Guten Morgen allerseits. Ich hatte gestern abend ein nettes Telefonat mit Herrn Deibert. Danach hat er mir eine anonymisierte Mail weitergeleitet, die ich Euch nicht vorenthalten mag, da sie ja auch bereits quasi "frei zur Veröffentlichung" gegeben wurde. Vor allem, weil ich den letzten Absatz den Brüller finde. Recht hat er...!
Sehr geehrter Herr Deibert!
Zu o.g. Wertpapier erschließt sich folgende Frage nicht:
Ich frage mich seit Bekanntgabe des Hinweises eines freiwilligen Angebotes für die Aktionäre, was da hinter steckt?
Welches Ziel verfolgen Sie?
In Ihrem Rundschreiben vor einigen Monaten suchten Sie Mitstreiter, die sich an dieser Sache beteiligen wollen. Baten (verständlicher Weise) um "Spenden", damit die einzelnen Schritte finanziert werden können.
Jetzt wollen Sie bei Zustimmung der Börsenaufsichtsbehörde allen ein Angebot vorlegen, um die Aktionäre zum Verkauf zu bewegen.
Doch woher stammt das Kapital urplötzlich?
Vorher keine 10.000€ zur Hand und nun besitzen Sie das Vielfache?
Ich will Ihnen nichts schlimmes Unterstellen, aber diese Frage sollte gestellt werden dürfen.
Ich selbst halte nur einen kleinen Bruchteil, glaube 5000Stk. Kann dies bei Notwendigkeit auch per Screenshot beweisen.
Beste Grüße
xxx
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Mitteilung.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Details zum weiteren geplanten Vorgehen an (mir zudem unbekannte) Dritte herausgeben kann. Alle Adressaten werden zum selben Zeitpunkt informiert. Einige Thesen muss ich jedoch korrigieren:
1.) Ich habe keineswegs um Spenden gebeten, sondern interessierte Personen gesucht, die sich unternehmerisch beteiligen wollen. Es ist eine merkwürdige Haltung, wenn gewisse Investoren erwarten, dass ich zu 100% alle Kosten und Risiken trage, aber später nur einen wesentlich kleineren Anteil des wirtschaftlichen Ergebnisses beziehen kann. Würden Sie so etwas tun? Meiner Meinung nach sollten "Mitstreiter" nur dann profitieren, wenn sie auch mitfinanziert haben. Seriöse Mitunternehmer habe ich keine identifizieren können, also verblieb das Projekt alleine in meiner Hand und damit die Entscheidung, ob ich es (wenn überhaupt) in vollem Umfang umsetze und alle Früchte alleine beziehe oder eben nicht.
2.) Bitte lesen Sie aufmerksam den Text der jüngsten Vorankündigung. Hier könnte ein Mißverständnis vorliegen.
"Genügend Kapital", um das Projekt auch in Eigenregie durchzuziehen, war bereits damals und ist auch heute vorhanden. Bitte vergessen Sie jedoch nicht, dass ich einst Vorstand der DBVI war und ein Mandat hatte. Das Mandat habe ich von einem Aufsichtsrat erhalten, der aus zwei leitenden Köpfen der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und einem Anlegerschutzanwalt bestand, flankiert von einer durch die HV bestellten Sonderprüferin. Die gesetzliche, strafrechtsbewehrte Pflicht zum Insolvenzantrag drohte jedoch schneller abzulaufen, als eine Lösung mit den Großgläubigern erreicht werden konnte.
Wie würde es nach aussen aussehen, wenn ich die jetzige Lage der DBVI ausnutzen würde, um auf eigene Rechnung Geschäfte zu machen und denjenigen Personen, die als Aktionäre (und damit als meine Mandatsgeber) wirtschaftlich berechtigt waren (und es ausserhalb des Insolvenzverfahrens noch immer sind), nicht zumindest die Möglichkeit einräume, daran teilzunehmen? Ich war einst selbst Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und würde mich reichlich unglaubwürdig machen, wenn ich öffentlich Wasser predige und heimlich Wein trinke.
Seit Dezember 2014 habe ich einen anderen Ansatz gefunden, wie ich dies mit Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg (wenn schon nicht mit Garantie darauf - aber das ist im unternehmerischen Bereich normal) umsetzen kann. Es würde arrogant klingen, wenn ich von einem "verfeinerten Ansatz" sprechen würde, wäre aber nicht unzutreffend.
Eine Anmerkung muss nun auch mir erlaubt sein: Ich halte es für ziemlich weitgehend, dass Sie sich Gedanken über meinen Kontostand im Zeitverlauf machen, zumal ich selbst gar nicht der Rechtsträger der Maßnahme sein werde. Bei dem ursprünglichen Plan wäre es auch nicht mit EUR 10.000 getan gewesen. Ich würde jedem eine gute Versicherungsprämie dafür bezahlen, der mir eine Garantie dafür gäbe. Ich halte es jedoch für vertrauenswürdiger, zunächst nur Geld für eine erste Etappe einzusammeln, statt für das gesamte Projekt, das ggf. aus Risikoerwägungen abgebrochen wird, obwohl erst ein kleiner Teil der bereitgestellten Mittel benötigt wurde.
Auch wenn Sie nicht danach gefragt haben: Zitieren Sie meine Mitteilung gerne in den einschlägigen Foren - wenn, dann aber bitte im Volltext. Ich lese hier ab und an durchaus mit und staune über die kurzsichtigen Schlüsse, die manche Leute dort meinen ziehen zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Deibert
Sehr geehrter Herr Deibert!
Zu o.g. Wertpapier erschließt sich folgende Frage nicht:
Ich frage mich seit Bekanntgabe des Hinweises eines freiwilligen Angebotes für die Aktionäre, was da hinter steckt?
Welches Ziel verfolgen Sie?
In Ihrem Rundschreiben vor einigen Monaten suchten Sie Mitstreiter, die sich an dieser Sache beteiligen wollen. Baten (verständlicher Weise) um "Spenden", damit die einzelnen Schritte finanziert werden können.
Jetzt wollen Sie bei Zustimmung der Börsenaufsichtsbehörde allen ein Angebot vorlegen, um die Aktionäre zum Verkauf zu bewegen.
Doch woher stammt das Kapital urplötzlich?
Vorher keine 10.000€ zur Hand und nun besitzen Sie das Vielfache?
Ich will Ihnen nichts schlimmes Unterstellen, aber diese Frage sollte gestellt werden dürfen.
Ich selbst halte nur einen kleinen Bruchteil, glaube 5000Stk. Kann dies bei Notwendigkeit auch per Screenshot beweisen.
Beste Grüße
xxx
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Mitteilung.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Details zum weiteren geplanten Vorgehen an (mir zudem unbekannte) Dritte herausgeben kann. Alle Adressaten werden zum selben Zeitpunkt informiert. Einige Thesen muss ich jedoch korrigieren:
1.) Ich habe keineswegs um Spenden gebeten, sondern interessierte Personen gesucht, die sich unternehmerisch beteiligen wollen. Es ist eine merkwürdige Haltung, wenn gewisse Investoren erwarten, dass ich zu 100% alle Kosten und Risiken trage, aber später nur einen wesentlich kleineren Anteil des wirtschaftlichen Ergebnisses beziehen kann. Würden Sie so etwas tun? Meiner Meinung nach sollten "Mitstreiter" nur dann profitieren, wenn sie auch mitfinanziert haben. Seriöse Mitunternehmer habe ich keine identifizieren können, also verblieb das Projekt alleine in meiner Hand und damit die Entscheidung, ob ich es (wenn überhaupt) in vollem Umfang umsetze und alle Früchte alleine beziehe oder eben nicht.
2.) Bitte lesen Sie aufmerksam den Text der jüngsten Vorankündigung. Hier könnte ein Mißverständnis vorliegen.
"Genügend Kapital", um das Projekt auch in Eigenregie durchzuziehen, war bereits damals und ist auch heute vorhanden. Bitte vergessen Sie jedoch nicht, dass ich einst Vorstand der DBVI war und ein Mandat hatte. Das Mandat habe ich von einem Aufsichtsrat erhalten, der aus zwei leitenden Köpfen der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und einem Anlegerschutzanwalt bestand, flankiert von einer durch die HV bestellten Sonderprüferin. Die gesetzliche, strafrechtsbewehrte Pflicht zum Insolvenzantrag drohte jedoch schneller abzulaufen, als eine Lösung mit den Großgläubigern erreicht werden konnte.
Wie würde es nach aussen aussehen, wenn ich die jetzige Lage der DBVI ausnutzen würde, um auf eigene Rechnung Geschäfte zu machen und denjenigen Personen, die als Aktionäre (und damit als meine Mandatsgeber) wirtschaftlich berechtigt waren (und es ausserhalb des Insolvenzverfahrens noch immer sind), nicht zumindest die Möglichkeit einräume, daran teilzunehmen? Ich war einst selbst Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und würde mich reichlich unglaubwürdig machen, wenn ich öffentlich Wasser predige und heimlich Wein trinke.
Seit Dezember 2014 habe ich einen anderen Ansatz gefunden, wie ich dies mit Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg (wenn schon nicht mit Garantie darauf - aber das ist im unternehmerischen Bereich normal) umsetzen kann. Es würde arrogant klingen, wenn ich von einem "verfeinerten Ansatz" sprechen würde, wäre aber nicht unzutreffend.
Eine Anmerkung muss nun auch mir erlaubt sein: Ich halte es für ziemlich weitgehend, dass Sie sich Gedanken über meinen Kontostand im Zeitverlauf machen, zumal ich selbst gar nicht der Rechtsträger der Maßnahme sein werde. Bei dem ursprünglichen Plan wäre es auch nicht mit EUR 10.000 getan gewesen. Ich würde jedem eine gute Versicherungsprämie dafür bezahlen, der mir eine Garantie dafür gäbe. Ich halte es jedoch für vertrauenswürdiger, zunächst nur Geld für eine erste Etappe einzusammeln, statt für das gesamte Projekt, das ggf. aus Risikoerwägungen abgebrochen wird, obwohl erst ein kleiner Teil der bereitgestellten Mittel benötigt wurde.
Auch wenn Sie nicht danach gefragt haben: Zitieren Sie meine Mitteilung gerne in den einschlägigen Foren - wenn, dann aber bitte im Volltext. Ich lese hier ab und an durchaus mit und staune über die kurzsichtigen Schlüsse, die manche Leute dort meinen ziehen zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Deibert