Gold traden - long bzw. short

mein Kauf-Limit liegt bei 1295$
SL bei 1230$

mal schaun, ob´s die nächste Zeit klappt...

und dortige Gold-Minen CEO sehen den Goldpreis  "neutrally negative in Q3".

"Weak physical and investment demand for gold create neutral background and will not allow the metal price to demonstrate significant dynamics in the third quarter ... "

gold.1prime.biz/bulletin/analytics/show.asp?id=23849

es tud mir leid wegen der fehlprognose gestern. aber jetzt sieht ihr wieder wie die banksterz so drauf sind. hatte gestern gegen 21 uhr noch das short beim nasdy mitgenommen und auch zu schluss. bin jetzt mit verspâtung in nasdy long rein. also nix wie los, damit nicht mehr viel fûr die banksterz ûbrig bleibt.

was der liebe edward golden heute so macht weiss ich leider nicht
meine crystalkugel ist ûberhitzt

Eine Woche ist vergangen seit dem erschütternden Ereignis in der Ukraine und dem Beginn der heftigen Kämpfe in Gaza. Der Goldpreis wurde dadurch aus seinem Abwärtstrend herausgerissen und stieg bis über 1.324 $. Wie so oft bei plötzlichen politischen Unruhen und überraschenden Katastrophen ist der Anstieg des Preises eine kurzfristige Reaktion, die jedoch meist nicht nachhaltig ist.
In der vergangenen Nacht wurde in Asien wieder verstärkt verkauft.

Heute Morgen, kurz nach 7 Uhr liegt der Kurs um die 1.296-97 $. Die Frage ist, ob die 1.291$ von letzter Woche womöglich noch einmal getestet werden.

Die weiße, aufsteigende Linie ist als allgemeine Trendlinie in den Bogen eingefügt, zur Ergänzung des gleichschenkligen Dreiecks, wegen der Symmetrie.

Die Erkenntnis, dass es sowohl für fallende als auch für steigende Preise beim Gold stichhaltige Argumente gibt, beschäftigt viele Gold-Analysten. Ich beschreibe das ja öfters mit dem Bild, dass "auf dem Weg an jeder Ecke jemand steht und etwas anderes heraus posaunt, mit entsprechenden Begründungen".
In London gibt es ein großes Goldhandelshaus, bullionvault, auf dessen Seite täglich internationale Stimmen und kleine Analysen zum aktuellen Kursverlauf zusammenfasst werden.
Gestern Abend habe ich zu dem Thema "Gold Bear vs. Bull" zwei ausführliche Interviews von zwei Analysten gelesen, die konträre Einstellungen dazu haben. Es geht teilweise weit in die Geschichte des Goldes zurück.

"The outlook for gold prices has seldom been as uncertain as it is now, with investors sharply divided in their views on the yellow metal. Two gold market experts, Adrian Day and Campbell Harvey, likewise have significantly different takes on the market."

Quelle: goldnews.bullionvault.com/gold-bear-bull-072320141

Wir hier sind also mit unserem Rätseln nicht alleine.

Ich persönlich halte tiefere Preise für durchaus angemessen. Aber ... halloo??... was zählt mein Wunschdenken!! Eben! Genau! Nichts. Die Preise werden gemacht. Und wenn es nach oben gehen soll, aus diversen Gründen, dann steigt es. Wir dürfen nicht vergessen, dass es eine massive Spekulationsenergie war, die den Preis nach oben getrieben hat, genährt durch die finanzpolitischen Entscheidungen der FED. Diese Politik ist aber seit letztem Jahr auf dem Rückzug. Der Goldpreis ist es schon seit Herbst 2012. Auf Rückzug, meine ich.

Guten Morgen, Galearis.

Also meine Aufgabe ist es ja eigentlich nicht, Quellen rauszufischen und damit andere, hingeworfene postings zu unterlegen. Aber in diesem Fall mache ich das mal, weil die Ereignisse sind ernst. Kann man ja ganz einfach selbst googlen. Und findet dann zum Beispiel in der "zeit-online" folgenden Artikel von gestern Nachmittag:
www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/...konflikt-kampfflugzeuge

Berührt den Goldhandel aber nur peripher. Deshalb gehe ich hier drauf ein. Es wird möglicherweise immer wieder entsprechende Meldungen geben. Es gibt zwei aktive Kriegsgebiete, die zur Zeit im Brennpunkt stehen. (Es sind bei Weitem nicht die einzigen, weltweit!). Der Kurs ändert sich plötzlich, wir erfahren aber erst Stunden später von den Gründen. Auf solche Bewegungen könnte man definitiv spekulieren. Nachhaltig sind sie eher nicht.

kurzfristige für Gold, sind aus meiner Sicht nicht möglich. Zu viele unbekannte Faktoren, allen voran der enorme Einfluss großer Marktteilnehmer (Groß- und Staatsbanken). Und das muss im Sinne des freien Marktes auch nicht unbedingt als Manipulation ausgelegt werden. Der Goldmarkt ist nun mal relativ klein und entsprechend sensibel.

Charttechnik ist ein Strohhalm und funktioniert allenfalls aus dem einzigen Grund, dass hinreichend viele Akteure sich daran orientieren und danach handeln.
Kurfristige Trades sind demnach reine Zockerei, mit allen Vor- und Nachteilen.

In der langfristigen Goldpreisentwicklung kommen mehr die übergeordneten Fakten zum tragen. Da kann sich dann jeder durch Recherche und mehr oder weniger logische Überlegungen seine eigene Theorie zusammenlegen.
Meine Theorie in Kurzform ist: Die Ressourcen auf unserem Planeten sind endlich, die Bevölkerung wächst, Gold wird weiterhin als Basiswährung anerkannt. Ergo: Long.

Wie ein geschätzter Mensch hier früher so schön schrieb: Alles nur meine unmaßgebliche Meinung :-)

erwarte ich noch einen kurzfristigen Dipp bis ca. 1287-85
danach erstmal wieder hoch bis 1310 - könnte alles sehr schnell gehen.
Ein kurzes Tief bis 1275 könnte noch kommen -
dann sollte die Korrektur abgeschlossen sein. So die Theorie ;-)

" .....Zu viele unbekannte Faktoren,...."
@grillmaster, ganz so unbekannt wie bei Aktien es ist, ist es bei Warenterminhandel imho nicht.
Die Markteilnehmer, die Grossisten, die Importeure und Miners tappen mit ihren Unternehmen nach meiner harmlosen Annahme nicht wie blind herum, sondern haben konkrete auf Nachfrage-Prognosen basierende (saissonale) Einkaufs- und Verkaufsprogramme, Produktionspläne, etc.
Ganz wild der Laune des virtuellen Windes der Anleger ausgesetzt wie eine Aktie ist die Ware Gold imho nicht.
Ja, es kommt sehr drauf an welches Goldpreis-Gedankenmodell jeder hat.
Nimm z.B. ein weisses Blatt Papier und schreibe darauf welche Faktoren die weltweite Nachfrage kausal nach Gold positiv oder negativ beeinflussen.
Bei mir sind das nicht unendlich viele, sondern nur 7-10 Faktoren.
Änderung bei den Einfluss-Faktoren bewirken dann Änderungen meiner Markterwartung (=Trendkanal) und Strategie.

Und dann kommt der zweite Schritt:
mit welcher Strategie fahre ich mich eine Trades innerhalb eines erwarteten Trends. Denn nach wie vor ist alles immer Zufall.
Die Gestaltung einer "Spiel-Strategie im Zufall" ist daher noch viel wichtiger, als irgendeine Prognose, welche eh nur ungenau und zufällig ist.
Das bedingt auf jeden Fall dass man öfter traden muss: den Zufall kann man nicht mit einem einzigen Wurf besiegen wollen, das wäre dann Zufall ;)
Alles natürlich nur meine harmlose Meinung.

die Aussage trifft es doch für kurzfristige Trades perfekt.

Die richtige Strategie ist sicher entscheidend für die Erfolgschance.
Aber es bleibt ein Zock auf einen (kurzfristig) zufällig schwankenden Wert, mit allen Konsequenzen.

Die 1287 wurden erreicht - ich korregiere mich jedoch dahingend, daß damit die kleine Korrektur nun zu Ende ist und die nächste Aufwärtswelle bis ca. 1400 oder höher beginnen könnte.

Nachdem seit Freitag vor einer Woche der Preis wieder gefallen ist, #281, wurde gestern tatsächlich die 1.291$ noch einmal getestet. Bis auf 1.287,x$ sauste es mal kurzfristig runter.
Heute, am Freitag Abend, vor dem Wochenende, gibt es einen deutlichen Anstieg. Nicht übermäßig, aber es ist ein Ausbruch aus dem kleinen Abwärtstrend, der sich in den letzten Wochen abgezeichnet hat. Die Schwelle, an der ein Zögern zu verzeichnen ist, zwischen 19.00 Uhr und 21.45 Uhr, war heute die 1.303$. Hier kreuzte heute Abend der Abwärtstrend. Rot eingezeichnet. (Ich habe die '03-Schwelle neutral gelb markiert. ShortMaster hat uns in # 265 diesen Mittelwert "vorgerechnet" :-) Ja, hier wird interessiert mitgelesen ;-)...)

Die kriegerischen und politischen Unruhen werden dafür als Begründung aufgeführt.

Außerdem gab es enttäuschende Unternehmenszahlen z.B. von amazon und visa, was dazu führte, dass Kapital aus den Aktienmärkten gezogen wurde und in Alternativen, z. B. Edelmetalle, floss.
Ein Artikel aus bloomberg.com gibt darüber noch mehr Auskunft.

www.bloomberg.com/news/2014-07-25/...outlook-curbs-demand.html

Mit dem "Song of the Golden Dragon" von dem Gitarristen und Straßenmusiker Estas Tonne sende ich Euch ganz herzliche Grüße in das Wochenende!

Dieser Künstler ist an diesem Wochenende in Süddeutschland unterwegs :-)
Ob Regen oder Sonnenschein, das wird ihm nichts ausmachen. Ob Gold auf 1.200$ oder 1.400$ ist, erst recht nicht :-))

Lasst es Euch gut gehen und genießt Eure Zeit!

Bis Montag :-)

Short-, grill- und Sync- ! :-)) und allen anderen Schreibern und Mitlesern natürlich auch:
noch einen Extra-Gruß für das Wochenende. Der nimmt Bezug auf ein Posting vom vergangenen Sonntagabend. Weil, sie wird offensichtlich nicht besser, die Lage! :-(

Ich mache es mit einem Link zu einem früheren Posting von mir:

Gnarls Barkley: Crazy.

http://www.ariva.de/forum/...s-hitparade-474814?page=574#jumppos14357

Herzliche Grüße

auch wenn sie meines Erachtens schwerlich mit Fakten zu erklären ist, so scheint sie doch ein hilfreiches Tool zu sein. Ich muss da meine despektierliche Aussage (Strohhalm) etwas relativieren. Es orientieren sich offensichtlich nun mal hinreichend viele Marktakteure daran, so dass sie allein dadurch Aussagekraft bekommen kann.
Chapeau, Monsieur Hulot :-)

Mal schauen wie es nächste Woche weitergeht, ich wäre crazy genug mal eine kleine Welle in Richtung 1400 zu surfen.

In diesem Sinne, allen ein schönes Wochenende!

ergänzend die statistischen Trends.
Die roten parallelen Linien entsprechen de, statistischen 200-D-Trendkanal (Methode der kleinsten Quadrate). Der Erwartungswert E liegt zur Zeit bei 1308.
Gegenüber letzter Woche ist der stat. Trendkanal nun steiler geworden. Die kleineren gleitenden Durchschnitte sind leider etwas schwach im Vergleich.
Ebenso, schönes WE, ich bin dann mal eine Woche in Urlaub und bringe die Zockergewinne unters Volk. ;)

Nicht das du nachher wieder eingeschnappt bist, aber ich verstehe das posting nicht ganz.
Auch die Darstellungsweise ist sehr modern. :) aber das sind wir ja von dir gewohnt!

Gehe ich richtig in der Annahme, dass du vornehmlich Long eingestellt bist?
Eine Regression hat starke schwächen ggü ganz klassischer Chartanalyse....

Aber jeder nach seiner Fashion...

Grüße

in dem anderen Thread. dort hatte ich meine Trades letztze Woche jeweils vorher angekündigt: erst short, dann ab 1296 wieder leicht long mit weitem Strike.
Es ist alles Zufall die Charts geben nur Orientierung. Nach meiner einfachen Meinung.
Dir auch Grüsse !
Normalerweise nehme ich trend-parallele, und nicht wie klassisch horizintale, Linien als Widerstände/Unterstützungen, auch im Daytraiding, ich betrachte also quasi den Kursverlauf in Richtung des gezinkten Spiel-Würfels .... das ist der "gefühlte Trend im reinen Zufall".
;)
Klassische Charttechnik mache ich selber nicht, schaue ich mir aber immer auch jeweils mit an.
Trifft Du alle Entscheidungen auf Basis der Charts ?

hab ein einigermaßen gutes bauchgefühl, welches sich mit charttechnik verknüpft als guter indikator bewährt hat. wir wissen doch alle, dass es hier auch das ein oder andere Quäntchen Glück dazu gehört.

aber grundsätzlich: ja. charttechnik ist mein bevorzugtes tool. gerade bei gold.

Sonntag...Zeit zum Besinnen:
Es hat mancher Gold im Hause, der draußen nach Kupfer gräbt.

# 276

mein Kauflimit bei 1295$ hat gezogen. Bin mir aber nicht mehr so ganz sicher, ob ich die Scheine im weiteren Verlauf nicht nochmal billiger bekomme.

Wenig "Drive" beim Goldkurs, weiterhin Seitwärts-Gedaddele...
:-(

(neige ich eher zu)sieht das so: