LisanneM: Rein rechnerisch bringt's mir aber letztendlich mehr, wenn ich
vor der Dividende von sagen wir mal mit 7% verkaufe und nach der Divi mit einem Dividendenabschlag von ca. 0,80/ Aktie wieder einsteige (zusätzlich wurden dann vorher meine Verluste steuerlich verrechnet).
Wenn der Kurs dann wieder auf altes Niveau steigt und ich wieder verkaufe, hätte ich die 7% plus die 8%......berichtige mich bitte, wenn dies eine Milchmädchenrechnung ist, ich lass mich gern eines Besseren belehren.
Das ist eine Milchmädchenrechnung, letztlich kommt es auf das Gleich heraus. Mein "Verfahren" ist nur dann "besser", wenn man die Verlustverrechnung in 2011 haben will bzw. die Freibeträge 2011 voll auszunutzen und nicht verfallen lassen will.
Nehmen wir an, Du hast jetzt 7% Gewinn, verkaufst Deine Aktien nicht, sondern nimmst die Dividende mit, dann hast Du die Divi steuerfrei (weil aus dem stl. Einlagekonto), der Kurs sackt um 0,80 EUR. Deine steuerlichen Anschaffungskosten mindern sich aber entsprechend um die Dividende, also auch um 0,80 Euro pro Aktie, so dass Du nach der Dividende auch einen geringeren Einstandskurs hast und immer noch bei Deinem "7%-Gewinn" bist. Wenn dann der Kurs wieder auf das alte Niveau steigt - und dies Deine "8%" ausmacht - und Du dann verkaufst, hast Du Deine "alten" 7% sowie die zukünftige Steigerung, die "8%" = 15% wie oben (prozentual gesehen kommt es sicher nicht hin wegen der Anschaffungskostenminderung, aber das mal beiseite gelassen). Dieser steuerpflichtige Gewinn von "15%" (falls Aktien nach 31.12.2008 gekauft) wird - wann auch immer - mit Deinen Verlusten verrechnet werden wenn Du verkaufst, so dass du hierauf keine Steuern zahlst.
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht vollständig verwirrt. Um es einfach zu machen (insbesondere bei Deinen von Dir so hoch angegebenen Transaktionskosten) halte Deine Aktien über den Dividendentermin und gut ist.
VG urlauber26