diese Empfehlung kam gestern per Börsenbrief. Ich muss gestehen ich habe ein paar Aktien gekauft, da es mir nach dem Lesen der Empfehlung in den Fingern gejuckt hat. Jetzt die Frage: Wie findet Ihr die Company (Arqueonautas | WKN A0RAP3)?!?!?
"Unser Anlagetipp für das kommende Jahr 2010 sind die Aktien der im August 1995 gegründeten Arqueonautas Worldwide S.A., die seit dem 22.12.2008 unter der ISIN PTAQW9AE0006 im Open Market der Deutschen Börse gehandelt werden. Das als konservativ zu betrachtende Kursziel liegt bei 10 Euro, einem Aufschlag von über 100% auf den Schlusskurs vom gestrigen Montag!
Das operative Geschäft der durch Nikolaus Graf Sandizell geführten Gesellschaft liegt in der Bergung werthaltiger Fracht gesunkener Schiffe. Laut UNESCO liegen noch mehr als 3 Millionen unentdeckte Schiffswracks auf dem Boden der Meere. Dabei wird ab dem kommenden Jahr nicht ausschließlich wie bisher nach historischen Wracks gesucht, das ebenfalls lukrative Aufspüren und Heben von rohstoffbeladenen Frachtern kommt hinzu.
Hier stehen für 2010 gleich mindestens drei gesunkene Schiffe auf der Agenda, die mit Hilfe eines Partners in den Hoheitsgewässern von Mosambik gehoben werden sollen. Die Fracht besteht aus insgesamt rund 7.500 Tonnen Kupfer, einem Gegenwert von über 50 Mio. USD.
Wer nun denkt das wäre alles, der irrt. Zu den drei genannten Rohstoffwracks gesellen sich gleich zwölf historische Schiffswracks mit einem geschätzten Gesamtwert von 22 Mio. Euro und die Suche nach den durch monatelange Recherchearbeiten in diversen firmeneigenen und staatlichen Archiven Mosambiks bereits eingrenzend georteten Schiffen beginnt schon im Februar kommenden Jahres.
„Dank der Recherche unseres erfahrenen Teams finden wir erfahrungsgemäß drei von vier Wracks“ verrät uns Firmengründer Sandizell während eines Gesprächs in dem Büro der Arqueonautas. „Auf jedem Vierten ist die Ladung dann auch noch so vorhanden wie in den historischen Ladelisten beschrieben“ fährt der passionierte Taucher fort.
Folglich werden aus den 22 Mio. Euro prognostizierte 4.125.000 Euro für die Aktionäre der börsennotierten Gesellschaft. Jedenfalls vor der Bezahlung der Regierung, mit der die Arqueonautas Bergungsverträge schließen wird, welche dem portugiesischen Unternehmen rd. 60% des Fundes sichern. Das ist in diesem Fall dann auch nach Bergungskosten, die basierend auf einer Besicherung der gefundenen Artefakte Zwischenfinanziert werden. Somit bleiben Arqueonautas über 2 Mio. Euro.
Suchkosten können zwischenzeitlich über den Kooperationspartner Kitaro, welcher kein Explorer ist, sondern ein Unternehmen aus der Textilbranche, dessen Geschäftsführer Kai Wilhelm im Jahre 2007 auf der Suche nach einer authentischen Outdoor-Marke war: Arqueonautas Fashion. Anders als Camel und viele andere Life-Style Marken ist Arqueonautas aber authentisch und steht durch seine operativen Tätigkeiten tatsächlich für Abenteuer und den Kindheitsträumen vieler Männer: Das Schatzsuchen und Tauchen. Daher stehen auch echte und für Arqueonautas arbeitende Profitaucher für die Werbeshootings vor der Kamera.
Der Erfolg gab Kitaro schon früher Recht als erwartet und so beteiligte sich die Otto Group, die mit einem jährlichen Umsatz von über 15 Mrd. Euro größte Versandhandelsgruppe der Welt, Anfang 2009 mit 49% an Kitaro.
Das sonst nur schwer in Zahlen fortschreibbare Geschäftsmodell der Arqueonautas hat so – in Form von Royalties in Höhe von 1 Euro pro verkauftem Modeartikel - ein überaus ansprechendes „grundrauschen“ erhalten, das die Fixkosten der Gesellschaft schon bald bei weitem übersteigen dürfte.
Noch einen weiteren Trumpf kann das Management der Gesellschaft in 2010 ausspielen: Den mit viel Feingefühl ausgehandelten Lizenzvertrag mit der Indonesischen Regierung für „die Filetstücke der Indonesischen Küste“, wie Sandizell resümiert. Hier kann die Suche nach den ersten fünf Schiffen Anfang März 2010 beginnen. Über 10. Mio. Euro sollen dabei in die Kassen der Arqueonautas gespült werden. Kein Wunder, dass das Unternehmen der Star der Kapitalmarkt-Konferenz „Black Swan“ Anfang Dezember 2009 im Casino von Estoril gewesen ist.
Alles in allem werden für das kommende Jahr Funde in der Größenordnung von knapp 18 Mio. Euro avisiert, wobei schon für das ablaufende Geschäftsjahr 2009 mit erstmalig schwarzen Zahlen gerechnet wird. „Wir werden ein Nachsteuerergebnis im mittleren sechsstelligen Bereich ausweisen“ sagt Miguel Mouro, Finanzchef der Schatzsucher mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ob er bei dem Satz an den einzig börsennotierten Konkurrenten, die amerikanische Odyssey Marine Exploration Inc. gedacht hat? Mit über 70 Mio. Euro bewertet die Börse das 1986 gegründete und seit 2003 an der NASDAQ notierte Unternehmen dreieinhalb Mal so hoch wie die Arqueonautas. Mit einem Durchschnitt von über 200.000 gehandelten Aktien pro Tag ein durchaus ernstzunehmender Wert.
Weniger ernst zunehmen ist die aktuelle Marktbewertung der eben zumindest am Kapitalmarkt noch nicht so bekannten Arqueonautas. Eine absolut einmalige Chance für unsere Leser! Zwar kann man beide Unternehmen nicht hinsichtlich ihres KGVs (Kurs-Gewinn-Verhältnis) vergleichen – Odyssey hat nämlich seit 2004 keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben und auch im laufenden Jahr wird mit Sicherheit ein hoher, im zweistelligen Millionenbereich liegender Verlust ausgewiesen. Andere anerkannte Multiple wie Kurs-Umsatz-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis oder auch die Absicherung des Aktienkurses durch die Cashquote ergeben einen Fair Value für die Arqueonautas der zwischen 5,30 Euro und 30,84 Euro liegt.
Einen anderen Ansatz zeigt Finanzvorstand Moura auf: „Unsere aktuelle Marktbewertung liegt bei 20 Mio. Euro. Wenn wir nur eine der über 20 durch unser jüngstes Research ausgemachten Galeonen finden, wobei einige über 100 Mio. Euro wert sind, dann ist der Kurs ein absoluter Witz“.
Schließlich bleibt noch die nüchterne Betrachtungsweise unserer Redakteure:
Arqueonautas ist mit bereits mehr als 150 gefundenen Schiffswracks ein professioneller Schatzsucher mit überaus ansprechendem Track-Record. Das innerhalb dieser Branche sonst so hohe Risikoprofil wird durch die Diversifikation in das klassische Textilgeschäft (jedoch ohne jegliches finanzielles Risiko) charmant abgefedert. Somit bleibt unter dem Strich der Fokus auf die „fette Beute“: Kaufen!"