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und den Link mit der Vorstandsrede, den Raymond James auf der #1448 (wo immer er den her hat) dankenswerterweise reingestellt hat.
Als zügige Ouvertüre hat Meyer uns gleich mal wissen lassen, dass aufgrund des derzeit bestehenden Bilanzverlustes im HGB-Einzelabschluss die Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit voraussichtlich mindestens drei Jahre dauern wird.
Die laufenden Umstrukturierungen umfassen die Verschmelzung der Systemhäuser Nord und Süd zur Euromicron Deutschland GmbH und die Verschlankung der Holdingstrukturen, wobei die Euromicron Networks GmbH und die Euromicron international Services GmbH auf die Euromicron AG verschmolzen werden. Des weiteren wird aktuell die Trennung von nicht strategisch relevanten Beteiligungen geprüft. Abschreibungen auf Goodwill aus etwaigen Verkäufen wurden auf Nachfrage nicht ausgeschlossen. Den "Ängsten" ob der grundsätzlich hohen Firmenwerte in der Bilanz begegnete man mit der (üblichen) Aussage, dass jährlich Impairment-Tests durchgeführt würden.
Hansjosten skizzierte das enorme Wachstum aus der Digitalisierung von Prozessen und strich die aus seiner Sicht ausgezeichneten Voraussetzungen für Euromicron heraus, daran teilzuhaben, wobei er die nachhaltigen Differenzierungen gegenüber Wettbewerbern verdeutlichte.
Den beiden ausgeschiedenen Vorständen wurde keine Abfindung gezahlt. Der zum Q1-Bericht gegebene Hinweis auf Abfindungen bezieht sich nach ausdrücklicher Befragung nicht auf die beiden Herren. Erfolgsabhängige Vergütungen für 2014 wurden an die beiden Ex bislang noch nicht bezahlt. AR-Chef von Gronau geht fest davon aus, die 2014-er Vergütung von Späth (700-800 Tsd. ?) verrechnen zu können mit den zu viel gezahlten Vergütungen für 2012 und 2013. Ob da Späth "mitspielt" , werden wir wohl irgendwann mit bekommen. Für Hoffmann werden wohl noch 60/70 Tsd EUR fällig.
Interessant für mich noch der Hinweis von Meyer, dass man aktuell an einer Neuordnung der Unternehmensfinanzierung arbeite. Sie sieht diesbezüglich eine Einigung mit den Banken "längstens Ende September".
Im Hinblick auf die anstehende Bekanntgabe von Q2 ließ Meyer uns schon mal wissen, dass die Auftragslücke aus dem ersten Quartal per Ende Juni bereits weitestgehend geschlossen sei. Zur allgemeinen Erinnerung; für Q1 hatte man lediglich 79 Mio. gemeldet ggü. knapp 99 Mio. im Vorjahresquartal und dies mit dem Verzicht auf niedrig margige Aufträge begründet. Wenn die jetzt gemachte Aussage zutreffen wird, wurden in Q2 rund 85 Mio. Aufträge (1. HJ 2014 Mio. 164) und die ja dann wohl zu auskömmlichen Margen akquiriert.
Alles in allem hat mich das Gehörte relativ hoffnungsfroh gemacht, wobei das natürlich schon noch etwas Zeit beanspruchen kann, bis der Markt das auch so annimmt, zumal ja 2015 noch verhalten bleiben wird. Aber man sagt ja der Börse nach, dass sie zukünftige Entwicklungen eskomptiert. Wann sie im konkreten Fall wohl damit anfängt?