... sieht man am "kursziel"-fehlgriff des analysten der Baader Bank:
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"Auf 23,00 Euro hat die Baader Bank das Kursziel für die Aktien von H&R festgezurrt. Das heißt, bei einer derzeitigen Notiz von [12,20] Euro traut man dem Chemieunternehmen einen Anstieg von [88] Prozent zu.
Laut der Einschätzung des zuständigen Analysten Markus Mayer operiert die Gesellschaft derzeit in einem sehr vorteilhaften Geschäftsumfeld. Er macht das unter anderem an einer im historischen Vergleich bereits jetzt überdurchschnittlich hohen Marge im Bereich der Ölverarbeitung fest. Wobei stillgelegten Kapazitäten in Europa in diesem Bereich dafür spreche, dass diese Spanne sich noch weiter verbessert.
Das Unternehmen habe 2018 den Vorteil, dass die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr relativ niedrig sein. Denn H&R habe wie alle fünf Jahre im vierten Quartal umfangreiche Wartungsmaßnahmen durchgeführt, wobei diese im Rahmen des vorgegebenen Budgets, pünktlich und ohne negative Überraschungen umgesetzt worden seien. Durch den damit verbundenen Stillstand habe sich aber ein negativer Effekt auf das EBITDA von 6-8 Millionen Euro ergeben, was die in diesem Jahr zu übertreffende Messlatte relativ niedrig liege.
Positiv sei es auch zu werten, dass man am Raffineriestandort Hamburg inzwischen in der Lage sei, höherwertige Spezialprodukte anzubieten. Das verbessert ab diesem Jahr den Produktmix sowie die Margen.
Die Geschäftsprognose des Unternehmens für 2018 dürfte dennoch wie meist üblich konservativ ausfallen. Bleibe es dabei, könnte das die Stimmung bei Vorlage der Prognose etwas dämpfen und ein Risiko stellten wie immer auch volatile Kursausschläge beim Ölpreis dar. Laufe alles wie nach dem Skript der Vorjahre aus, dann sei im Jahresverlauf mit steigenden Ergebnisvorhersagen zu rechnen. Mayer veranschlagt das nachhaltig erzielbare EBITDA von H&R auf 100-115 Millionen Euro und auf dieser Basis stuft er den Titel als einen der wenigen verbliebenen Value-Aktien in Europa ein. Auf Basis der prognostizierten Gewinne je Aktie von 1,01 Euro und 1,10 Euro ergeben sich für 2018 und 2019 KGVs von [12,1] und [11,1]. "