleibt meine Short-Posi im Depot.

Schönen Tag euch allen!
Anti Lemming:

Noch mal zu # 2059 - OnceHush

5
17.05.07 08:40
OnceHush, die Entwicklung der Börse seit letzten Sommer hat nicht nur Dich und mich, sondern auch viele Bullen sehr überrascht. Kaum jemand hatte mit so starken Anstiegen in USA wider widrige Fundamentals gerechnet. Alle erwarteten einen Crash wie den von Ende Februar bereits im letzten Herbst, und als er dann endlich kam, rechneten die meisten mit weitaus stärkeren Einbrüchen/follow-through, etwa so wie von Mai bis Juli 2006. Dass es bereits ab März wieder steil und ohne Rücksetzer nach oben ging - der Bullenmarkt sich also nach dem extremen Abverkauf Ende Februar fast bruchlos fortsetzte und sogar die alten ATHs knackte -, war die zweite große Überraschung, auch für die Bullen (siehe Postings von Malko, der Ende Feb. in der Erwartung weiterer Einbrüche seine gesamten, 2003 gekauften Langzeit-Longpositionen glattgestellt hat und seitdem an der Seitenlinie steht).

Es gab und gibt nach wie vor gute Gründe, zumindest in USA fallende Kurse zu erwarten. Es ist daher IMHO keine Halsstarrigkeit von mir, an dieser Grunderwartung so lange festgehalten zu haben, sondern eher Konsequenz. Jetzt im Nachhinein mir die Charts des letzten Jahres vorzulegen mit Kommentaren wie "Du siehst doch, wie Alles gestiegen ist, wie konntest Du dann die ganze Zeit dagegenhalten?" [nicht wörtlich] ist IMHO eine Sinngebung post festum, die den Prozess der Entscheidungsfindung - Entscheidungen sind ja täglich neu zu fällen - nicht angemessen berücksichtigt. Ja, es ist IMHO sogar unbillig.

Und Deine "Psychologiererei" in # 2059, in der Du die Börsenpositionierung der Bären hier auf deren jeweilige charakterliche Defizite zurückführst [und den Chart als "Beweis" dazu reichst], ist zwar ganz nett zu lesen, trifft es aber nicht. Es gibt auch ernsthafte Bären, die "keinen an der Waffel" haben und sich nicht "eitel" profilieren wollen. Sieh Dir z. B. mal die vielen hier von mir geposteten Artikel des Street.com-Bären Doug Kass an, der professioneller Hedgefondsmanager (4 Mrd. Dollar Volumen) und häufig "short" ist. Unter Profis zählt es zum guten Ton, solche abweichenden Auffassungen nach ihrem Sachgehalt zu bewerten und nicht, wie Du jetzt, als "Macke" abzukanzeln. Ebenfalls sehr professionell finde ich die von Doug Kass in einem Posting vor ca. 2 Wochen geäußerten Selbstzweifel, über der er sich dann damit wegtröstete, zumindest seinen (Bewertungs-)Prinzipien und seiner Methodologie treu geblieben zu sein. Das ist an der Börse auch sehr wichtig. Wer jetzt plötzlich vom Perma-Bären zum euphorischen Bullen wird, läuft Gefahr, seine Methodologie über den Haufen zu werfen und damit Schiffbruch zu erleiden.

Man sollte nun auch nicht an das Bullenmärchen glauben, die Kurse seien umso "sicherer", je höher und nachhaltiger die Indizes gestiegen sind. Das ist Hausfrauen-Börsenlogik. Im Gegenteil gilt: Je höher etwas steigt, desto tiefer kann es anschließend fallen. Die Mär, dass "Börsen ja langfristig immer steigen" wurde in der Börsengeschichte oft über längere Zeiträume außer Kraft gesetzt, z. B. in Japan von 1990 bis 2003 oder in USA von 1968 bis 1982.

Das Vertrackte an der jetzigen Lage ist, dass der vermeintlich dumme Trade sich am Ende als der "smarte" erwiesen hat. Wer stur als Langzeithalter auf steigende Kurse gesetzt und die vielen Bedenken der Bären als konstruktiven "wall of worry" gewertet hatte, lag letztlich richtig, denn an der Börse ist immer (nur) das richtig, was am Ende (möglichst viel) Geld bringt.

Von meiner Seite aus kann ich mir aber keine Selbstvorwürfe machen. Ich hatte ein gut begründetes Konzept, das sich IM NACHHINEIN als falsch erwiesen hat [auch weil Harakiri-Future-Käufer den Markt künstlich päppelten], und habe die ganze Zeit konsequent danach gehandelt. Es ist eine veritable Strategie, regelmäßig überkaufte Lagen abzushorten, beim Rücksetzer auf "follow-through" zu hoffen und in dem Fall, dass es letzteren nicht gibt, glattzustellen. Wer dem klassischen Bären-Konzept gefolgt wäre, erst nach Bruch von Unterstützungen zu shorten, hätte im gleichen Zeitraum noch schlechter abgeschnitten, weil er dann jedesmal MIT VERLUST aus seinen Positionen rausgedrängt worden wäre.

Mir ging und geht es nicht darum, Recht zu haben. Ich war und bin lediglich sehr skeptisch, dass sich die parabolischen Anstiege, die sich seit letzten Herbst nun noch weiter "verschlimmert" haben, am Ende als nachhaltig erweisen werden. Und diese Meinung - mehr kann es ja gar nicht sein - wollte ich hier im Thread (und im Doomsday-Thread) mit anderen teilen. Was ist daran auszusetzen?

Und mit einer "kalten Dusche" rechnest Du, OnceHush, in naher Zukunft ja sogar selber.
Trout:

Ist alles sehr interessant hier zu lesen.

4
17.05.07 09:00
Da ich auch schon seit nunmehr 10 Jahren an der Börse mitspiele,muss ich eingestehen,dass sich mein Stil zu handeln mit der Zeit grundlegend geändert hat.
Ein Blick zurück bringt überhaupt nichts.An der Börse wird schließlich die Zukunft gehandelt.Wie mein Tradingstil in zwei Jahren aussehen wird,kann ich nicht wissen.
Eins hab ich aber in 10 Jahren gelernt.
Sich auf einer Seite festzubeißen bringt nichts.Als Dauerbär/Bulle sind irgendwann die Verluste vorprogrammiert.Momentan fährt man definitiv am besten,wenn man mit dem Trend geht.
Nachteil dieser Strategie ist,wenn irgendwann diese Strategie von der Mehrheit aufgenommen wird,verpufft der possitive Effekt.
Dann ist wieder die Suche nach einer neuen Strategie angesagt.
Bis dahin jedoch gilt :The Trend is your friend
Schönen Feiertag noch
Trout




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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
Stöffen:

Seems like old times

 
17.05.07 10:52
TODD HARRISON
Seems like old times
Commentary: The more things change, the more they stay the same
By Todd Harrison
Last Update: 12:01 AM ET May 16, 2007

"The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results."
Benjamin Franklin
NEW YORK (MarketWatch) -- The more things change, the more they stay the same. Such is the story of life, and so it is for the markets as well.
I've been trading for 16 years, through Orange County derivative disasters, Asian contagions, new paradigms and lost fortunes.
I've gone through periods when I've seen the seams on twisting curves and withstood stretches when I couldn't hit the side of a barn.
Yeah, it's safe to say that I've chewed through a lot of markets, some very well and a few I'd like to forget.
When I sat down to scribe today's vibe, I weighed a choice of topics.

There are the all-time highs on the Dow, but that's old news despite the daily dance.
There's the risk in the system, from housing to debt to geopolitical fret, but nobody wants to read about that while the screens are green.

And there's private equity and merger mania but alas, we've seen that movie before.

Indeed, it seems as if we've already seen many of our current story lines, albeit different iterations. We call it Vuja De in Minyanville, the strange sensation that we've been here before but nobody remembers the ramifications.

To wit, when comparing the late-1990s, pre-bubble mindset to the modern day perception, it seems as if the names have changed to misdirect the innocent.
Back then, globalization was the justification for growth. Today, it is the root of isolationism and a path toward nationalization.

Back then, there was margin. Today, there is credit.

Back then, folks flocked to day-trading firms. These days, condo-flipping is in vogue.

Back then, politicians were targeting corporate America. Today, they've taken aim at lending practices.

Back then, we had the Greenspan put. Today, we've got the Bernanke helicopter.

Back then, Dan Dorfman moved markets with his opinions. Today, Jim Cramer is a self-proclaimed equity evangelist.

Back then, corporate malfeasance was being fingered by the misdirected masses. Today, insider trading is in the wake of the blame.

Back then, we had venture capitalists. Today, we have private equity.

Back then, we rationalized dot.com valuations. Today, we're collectively cool with debt levels.

Back then, Nobel Prize winners could do no wrong. Today, Goldman Sachs pedigrees are viewed in the same vein.

Back then, there was a scramble into index funds. Today, there is a race to chase the hedgies.

Back then, the FOMC walked the tightrope. Today, they're fitting a noose.

Back then, Julian Robertson capitulated. Today, Richard Russell is seemingly doing the same.

Back then, we had a financed based economy. Today, we have a finance-dependent economy.

Back then, Gordon Gekko was a financial icon. Today, or at least in production, he returns as a hedge fund manager.

Back then, we saw a fear of missing. Today, we have exactly the same thing.
There are plenty of threads between the decades, but perhaps the truest extension is the consistency of entitlement. In an age when the middle class is in the process of being eradicated, nobody seems to be where they want to be.

It has never been written not here, not anywhere that indulgence is due for simply showing up. Indeed, profiting is a privilege, not a right, and the quest for reward should never arrive without an acknowledgment of risk.

Perhaps class wars have existence since the beginning of time, and maybe I'm late to the game in noting them now.

But as someone who has seen both sides of the ride, I can relate to the indifference of the deep pockets and empathize with those forced to make choices. Ironically, both ends of the spectrum seemingly share a common characteristic.
They both pine to keep up with the Dow Joneses, with the have-nots aspiring to be haves and the haves always wanting to have more.

Todd Harrison is the founder and CEO of Minyanville.
www.marketwatch.com/news/story/...15B%2DAD6B%2D62158F29113E%7D
Malko07:

AL #2085: Es gab nicht nur in den USA

8
17.05.07 11:16
und Japan lange Zeiten während denen es schwierig war Geld zu verdienen, in denen die Strategie Aktien kaufen und Schlafpillen nehmen nicht funktionierte. Meine ersten Gehversuche machte ich Ende 68 an der Börse, einer Zeit mit großen Schwankungen und des mühsamen Timing (alles mit Telefon, kein Internet, kein promptes Handeln, hohe Gebühren für die Transaktionen und für das Depot):

Der USA Bären-Thread 3286854baer45.schmartz.de/bilder/dax59-2002.gif" style="max-width:560px" >
Quelle: baer45.schmartz.de/daxhis.html target=_blank rel="nofollow"> Historische Entwicklung mit Ausblick

Es waren harte Lehrjahre. Neben einer guten Einzelauswahl war Entscheidungskraft und Disziplin gefordert. Auch später waren die Zeiten nicht immer glorreich. Einer der z.B. im Mai 84 die TUI kaufte und diese im Mai 2004 verkaufte, erreichte eine Rendite von 2,5%. In der gleichen Zeit brachte z.B. Schering 11,3%. Sichere Staatsanleihen schlugen in der gleichen Zeit viele der deutschen Aktien (Quelle: baer45.schmartz.de/langfristig.html target=_blank rel="nofollow">Langfristige Spekulationen). In der Zeit von 61 bis 83 schlug das Sparbuch Deutsche Aktien.

Es gibt sicherlich nicht die absolut richtige Strategie. Jeder muss zuerst herausfinden, welche Strategie zu seiner Mentalität passt. Verkraftet er die Strategie mental nicht, wird er schwanken wie ein Halm im Wind und scheitern. Man sollte deshalb jedem seine Strategie lassen. Wichtig ist nur (sinngemäß nach AL) was hinten raus kommt. Die eigene Strategie sollte allerdings sichere Staatsanleihen schlagen. Das ist die wirklich wichtige Messlatte. Was hat man davon, wenn man den Markt geschlagen hat, dieser aber 30% Verluste realisiert hat.

Seit dem Irakkrieg steigen die Aktien kontinuierlich an. Das wird sicherlich nicht ewig so weiter gehen. Ich persönlich rechne innerhalb den nächsten 2 Jahren mit einem heftigen Abstieg. Das kann im Sommer oder erst nach den US-Präsidentenwahlen sein. In meinen Augen liegt der wahrscheinlichere Zeitpunkt eher in der 2. Hälfte. Allerdings wer kann das schon sicher beurteilen. Für einen Neueinstieg sehe ich damit das Chance/Risikoverhältnis als zu schlecht an. Es macht mir deshalb nichts aus eventuell 2 Jahre am Seitenaus zu verbringen. Wie sagte schon Kosto:

" Die Baisse- oder Hausse- Welle der letzten Phase dauert immer so lange, bis ein psychischer Elektroschock aus irgendeiner Richtung den Teufelskreis durchbricht. Wenn dieser reinigende Schock nicht kommt, dann tobt sich diese letzte, rein psychologisch bedingte Phase an den Märkten langsam aus. Und eines Tages wendet sich die Börsentendenz ohne jeden erkennbaren Grund zur Überraschung des Publikums und sogar der Experten, die darauf nicht vorbereitet sind. Nun beginnt die zyklische Gegenbewegung. Das ist die ewige Rotation an der Börse - so wie in der Natur Ebbe und Flut einander abwechseln. Die Gründe für das Gezeitenspiel: Es gibt zwei Arten von Aktienbesitzern, die Hartgesottenen und die Zittrigen. Ihre Entscheidungen sind das Ergebnis der drei großen G.

Das erste G steht für Geld, das zweite für Geduld und das dritte für Gedanken. Unter Geduld verstehe ich die Nerven, nicht auf jedes kleine Ereignis heftig zu reagieren. Wer Gedanken hat, handelt intellektuell - nicht unbedingt richtig oder falsch, aber doch mit Überlegung und Vorstellungskraft.

Es genügt nicht, Geduld zu haben, wenn man über kein Geld verfügt. Geld allein nützt auch nichts, wenn man keine Geduld hat. Und wenn man keine Geduld hat, kann man nicht abwarten, bis sich die Gedanken verwirklichen. Und wer keine Gedanken hat, kann auch mit Geduld nichts anfangen.

Diese drei G sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn eines von ihnen fehlt, ist der Börsenteilnehmer ein Zittriger. Er reagiert zu schnell auf jedes noch so unbedeutende Ereignis. Er hat keine Vorstellungskraft und handelt somit nicht mit dem Kopf, sondern rein emotional. Kaufen die anderen, kauft er auch; verkaufen sie, verkauft auch er. Er ist ein Molekül der Masse und handelt mit ihr (die "verrückte Menge", wie Sir Isaac Newton, auch leidenschaftlicher Spekulant, sagte). "





Reini:

@ Al

 
17.05.07 12:24
natürlich lese ich den Thread nicht aufmerksam, warum auch?

Habe zum einen keine Zeit den ganzen Tag vor der Kiste zu hocken und auf negative Wirtschaftsnews zu warten und zum anderen wird hier gegen den Trend, die Meinung der Analysten und der Investoren seit 2 Jahren geshortet und die eigentlich gute Stimmung an den Märkten mies geredet.

Also viel Spass weiterhin dabei.

Für die Fall das bald alle wirtschaftlichen Daten gut ausfallen und der Dax bei 12000 steht, dann fangt ihr an long zu gehen, gell??

Gruß Reini
Reini:

Und noch einen Chart für die Bären

 
17.05.07 12:27
der die miese Situation wiederspiegelt!

(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 98469
Anti Lemming:

Reini

2
17.05.07 12:31

Dazu sag ich nur: Über etwas, das Du nicht (aufmerksam) liest, solltest Du auch keine (vorschnellen) negativen Urteile fällen.  Außerdem herrscht bei den Threads ja Wahlfreiheit. Jeder liest, was er für gut und wichtig hält. Es würde nichts bringen, wenn das Forum nur aus Postings in jeweils "falschen Threads" bestünde, die bekunden, dass das "ja hier alles [für sie] nicht interessant ist".

Also troll Dich zu Deinen Bullen, solange sie noch Fleisch auf den Rippen haben. Der USA Bären-Thread 3287014

OnceHush:

Antworten

4
17.05.07 13:57

@Stöffen - vielen Dank für dein interessantes Posting und den Verweis auf Droke. Guck' dir auch mal Matthias Horx an (http://www.horx.com), der das gleiche Thema weiter abstrahiert und analysiert. Er hat gerade ein Buch mit dem Titel "Anleitung zum Zukunfts-Optimismus" (schöne Analogie zu Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein") herausgegeben, wie er sagt "ein Pamphlet gegen Untergangs-Ideologen, Panik-Publizisten, Apokalypse-Spießer und andere Angst-Gewinnler".

Seine These ist, dass im kollektiven Bewusstsein fast nur negative Botschaften über den Gang der Dinge verankert sind und dass die Darstellung positiver Entwicklungen als regelrechte Provokation verstanden wird (kann man hier ja auch beobachten). Er führt aus, dass ein Teil der Antwort im anthropologischen Wesen des Menschen begründet liege: Wir seien evolutionäre „Angstmaschinen“, die sich ständig Sorgen um die Zukunft machen müssen. Wir nähmen primär negative Veränderungen wahr, weil unser Hirn Vergleiche anstellt – und sich im Zweifel für die negative Botschaft entscheidet.

Hier ein März-Artikel von Horx im Standard zum Thema:
http://www.horx.com/MedienHighlights/Der-Standard_2007-03-14.pdf.

@metropolis - ich muss dich enttäuschen: ich bin in keiner Dimension religiös, bin auch jetzt nicht zum "Bullen" konvertiert und versuche auch niemanden zu bekehren. Ich habe allerdings den Anspruch an mich, Fehler immer nur einmal zu begehen und daraus zu lernen, um den nächsten Versuch erfolgreicher abzuschließen.

Ich verstehe, dass du als 2-monatiges Ariva-Mitglied wenig zu Dingen beitragen kannst, die 6, 9 oder 12 Monate her sind. Mit einem hast du aber unzweifelhaft Recht: "Die wahre Kunst jedoch ist, zu erkennen, dass man schief liegt und dann entsprechend zu handeln." Die Bärenpsychologie des kontinuierlichen negativen Newsflow behindert aber genau diesen Erkenntnisprozess.

@J.B. - wir können gerne später mal inhaltlich diskutieren - im Moment sind mir andere Punkte wichtiger. Nur noch mal zur Klarstellung für dich: die Aussage, das ich "kein Bär (mehr) sei", heißt nicht, dass ich nun "Bulle" bin. Wie dumm wäre es, sich aus einem gedanklichen Korsett befreit zu haben nur um sofort das nächste anzulegen?

@gezi50 - Nachdenken ist immer gut. Nichts anderes war meine Intention, denn es geht mir nicht ums "Einschenken". Ich habe im Wesentlichen von mir und meinen falschen Denkgebäuden als überzeugter Bär geschrieben - und hoffe, dass sich einige in dieser Beschreibung wiederfinden und in der Folge reflektieren können.

@AL - vorab: trotz deiner rhetorischen Kunstfertigkeit bitte ich doch darum, mir nicht Wörter wie "an der Waffel", "eitel" oder "Macke" in Zitatform unterzuschieben, die ich an keiner Stelle für Bären verwendet habe.

Du redest von "Konsequenz" und "seiner Methodologie treu bleiben" - ich sage: eine Methodologie, der man 12 Monate treu bleibt bei bewiesener Erfolglosigkeit, ist es wert, schon viel früher konsequent über Bord geworfen zu werden.

Ich halte dir vor, dass du deine Sachlichkeit verloren hast, die den Doomsday-Thread zu Beginn auszeichnete. Terminologie wie "Hausfrauen-Börsenlogik", "Bullenmärchen", "Harakiri-Future-Käufer" allein in #2086 lassen mich an einer vorurteilsfreien Wertung von Geschehnissen zweifeln. Und nochmal: ich schmälere nicht deine ausgewiesene Leistungen als Ariva-Forum-Contributor, ich kritisiere ausschließlich, die aus meiner Sicht mangelnde Selbstreflektion und (früher ausgeprägtere) Fähigkeit, ehemalige Entscheidungen bei erwiesener Falschheit zeitnah auf den Prüfstand zu stellen und neu zu entscheiden.

OnceHush!

metropolis:

OH

 
17.05.07 14:42
Mir scheint trotzdem, in dieser Unterdiskussion geht es vornehmlich um persönliche Abrechnung. Aus Frust gegenüber dem ehemaligen "Guru" bzw. seinen "Mitjüngern", denen man vermeitnlich zu lange verbunden war, oder was auch immer.

Leider werden Diskussionen wohl zwangsläufig persönlich, wenn Leute zu lange in einem Thread rumhängen. Scheint eine Art Naturgesetz des Netzes zu sein.

OH, diese Abrechnung, dieser Versuch den anderen deine Abkehr näherzubringen, mag dir persönlich ein Bedürfnis zu sein - aber er bringt nichts:

Bär ist man aus (hofffentlich nur) temporärer Überzeugung, ebenso wie Bulle. Ist man kein Momentumtrader, dann muss man das zwangsläufig sein. Diese Überzeugung resultiert aus rationalen Überlegungen, aber auch aus Erfahrung und der indivuduellen psychischischen Verfassung. Bei mir persönlich sind es die ersten beiden Gründe (vor allem der zweite), denn ich bin im Privaten unverbesserlicher Optimist. Es gibt aber auch Bären aufgrund eines chronischen Magenleidenes (Bei Leuten wie z.B. Leuschel vermute ich das...)

Entscheiden muss jeder für sich jeden Tag neu. Wer sich von anderen leiten lässt - z.b. von Mitgliedern dieses Threads - dem ist m.E. nicht mehr zu helfen und der sollte lieber mit Monopolygeld zocken. Ich persönlich habe bdiesbezüglich gelern, dass die Wende immer dann kommt, kurz nachdem (sigh) ich umgefallen bin. Und da ich zur Zeit wieder heimlich in Versuchung gerate, kann die Wende nicht mehr fern sein ;-)

Deine Kritik AL gegenüber hat - soweit ich das beurteilen kann - einen wahren Kern. Er ist anscheinend schon solange bearisch, dann der Bär Teil seinen Wesens geworden zu sein scheint. Doch das ist einzig und allein seine Entscheidung. Solange er sich damit wohlfühlt - und das hat er mehrfach geäußert - soll er es bleiben. Und: Es gibt Zeiten, da behält sogar ein Permabär Recht. Es gibt keine Garantie, dass der von AL vorausgeahnte Megacrash nicht morgen doch eintritt. Wenn du nicht seiner Meinung bist hindert dich keiner, diesen Thread NICHT zu lesen.  






Anti Lemming:

OnceHush - 2093

 
17.05.07 14:43
Die "Zitate" sind natürlich keine, ich habe ja schon beim ersten "nicht wörtlich" hinzugefügt. [Sollte dies missverstanden worden sein, bitte ich um Entschuldigung.] In zweiten Fall stehen die Gänsefüßchen für die laxe Ausdrucksweise, also steht "einen an der Waffel" für psychologisch leicht verrannt oder randständig (was Du ebenfalls so nicht gesagt hast).

Zur Sachlichkeit: Wenn in USA das Wirtschaftswachstum auf 1,3 % (von 5 % vor gut einem Jahr) sinkt, die Kerninflation steigt und gleichzeitig der DOW 1500 Punkte höher steht als im November, halte ich es nicht für unsachlich, weiterhin bärisch zu sein.

Einsicht ist bei mir insofern entstanden, als ich nicht mehr short bin wie damals (bis auf wenige, sehr kurzfristige Trades). Also hab auch ich aus den Fehlern was gelernt. Ich bin weit überwiegend in Cash und habe (sehr wenige) Longs. Das ist genau, was Du als angeblichen Mangel rügst: Eine neue Positionierung/ Entscheidungsgrundlage und das Ergebnis der (IMHO nach wie vor vorhandenen) Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Andererseits bin ich, wie schon im zweiten Absatz ausgeführt, kein Charttechniker, der umso glückseliger und bullisher wird, je höher die Indizes steigen. Man muss ZWINGEND unterscheiden zwischen dem, was ich inhaltlich poste (bärisch) und dem, wie ich jeweils am Markt positioniert bin (zurzeit draußen). Der Wandel erfolgte insofern von bärisch/short (früher) zu bärisch/draußen (heute). Und das ist ein Quantensprung.

Hope that helps.

A.L.
Anti Lemming:

Metropolis - # 2094

 
17.05.07 15:22
Ich frage mich auch manchmal, ob die Tatsache, dass ich keine Puts mehr längerfristig im Depot liegen habe, nicht ein Indiz für ein Markttop ist. Insofern sehe ich mich auch selber latent als Kontraindikator.

Von 1998 bis Anfang 2000 und von Anfang 2003 bis Mai 2005 war ich übrigens fast ausschließlich long in Aktien. Meine letzte "Short-Phase" fällt in die Jahre 2001/2002. Wer meine Ariva-Threads liest, dem sollte auffallen, dass die meisten davon Long-Threads sind. Den Microsoft-long-Thread habe ich übrigens NACH dem Doomsday-Bären-Thread (1/06) eröffnet. Dies nur, um die ständige Behauptung, ich sei ein Perma-Bär, zu widerlegen.
metropolis:

AL

2
17.05.07 15:28
Wärst du dein Permabär, dann wärst du wohl nicht mehr im Geschäft. Oder hättest wie Leuschel und Konsorten auf Rohstoffe - besonders Gold - umgesattelt.

Im übrigen hättest du als US-Anleger seit 2005 auch nicht viel verpasst, zumindest währungsbereinigt. Glaub mir, diese Erfahrung habe ich als Bulle gemacht.

Hör auf, dich für deine Überzeugung zu entschuldingen! Ich tue es auch nicht...
metropolis:

Schwache Vorstellung der Bullen

 
17.05.07 16:45
Die Permabullen enttäuschen heute (stand 16:40 Uhr) auf der ganzen Linie:

Der Test der 7525 im Dax ist wie vorhergesehen eingetreten, aber der - ehrlich gesagt von mir befürchtete Durchbruch - nicht. Und das an einem umsatzschwachen Tag, an dem lt. Börse Online die Ausländer den Dax stets mit Leichtigkeit anheben. Bullen, ihr bringt es nicht mehr!

Zusätzlich wird die charttechnische Situation kritisch: Das aufsteigende Dreieck im 5-Tages-Chart wurde nach unter durchbrochen. Zwar noch nicht signifikant, aber immerhin.

Sollte US heute nicht nachhaltig nach oben drehen, werde ich für meine Short-Posi noch optimistisch (hatte die Kohle schon abgeschrieben...)


Der USA Bären-Thread 98507
all time high:

vorsicht

 
17.05.07 17:05
Wir issen ja, was die bullen aufführen, wenn es einmal nict so gut läuft.
30-70 punkte in 3 minuten.....

Hätte heute auch mit durchbrechen der 7550 gerechnet, ab noch ist zeit.

mfg
ath

PS. aber wenns runtergeht, bin ich dabei

metropolis:

ath

 
17.05.07 17:22
Beachte das Sentiment: Benni gibt grünes Licht

("Federal Reserve Chairman Ben Bernanke said Thursday that he did not believe the growing number of mortgage defaults would seriously harm the economy.")

und der Markt fällt! Na, klingelts bei dir? Bei mir schon... Wenn der Markt schon nicht mehr bei so einer Supernachricht steigt oder zumindest flat bleibt, dann haben die Bullen ihr Pulver schon verschossen.

Aber du hast recht: Der Tag ist erst zuende, wenn die Schlussglocke bimmelt. Also Bullen, zeigt dass ihr nicht kastriert seid 8) !
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