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Griechenland - Haircut/Default/CDS

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jackie8:

hmm

 
19.03.12 20:49
Steuerlich absetzbar nicht ganz. Du erhälst vom Fiskus keine Steuererstattung durch deinen Verlust, es sei den du hast entsprechende Steuern aus Kapitalerträgen gezahlt. Als Kleinanleger kannst du somit deine Verluste, die durch den Zwangstausch verursacht wurden, nicht  mit Arbeitnehmereinkommen verrechnen.

Das wäre auch zu schön...

<<<   Kleinanleger, die Hellas-Schuldtitel im Privatvermögen gehalten haben, können Verluste aus dem Umtausch aber nur mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnen, wurde betont.>>>
zaphod42:

Ich dachte, das wäre jedem hier klar

 
19.03.12 23:11
wir sind ja ein Anlegerforum. Da sollte jeder über die Funktionsweise der Abgeltungssteuer und über den Verlusttopf (in den der Verlust dann kommt) informiert sein.

Aber gut, dass du es nochmal klargestellt hast.
mh2003:

Die ISDA hat gesprochen

 
20.03.12 10:42
Ausgezahlt werden im Schnitt 78,5 % des nominals. D.h. der Restwert der Anleihen liegt im Schnitt bei 21.5 %

Leider kann ich das nach Durchsicht meiner neuen Anleihen nicht bestätigen :(

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...illiarden-euro-aus-1.1313290
Pichel:

Anleger können Griechenland-Verluste verrechnen

 
20.03.12 11:41
Finanzministerium: Anleger können Griechenland-Verluste verrechnen

Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Allgemein Europa (Politik, Makro-Wirtschaftsdaten, etc.) | Uhrzeit: 11:37

Berlin (BoerseGo.de) – Das Bundesfinanzministerium (BMF) weist in einem Schreiben von Montag darauf hin, dass Banken, Versicherer und andere Privatanleger ihre Verluste aus dem Schuldenschnitt in Griechenland steuerlich geltend machen können. Der Tausch von Griechenland-Anleihen sei steuerlich als "Veräußerungs- und Anschaffungsvorgang" zu behandeln, so das BMF.

Bei im Betriebsvermögen gehaltenen Griechenland-Anleihen seien die aus solchen Veräußerungen erzielten positiven oder negativen Ergebnisse bei der Gewinnermittlung mit zu berücksichtigen. "Insoweit gelten steuerlich bei der Behandlung des Umtauschs der Griechenland-Anleihen keine Besonderheiten", hieß es. Etwaige Verluste aus dem Umtausch können aber nur mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnet werden.

Anleger mit Kreditausfallversicherungen auf griechische Anleihen können sich unterdessen weitgehend schadlos halten. Im Schnitt sollen 78,5 Prozent des Nominalwerts der Papiere zurückerstattet werden, wie der Derivate-Verband ISDA am Montag mitteilte.
www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2785799
... (automatisch gekürzt) ...
zaphod42:

comdirect: Interest-Bond richtig eingebucht

 
20.03.12 15:28
So, der Faktor-1000-Fehler wurde berichtigt: Die ESFS-Interestbond mit den fehlenden Stückzinsen ist heute richtig eingebucht.

Soweit ist mein Zoo nun vollständig. Verkaufen kann ich aber immer noch nichts.
mh2003:

Ich habe heute mit Kundenbetreuung von Cortal

 
20.03.12 15:38
Consors telefoniert. Es dauert wohl noch alles ein paar Tage bis die Verwahrstelle alle Anleihen richtig eingebucht hat. Im Anschluss daran kann man auch verkaufen (betrifft insbesondere die EFSF-Dinger).

Weiterhin wurde mir gesagt, dass die steuerliche Behandlung (Non-US-Person) bereits in meinem Depot hinterlegt ist. D.h. es sind von Seiten der Anleger keine weiteren Aktionen notwendig.

Das Problem mit den Verkaufsspesen habe ich ebenfalls angesprochen und das wird angeblich intern diskutiert. Vielleicht kommt die Bank uns Anlegern ja entgegen.  

Also wie immer erstmal abwarten.
zaphod42:

Mit Blick auf die Kurse

2
20.03.12 15:49
komme ich nun doch ins Grübeln. Ich finde die Kurse der Griechen reichlich tief unten. Sie sind ungefähr da wo sie vor dem Schnitt waren. Nur war da noch das Risiko eines Defaults um 100 Mrd höher. Das Rating ist bekanntlich von SD auf B- gestiegen.

Ich werde nun also erstmal eines tun: Die Anleihen in mein Dritt-Depot verschieben, damit ich sie nicht jeden Tag sehen muss. Ansonsten erstmal liegen lassen, bis 1) die Klagemöglichkeiten abgeklärt und 2) die Kurse gestiegen sind. Das Volumen meiner Griechen ist im Moment leider so klein, dass ein erneuter Schnitt nur noch ein müdes Lächeln erzeugen würde.
mh2003:

Mein Plan sieht ähnlich aus.

 
20.03.12 15:57
In ein leeres Depot verschieben und Zugangsdaten wegschmeißen. Dann können sich irgendwann meine Nachfahren damit rumärgern.

Gedanklich ist die Kohle ohnehin abgeschrieben (mit Ausnahme der EFSF-Teile).
zaphod42:

Es gibt ja zwei Möglichkeiten

3
20.03.12 16:06
Entweder GR schafft es nicht, dann ist das Altpapier.
Oder GR schafft es in 10 Jahren. Dann vervierfachen sich alle Papiere und man kann sie in 10 Jahren zu fast 100% verkaufen. Die 30 Jahre braucht also niemand durchzuhalten.
Dass GR länger als 10 Jahre braucht um hochzukommen, halte ich für unwahrscheinlich. Die EU arbeitet am Thema. So oder so, eine entscheidung wird bis 2023 gefallen sein.
Was dazwischenkommen kann ist eine Weltwirtschaftskrise. Doch dann haben wir andere Probleme als die paar verlorenen GR-Kröten.
salamandra:

10 Jahre

 
20.03.12 18:48
Also ich sehe da schwarz. Unser Geldsystem wird es nicht bis 2022 schaffen. Die weltweite Verschuldung wächst exponentiell, mit oder ohne Fiskalpakt. Und der Markt wird sich auf Dauer keine negativen Realzinsen gefallen lassen. Schon gar nicht bei den offensichtlichen Risiken. Alle Anleihen müssen daher bis Jahresende aus dem Depot raus.
jackie8:

ich

 
20.03.12 19:19
sehe das ähnlich wie Salamandra. Länger als 2012 wollte ich mir das ganze nicht antun.
Hulu109:

2022

 
21.03.12 09:49
Das System, so, wie es jetzt ist, hält doch keine 10 Jahre mehr.
Wer daran noch glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!
Griechenland hat immer noch 120% BIP Schulden. Und die steigen wieder und die WIrtschaft befindet sich in einer schlimmen Depression. Also, nur eine Frage der Zeit, bis wieder 160% erreicht sind. Und dann gibt es einen neuen Cut.
Werde bis zum SOmmer warten.
Mal schauen, ob der ESM durchkommt. Kann mir da eine negative Überraschung vorstellen. Nicht in D aber in den NL oder Finnland.
Dann rauschen die Griechen Anleihen in den Keller.
Ich würde mich zwar auch einer Klage anschließen. Sehe aber wenig Erfolgschancen. Die werden das schon so deichseln, dass sie damit durchkommen.
Griechenland war eine Warnung. Wer sich jetzt noch auf unser Rechtssystem verlässt, wird bald wieder sein blaues WUnder erleben.
Ich werde nach der nächsten Konsolidierung im Markt vermehrt auf kanadische und australische Titel setzen. Die Länder wachsen auch und haben fast kaum Schulden. Russland wäre auch gut. Europa und USA sind für mich gestorben, Anleihentechnisch. USA hat gute Unternehmen. ABer da wird es auch noch mal einen Downmove geben. Spätestens nach der Wahl
Pichel:

Vertrag zum Investitionsschutz zwischen Gr. + BRD

2
21.03.12 10:49
Vertrag zum Investitionsschutz zwischen Griechenland und BRD ist gültig

Am 14.03. stellten wir eine Anfrage an das Bundesministerium für Wirtschaft, betreffend einen alten Vertrag zwischen Deutschland und Griechenland zum Schutz von Investitionen. Heute bekamen wir die Antwort und diese könnte einiges auf den Kopf stellen. Es laufen bereits Sammelklagen aber betrifft es vielleicht sogar die Finanzhilfen der Bundesrepublik? Muss das Rettungspaket noch einmal auf den Prüfstand?

iknews.de/2012/03/19/...schen-griechenland-und-brd-ist-gultig/
... (automatisch gekürzt) ...
Hallo84:

@1313

 
21.03.12 11:20
was würde das bedeuten?

Meine Anleihen wurden bis heute nicht umgetauscht.. Betrifft das hier noch jemanden??
tantalos11:

Hallo84

 
21.03.12 11:32
Ich hab auch noch die alten Anleihen im Depot und noch keine neuen.
badeschaum0.:

Eurorettung - Deutsche Bürgschaft steigt weiter

 
21.03.12 11:37
Deutsche Bürgschaft steigt weiter

Eurorettung wird wohl noch teurer

Deutschland wird im Kampf gegen die Schuldenkrise aller Voraussicht nach deutlich höhere Bürgschaften übernehmen müssen als bislang vorgesehen. Das Limit, bis zu dem die Bundesregierung haftet, könnte zumindest vorübergehend von 211 Milliarden auf etwa 280 Milliarden Euro angehoben werden. Das hatten Merkel und Schäuble bisher strikt abgelehnt.

Die Bürgschaften Deutschlands im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise könnten zumindest vorübergehend von 211 auf 280 Milliarden Euro steigen. Die Weichen für eine Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms sollten beim Treffen der Euro-Finanzminister Ende März in Kopenhagen gestellt werden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Zwar wolle Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Aufstockung des künftigen dauerhaften Fonds ESM und damit einen dauerhaft größeren Bürgschaftsrahmen für Deutschland um jeden Preis verhindern. Im Gegenzug werde Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Kopenhagen aber wohl zustimmen müssen, dass der ESM und der bisherige provisorische Rettungsschirm EFSF eine Weile parallel existierten.

Der EFSF ist mit 440 Milliarden Euro ausgestattet, von denen gut 190 Milliarden bereits für Griechenland, Irland und Portugal verplant sind. Offen ist dem Bericht zufolge nur noch, ob beide Fonds mit jeweils vollem Volumen nebeneinander herlaufen sollen und ob die Doppelexistenz auf ein Jahr befristet wird.

Bürgschaft in Höhe des Bundeshaushalts

Als wahrscheinlichste Variante gilt laut "Süddeutscher", dass die bereits verplanten 190 Milliarden Euro des EFSF bestehen bleiben, bis alle Programme 2015 ausgelaufen sind. Von den bisherigen deutschen Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 211 Milliarden Euro blieben laut dem Modell gut 90 Milliarden Euro übrig. Hinzu kämen 168 Milliarden Euro an neuen ESM-Garantien sowie der deutsche Anteil am ESM-Kapital von 22 Milliarden Euro. In der Summe ergäbe sich für Deutschland ein Gesamtbürgschaftsrahmen von etwa 280 Milliarden Euro. Diese Summe ist fast so groß wie der Bundeshaushalt 2012.

Viele Euro-Länder sowie die EU-Kommission, die USA und große Schwellenländer wie Brasilien und China plädieren dafür, den künftigen dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM weitaus üppiger auszustatten als mit 500 Milliarden Euro, wie Deutschland dies bisher will. Nur so könnten die Euro-Länder deutlich machen, dass die Währungsunion gegen jeden Angriff verteidigt werde.

Quelle: n-tv.de, dpa
Börsenstier:

Evtl. für alle interessant,

 
21.03.12 14:34
die sich einer Klage der SdK anschließen wollen.

Scheinen wohl nicht alles solche Saubermänner zu sein in dem Verein.

Griechenland - Haircut/Default/CDS 13100074
News, Hintergründe, Spekulationen: Das Börsenangebot der ARD zeigt, was Kurse und Anleger bewegt. Topaktuell, verständlich und seriös.
"Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten, als sie wert sind" - Warren Buffett
mh2003:

Komischerweise hat CC meine EFSF-Bestände gesperrt

2
21.03.12 16:38
...und zwar für eine ganze lange Zeit....
Griechenland - Haircut/Default/CDS 494634
hot_rod:

war bei mir am ersten tag so

 
21.03.12 16:48
wurde freigegeben als die altanleihen ausgebucht wurden.
Styl:

der Präsidenten der Eurogruppe Juncker sagte...

5
21.03.12 20:24

 

 





Aus dem letztem Interview des Präsidenten der  Eurogruppe Jean-Claude Juncker (das Video: tvnewsroom.consilium.europa.eu/event/...conference-part-274/).

In 2:00 sagt Juncker :  "...We received assurances from the Greek Authorities, that means the Finance Minister, and he is a Greek Authority, that there will be no compensation, either direct or indirect, to any bondohlder. This is an essential point because if Greece would allow private bondholders to be compensated we would have to face the same problem in all the member states of the Euro area, because I am receiving dozens, hundrends, thousands, ten thousands of letters from private bankholders [ich nehme an er meint bondholders] coming from other countries asking for a compensation, so if Greece would offer a compensation for their own private bondholders, we would have to face the same problem in other countries and this could easily lead to a change we would be oblidged to bring to the sustainability analysis."

Wirklich, Herr Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker, sie erhielten zehn Tausende von Briefen, die sie darum baten ihre Verluste wegen des Schuldenschnitts zu kompensieren, und sie sie verboten es den Griechen es zu tun. Vergessen sie denn auch nicht etwas:

Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass bei einem Staatsbankrott die einheimischen Kleinsparer ihr Spargut verlieren! Kein einziger Staat hat in Friedenszeiten je seine Obligationen in nationaler Wärung bis jetzt verweigert, aber nur die immer die in Auslandswährung waren. Der einzige Staat der Bankrott in seine eigene Währung ging, war Russland unter der Führung von Präsidenten B.Yieltsin in 1998. Doch dies betraf einige kleine Emissionen von Kassenobligationen, welche aber nicht im Besitz der Russen selbst waren (da diese  damals fast keine Ersparnisse hatten) sondern die ausschließlich in den Händen von Ausländern lagen.

Soll denn die Eurogruppe dafür stolz sein, dass sie ihre griechischen oder deutsche Sparer und Kleinanleger ruiniert hat? Soll das die Geschichte des Euros und der Eurozone sein? Eine Unmural und Härte die kein einziger anderer Staat nach dem zweiten Weltkrieg je gegenüber seine Kleinsparer gezeigt hat... ............

zozo:

Mich empört

 
22.03.12 09:29
was dieser Junkcker sagt. Könnten wir zusammen ein Antwort schreiben zu erklären den Unterschied zwischen die Möglichkeiten von Banken und Privat Personen, die meist Ihre Lebensersparnis verloren haben. Möglichst viele Kleinsparer sollten unterschreiben und veröffentlichen danach. Wir sind keine böse Spekulanten sondern wesentlichen Darsteller von Europäischer Finanzsystem die sogar geschützt werden sollten.
zaphod42:

Ich habe das Gefühl

3
22.03.12 13:53
hier geht eine Saat auf. Die der berechtigten Empörung. Denn es trifft hier nicht nur "uns" Spekulanten, denen so ein Verlust nicht sehr viel ausmacht - weil wir Riskmanagement betreiben. Sondern auch so manchen "ehrlichen" Kleinsparer, vor allem in Griechenland. Aber auch konservative Anleger in Deutschland und Benelux sind betroffen. In Einzelfällen erinnert das an Lehman wo viele Leute ihre Altersvorsorge verloren hatten.

Nachdem ich mir nun doch aufgrund der mE zu niedrigen Kurse überlegt habe, die Anleihen noch zu behalten, kristallisiert sich langsam heraus, dass eine Klage eventuell doch lohnen könnte - obwohl ich noch nicht ganz dazu bereit bin, schlechtem Geld gutes hinterherzuwerfen, und daher noch etwas mehr Informationen brauche bevor ich solche Schritte einzuleiten bereit bin.

Ich habe wohl die Dynamik der Empörung unterschätzt.
zaphod42:

@Styl

2
22.03.12 13:58
Die Aussagen von Juncker sind richtig: Es wäre nicht fair, wenn griechische Kleinsparer mit - letzten Endes - deutschem (!) Geld entschädigt würden (denn GR selbst hat ja nichts mehr), deutsche Anleger aber leer ausgingen. Umgekehrt wäre es gerechter: Deutsche Anleger mit dt. Geld entschädigen und das den Griechen von den EZB-Zahlungen abziehen.

Leider wird es nicht so kommen. Aber es ist im Zuge der Gerechtigkeit zwischen den Gläubigern richtig, keine Präzedenzfälle zu schaffen. Entweder alle werden entschädigt oder keiner.
zaphod42:

Die Griechen

4
22.03.12 18:08
schmierten heute um bis zu 10% ab. Da es keine neuen Nachrichten gibt schließe ich daraus, dass nun endlich viele Depots seitens der Banken freigegeben sind. Wie erwartet kommt nun die große Verkaufswelle der Privaten.

die comdirect hat meinen Bestand übrigens immernoch gesperrt.
primavera:

Meinen auch....

 
22.03.12 19:59
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